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Schweizer Presserat - Conseil suisse de la presse - Consiglio svizzero della stampa

Media Service: Schweizer Presserat: «Schaffhauser Nachrichten» verletzen Privatsphäre - Funiciellos Handynummer war zuviel (Stellungnahme 55/2018)

Ein Dokument

Bern (ots)

Parteien: X. c. «Schaffhauser Nachrichten» und «Radio Munot»

Thema: Schutz der Privatsphäre / Diskriminierungsverbot

Beschwerde teilweise gutgeheissen

Zusammenfassung

Funiciellos Handynummer war zuviel

Der Schweizer Presserat hat entschieden, dass die Veröffentlichung der privaten Handynummer einer kritisierten Person den Schutz der Privatsphäre auch dann verletzt, wenn die Nummer sehr einfach eruiert werden kann. Eine Karikatur der «Schaffhauser Nachrichten» zeigte die Handynummer der Juso-Präsidentin Tamara Funiciello. Dass diese Nummer sehr einfach zu finden ist, wie die Zeitung geltend machte, ändert nichts daran, dass für einen derart weitgehenden Schritt eine besondere Rechtfertigung gegeben sein müsste. Das war hier nicht der Fall. Dass die Kritisierte halbnackt und BH-schwingend karikiert wurde, beurteilt der Presserat hingegen nicht als diskriminierend. Denn die Kritisierte hatte eine solche Pose selber im Sinn eines Protestes bewusst öffentlich eingenommen.

Kontakt:

Schweizer Presserat
Conseil suisse de la presse
Consiglio svizzero della stampa
Ursina Wey
Geschäftsführerin/Directrice
Rechtsanwältin
Münzgraben 6
3011 Bern
+41 (0)33 823 12 62
info@presserat.ch
www.presserat.ch

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