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pafl: 5-Länder-Ursprungskonferenz in Vaduz

Vaduz (ots)

Vaduz, 5. November (pafl) - Am 4. und 5. November
2008 fand in Vaduz die 5-Länder-Ursprungskonferenz mit Experten aus 
Deutschland, Österreich, Slowenien, der Schweiz und Liechtenstein 
statt. Liechtenstein leistet bei der Weiterentwicklung der 
Ursprungsregeln einen Beitrag und hält einmal im Jahr die bereits zur
Tradition gewordene 5-Länder-Ursprungskonferenz ab. Dabei werden 
besonders komplexe oder technisch anspruchsvolle Themen im Bereich 
der Ursprungsregeln diskutiert und nach Lösungen gesucht. Die 
Gespräche werden auf sehr vertraulicher Ebene geführt. Diese 
jährlichen Treffen in Vaduz werden von den Experten der Finanz- und 
Wirtschaftsministerien sowie der Zollverwaltungen der Länder 
Deutschland, Schweiz, Österreich und Sloweniens besucht und sehr 
geschätzt. Als weiterer positiver Nebeneffekt entwickelt sich eine 
immer enger werdende Zusammenarbeit zwischen diesen Verwaltungen.
Liechtenstein ist in ein umfangreiches Netz von 
Freihandelsabkommen integriert. Zu nennen sind hier das EWR-Abkommen 
und die so genannten EFTA-Drittlandsabkommen mit Kanada, Chile, 
Kroatien, Ägypten, Israel, Jordanien, Libanon, Mazedonien, Mexiko, 
Marokko, Palästina, Singapur, Südafrika, Südkorea und der Türkei. Für
ein stark exportorientiertes Land wie Liechtenstein sind diese von 
fundamentaler Bedeutung. Die Ursprungsregeln sind wichtige 
Schlüsselelemente jedes Freihandelsabkommens, die festlegen, welche 
Waren von den Vorteilen des Abkommens profitieren können. Damit will 
man sicherstellen, dass vor allem die Wirtschaften der 
Vertragspartner in den Genuss der Zollbegünstigungen gelangen. Leider
sind nicht in allen Freihandelsabkommen die Ursprungsregeln gleich 
lautend und leicht verständlich. Darüber hinaus verändern sich die 
globale Arbeitsteilung und die Logistikkette immer schneller, so dass
die Regeln laufend angepasst werden müssen. Dies stellt die Behörden,
welche die Ursprungsregeln weiterzuentwickeln und umzusetzen haben, 
vor grossen Herausforderungen. Nicht zuletzt ist es äusserst 
schwierig Konsens zu finden, bei der Vielzahl der unterschiedlichen 
Interessen der betroffenen Wirtschaftskreise, Länder- und 
Verwaltungsstrukturen.
In diesem Jahr wurden vor allem die "Regionale 
Ursprungskonvention" sowie das EURO-MED-Kumulationssystem diskutiert.
Wie immer wurden auch bilaterale Probleme angesprochen und nach 
Möglichkeit einer Lösung zugeführt. Das Amt für Handel und Transport 
war mit Amtsleiter Wilfried Pircher, dem Abteilungsleiter 
Warenverkehr, Daniel Keller und dem Experten Ludwig Büchel an der 
Konferenz vertreten, deren Ziele die Regierung seit jeher 
unterstützt. "Eine Konferenz in diesem kleinen, hochkarätigen Rahmen 
ist wohl am besten geeignet, Probleme offen anzusprechen und auf 
positive Ergebnisse hinzuarbeiten", so Klaus Tschütscher, 
Regierungschef-Stellvertreter und Leiter des Ressorts Wirtschaft. Er 
wünschte den Ursprungsexperten in seiner Botschaft anregende 
Diskussionen und Ergebnisse, welche helfen sollen, die Handelsabläufe
zu vereinfachen und unnötige Barrieren abzubauen.

Kontakt:

Amt für Handel und Transport
Henrik Caduff, Fachbereichsleiter Transport
Tel.: +423 236 69 06
E-Mail: henrik.caduff@aht.llv.li
Web: www.aht.llv.li

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