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pafl: Freiwilliger Beitrag Liechtensteins an den Opferfonds des Internationalen Strafgerichtshofs und an die NGO-Koalition für den Internationalen Strafgerichtshof

Vaduz (ots)

Vaduz, 23. Januar (pafl) - Liechtenstein unterstützt
den Opferfonds des Internationalen Strafgerichtshofs ("Trust Fund for
Victims") und die NGO-Koalition für den Internationalen 
Strafgerichtshof ("ICC Coalition") mit jeweils 10'000 Franken.
Der Opferfonds des Internationalen Strafgerichtshofs wurde neben 
dem internationalen Strafgerichtshof (ICC) durch das Römer Statut als
unabhängige Institution errichtet und arbeitet eng mit dem 
Gerichtshof zusammen. Er hat die Aufgabe, Opfern von Verbrechen unter
der Jurisdiktion des Gerichts Entschädigungszahlungen zukommen zu 
lassen. Der Fonds wird von einem unabhängigen Direktorat geleitet, 
welches durch fünf höchst qualifizierte Persönlichkeiten besetzt ist.
Liechtenstein unterstützt den Fonds regelmässig durch 
Beitragszahlungen.
Die NGO-Koalition für den ICC wird ebenfalls seit Jahren 
regelmässig von Liechtenstein unterstützt, da die Organisation sich 
äusserst kompetent für einen möglichst universellen, effektiven 
Internationalen Strafgerichtshof einsetzt. Die Koalition unterstützt 
das Gericht und Vertragsstaaten durch deren Expertise und 
Recherchetätigkeit. Sie gibt Empfehlungen für Entscheidungen der 
Vertragsstaatenversammlung ab. Weiters fördert die Koalition durch 
gezielte Kampagnentätigkeit die Ratifikation des ICC-Statuts, welches
derzeit 105 Vertragsstaaten zählt.
Liechtenstein unterstützt den Internationalen Strafgerichtshof 
aktiv. Botschafter Christian Wenaweser ist ab Herbst 2008 Präsident 
der Versammlung der Vertragsstaaten des ICC. Seit 2003 leitet 
Botschafter Wenaweser eine Arbeitsgruppe, deren Ziel es ist, eine 
Definition des Verbrechens der Aggression bzw. des Aggressionskrieges
zu finden, um damit dieses Verbrechen der Gerichtsbarkeit des 
Gerichtshofes zu unterstellen.

Kontakt:

Amt für Auswärtige Angelegenheiten
Domenik Wanger
Tel.: +423 236 60 63

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