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pafl: Plakatkampagne "Ohne Ausgrenzung"

(ots)

Vaduz, 20. März (pafl) -

Anlässlich des internationalen
Tages gegen Rassismus am 21. März lanciert die Stabsstelle für 
Chancengleichheit zusammen mit der ämterübergreifenden Arbeitsgruppe 
gegen Rassismus, Antisemitismus und Fremdenfeindlichkeit die 
Kampagne «Ohne Ausgrenzung». Auf Plakaten haben potenzielle Opfer 
von Diskriminierung das Wort und weisen mit ihren Aussagen 
Ungleichbehandlung und rassistisch motivierte Ausgrenzung im Alltag, 
z.B. im Berufsleben oder im Umgang mit Behörden, zurück.
In Liechtenstein leben 11'884 Menschen aus 90 Nationen. Das sind 
rund 34 Prozent der Gesamtbevölkerung Liechtensteins. Zwei Drittel 
kommen aus der Schweiz, Österreich, Deutschland, die restlichen 
vorwiegend aus Italien, der Türkei, dem ehemaligen Jugoslawien, 
Portugal, Spanien und Bosnien-Herzegowina. Die meisten von ihnen 
sind vor rund 40 Jahren zum Arbeiten nach Liechtenstein gekommen, 
die anderen im Zuge der Familienzusammenführung. Sehr viele der 
Kinder der ersten Einwandergeneration sind schon in Liechtenstein 
geboren und fühlen sich hier zu Hause. Trotzdem sind Migranten und 
Migrantinnen in vielen rechtlichen und sozialen Belangen noch nicht 
gleichgestellt. Mit ihren Aussagen auf den Plakaten der Kampagne 
soll die breite Öffentlichkeit auf alltägliche Situationen 
aufmerksam machen, in denen sich Menschen anderer Religion, 
Hautfarbe oder Herkunft in ihrer Würde verletzt fühlen können.
Die Kampagne mit den insgesamt sechs Aussagen von Betroffenen, 
wird auf Plakaten und Postkarten in den Gemeinden, an den Schulen, 
in den Amtsstellen der Landesverwaltung sowie in verschiedenen 
Vereinigungen und Organisationen sichtbar. Die Kampagne wurde von 
der Eidgenössischen Kommission gegen Rassismus entwickelt und von 
Liechtenstein mitfinanziert. In der Schweiz ist sie anlässlich des 
10-jährigen Bestehens der Eidgenössischen Kommission gegen Rassismus 
bereits am 12. Oktober 2005 in den Sprachen Deutsch, Französisch, 
Italienisch und Englisch und Rumantsch lanciert worden.
Machen Sie mit
Wollen Sie mit Ihrer Firma, Ihrem Verein oder als Privatperson 
einen Beitrag zu Toleranz und gegenseitigem Verständnis in unserer 
Gesellschaft leisten? Oder gefällt Ihnen die Kampagne einfach? Dann 
können Sie die insgesamt sechs Sujets der Kampagne als Postkarten- 
Sets und/oder einzeln als Kleinplakate (A3-Format) bei der 
Stabsstelle für Chancengleichheit (Äulestrasse 51, 9490 Vaduz oder 
E- Mail:  info@scg.llv.li, Tel. 236 60 60) bestellen.
Die Stabsstelle für Chancengleichheit
Die Stabsstelle für Chancengleichheit ist im März 2005 in 
Erweiterung des Gleichstellungsbüros für Frau und Mann von der 
Regierung errichtet worden. Sie steht allen Frauen und Männern in 
Liechtenstein wie auch allen Institutionen, insbesondere jenen aus 
den Bereichen Bildung, Politik, Verwaltung, Wirtschaft und Gewerbe, 
Soziales und Kultur offen. Als Stabsstelle der Regierung ist sie dem 
Ressort Familie und Chancengleichheit zugeordnet. Sie hat in ihrer 
bisherigen Funktion als Gleichstellungsbüro die Gleichstellung von 
Frau und Mann gemäss Gleichstellungsgesetz zum Ziel. Ebenso ist sie 
Koordinations- und Beratungsstelle für Fragen der Gleichbehandlung 
und Chancengleichheit aller in Liechtenstein wohnhaften Menschen und 
fungiert als Geschäftsführungsstelle der Kommission für 
Chancengleichheit. Sie fördert somit Synergien und eine bessere 
Koordination in Fragen gesellschaftlicher Benachteiligung zwischen 
verschiedenen Amtsstellen der Landesverwaltung. Kontakt: Bernadette 
Kubik-Risch, Stabsstelle für Chancengleichheit, Äulestrasse 51, 9490 
Vaduz. Mehr zur Stabsstelle: www.llv.li/amtsstellen/llv-scg-home.htm
Die Arbeitsgruppe gegen Rassismus, Antisemitismus und 
Fremdenfeindlichkeit
Die ämterübergreifende Arbeitsgruppe wurde im Juni 2002 von der 
Regierung eingesetzt und mit der nationalen Umsetzung der 
internationalen Agenden gegen Rassismus in Liechtenstein beauftragt. 
Die Arbeitsgruppe ist eine in erster Linie präventiv tätige 
Koordinations- und Steuergruppe, welche Massnahmen gegen Rassismus, 
Antisemitismus und Fremdenfeindlichkeit initiiert, koordiniert und 
unterstützt. Auf der Basis der fachspezifischen Erfahrungen ihrer 
Mitglieder unterstützt die Arbeitsgruppe ausserdem alle Bemühungen 
um eine umfassende Integrationspolitik in Liechtenstein. Kontakt: 
Christine Stehrenberger, Amt für Auswärtige Angelegenheiten, 
Heiligkreuz 14, 9490 Vaduz. Mehr zur Arbeitsgruppe: 
www.liechtenstein.li, Rubrik "Aussenpolitik", Stichwort 
"Menschenrechte".

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