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Bodennutzung der Schweiz

(ots)

Bodennutzung der Schweiz

Langsamer aber steter Wandel
Durch menschliche Tätigkeiten und natürliche Ereignisse erhalten in 
der Schweiz jährlich rund 4150 Hektaren Boden eine neue Nutzung. Der 
grösste Teil dieser Veränderungen erfolgt durch die Ausbreitung von 
Siedlung und Wald auf Landwirtschaftsflächen. Neue Auswertungen der 
Arealstatistik des Bundesamtes für Statistik (BFS) liefern 
detaillierte Informationen zum Landschaftswandel. Die Landschaft 
Schweiz ändert sich langsam aber stetig, erhält doch jährlich eine 
Fläche von rund 4150 Hektaren eine neue Bodennutzung oder 
-bedeckung. Diese Entwicklung wird sowohl durch das 
gesellschaftliche und wirtschaftliche Umfeld als auch durch 
natürliche Ereignisse bestimmt. Die Siedlungsflächen dehnen sich 
vorwiegend in das Kulturland aus. Ein wesentlicher Faktor der 
Entwicklung ist der stetig steigende Flächenverbrauch pro Einwohner 
für Wohnen, Arbeiten, Mobilität und Freizeitaktivitäten. 
Sozio-kulturelle, wirtschaftliche und natürliche Rahmenbedingungen 
führen dabei zu regional unterschiedlichen Trends beim Verhältnis 
von Siedlungswachstum und Bevölkerungsentwicklung. Die 
Kulturlandschaft wird weiter durch den Strukturwandel in der 
Landwirtschaft beeinflusst. So werden beispielsweise Obstgärten zu 
Wiesen und Ackerland zu extensiven Weiden. Zudem geht in allen 
Regionen Kulturland verloren. Im erfassten Zeitraum von 12 Jahren 
sind das insgesamt immerhin gut 48'000 Hektaren oder 3,1 Prozent der 
gesamten Landwirtschaftsfläche. Während im Mittelland und in den 
Tälern der Austausch mit den Siedlungsflächen erfolgt, breiten sich 
auf kaum mehr genutzten Alpen Gebüsch und Wald aus. In der Folge 
nimmt die Waldfläche vor allem in den höheren Lagen und auf der 
Alpensüdseite stark zu. Im dicht genutzten Mittelland bleibt sie 
hingegen praktisch stabil. Ausserhalb der dicht besiedelten und 
wirtschaftlich genutzten Flächen überwiegt der Wandel durch 
natürliche Prozesse und Ereignisse. Zunehmend werden aber auch 
Flächen für Freizeitaktivitäten beansprucht.
BUNDESAMT FÜR STATISTIK
Pressestelle
Die Arealstatistik des Bundesamtes für Statistik (BFS) erfasst alle 
12 Jahre Nutzungsänderungen anhand von 74 unterschiedlichen 
Kategorien. Die vor kurzem begonnene dritte Erhebung 2004-2009 wird 
ab Mitte 2006 kontinuierlich aktualisierte Resultate liefern. Die 
letzten beiden abgeschlossenen Erhebungen erfolgten auf der 
Grundlage von Luftbildern von 1979-1985 sowie von 1992–1997. Die 
neue Publikation des BFS „Arealstatistik Schweiz: Zahlen – Fakten – 
Analysen“ informiert anhand ausgesuchter Beispiele über den 
Bodennutzungswandel der Schweiz. Auswertungen nach ausgewählten 
Analyseregionen geben Auskunft über unterschiedliche räumliche 
Entwicklungen. Sie enthält Antworten auf Fragen wie „Auf welchen 
Flächen entstehen neue Wohngebäude?“ oder „Was wurde aus dem 
verschwundenen Kulturland?“. Die Ergebnisse werden mit zahlreichen 
kommentierten Karten, Grafiken und Luftaufnahmen illustriert.
Auskunft:
Anton Beyeler, BFS, Sektion Geoinformation, Tel.: 032 713 61 61
Neuerscheinung: Arealstatistik Schweiz: Zahlen – Fakten – Analysen, 
Bestellnummer: 002-0500. Preis: Fr. 23.--
Pressestelle BFS, Tel.: 032 713 60 13; Fax: 032 713 63 46
Publikationsbestellungen, Tel.: 032 713 60 60, Fax: 032 713 60 61, E-
Mail:  order@bfs.admin.ch
Weiterführende Informationen und Publikationen in elektronischer 
Form finden Sie auf der Homepage des BFS 
http://www.statistik.admin.ch
Die Medienmitteilungen des BFS können als elektronische Newsletter 
abonniert werden. 
Anmeldung unter http://www.news-stat.admin.ch

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