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Anton Menth ist neuer Verwaltungsratspräsident der Post

Bern (ots)

Der Bundesrat hat Anton Menth zum neuen
Verwaltungsratspräsidenten der Post gewählt. Der Konzernleiter und
Präsident des Verwaltungsrates der Tornos S.A., Moutier, tritt die
Nachfolge des auf Ende Mai zurücktretenden Gerhard W. Fischer an.
Menth ist eine ausgewiesene Unternehmerpersönlichkeit und fähig, in
gutem Einvernehmen mit den Sozialpartnern erfolgreich
Umstrukturierungsprozesse zu führen.
Der 1939 geborene Menth ist Bürger von Solothurn und promovierte
an der ETH Zürich 1967 auf dem Gebiet der Festkörperphysik. Nach
einem vierjährigen Forschungsaufenthalt in den USA trat er 1971 bei
der damaligen Brown Boveri ein und arbeitete in verschiedenen
Kaderpositionen, von 1984-1988 war er Chef des Geschäftsbereichs
Industrieanlagen. In den Jahren 1988 bis 1989 leitete er die
Konzerngruppe Wehrtechnik bei der Werkzeugmaschinenfabrik Oerlikon.
Die nächsten zwei Jahre arbeitete er als Professor für Physik an der
ETH Zürich und als Direktor des Paul-Scherrer-Instituts in
Würenlingen. Nach einer vierjährigen Amtszeit als CEO der Oerlikon-
Contraves  wechselte er 1995 zur Tornos S.A. in Moutier. Dort führte
er als CEO und Delegierter des Verwaltungsrats die erfolgreiche
Restrukturierung des in grossen Schwierigkeiten steckenden
Unternehmens durch.
Ausserhalb seiner unternehmerischen Tätigkeit ist er in
verschiedenen öffentlichen Funktionen tätig: So unter anderem als
Chef des Lenkungsausschusses «Espace Mittelland und Kanton Aargau»
für die Expo 02 sowie als Mitglied der Maturitätsprüfungskommission
der Kantonsschule Solothurn und der Schweizerischen Akademie der
Wissenschaften. Menth ist verheiratet und hat drei erwachsene Kinder.
Anforderungsprofil und Auswahlverfahren
Für den Verwaltungsratspräsidenten der Post gilt folgendes
Anforderungsprofil: Unternehmerische und internationale Erfahrung,
Verständnis für Probleme des Service Public und für die politischen
Rahmenbedingungen in der Schweiz, die Kompetenz zur strategischen
Führung von Grossunternehmen, die Fähigkeit, den Verwaltungsrat als
Team zu führen, Entschlusskraft und gutes Durchsetzungsvermögen,
sowie die Fähigkeit, mit den wichtigsten Anspruchsgruppen zu
kommunizieren. Die zeitliche Verfügbarkeit für das Präsidium wurde
auf mindestens 30% festgesetzt.  Das Auswahlverfahren wurde vom UVEK
und dem EFD unter Beizug einer externen Beratungsfirma durchgeführt.
In einem mehrstufigen Auswahlverfahren kamen von 30 Bewerberinnen und
Bewerbern drei Kandidaten in die engere Auswahl.
Der Bundesrat begründet seine Wahl damit, dass Menth in seiner
bisherigen Tätigkeiten seine Fähigkeit zur strategischen Führung von
Unternehmen unter Beweis stellen konnte; zudem setzte er in seiner
aktuellen Funktion Reorganisationsprozesse zusammen mit den
Sozialpartnern erfolgreich um. Herr Menth verfügt aufgrund seiner
vielfältigen Tätigkeiten im öffentlichen Bereich ausserdem über sehr
gute Kenntnisse der politischen Rahmenbedingungen in der Schweiz,
was für ein Service-Public-Unternehmen von grosser Bedeutung ist.

Kontakt:

UVEK Eidgenössisches Departement für Umwelt, Verkehr, Energie,
Kommunikation

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