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Medienmitteilung: Swissmechanic Wirtschaftsbarometer 2019/Q3

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MEDIENMITTEILUNG

Swissmechanic Wirtschaftsbarometer 2019/Q3

Die MEM-Branche verliert weiter an Dynamik

Laut dem Swissmechanic Wirtschaftsbarometer verliert die MEM-Branche weiter an Dynamik. Das aktuelle Geschäftsklima bewertet nur noch jedes zweite Unternehmen positiv - vor drei Monaten waren es noch zwei Drittel. Auch die weiteren Aussichten werden etwas skeptischer beurteilt als im April. Die durch politische Unsicherheiten ausgelöste Konjunkturabkühlung führt zu einer sinkenden Investitionsnachfrage im In- und Ausland. Im Auslandsgeschäft wird diese ungünstige Entwicklung durch die jüngste Frankenaufwertung noch verstärkt. Rund 40 Prozent der Unternehmen berichten von sinkenden Margen.

Die Nachfrage nach Investitionsgütern entwickelt sich im laufenden Jahr deutlich weniger stark als im vergangenen Boomjahr 2018. Dies zeigt die Quartalsbefragung von Swissmechanic. So gaben 51 Prozent der befragten Unternehmen an, dass die Aufträge im zweiten Quartal 2019 gegenüber dem Vorjahr abgenommen haben. Lediglich 16 Prozent verzeichneten eine Zunahme. Damit hat sich die Auftragslage seit dem ersten Quartal 2019 nochmals eingetrübt. Ein Blick auf die Kundenseite der Mitgliedsunternehmen bestätigt dieses Bild. Gemäss dem PMI (Purchasing Manager Index) hat sich die Stimmung der Industrie-Einkaufsmanager im In- und Ausland seit Ende 2018 von optimistisch zu pessimistisch gekehrt.

In der Einschätzung des aktuellen Geschäftsklimas sind die Swissmechanic Mitgliedsunternehmen gespalten. Eine Hälfte (53%) erachtet das Geschäftsklima als günstig, die andere als ungünstig (47%). Vor drei Monaten beurteilten noch fast zwei Drittel (64%) der Unternehmen die Lage positiv. Zudem rechnen für das dritte Quartal deutlich mehr Firmen mit einem Rückgang als mit einem Anstieg des Auftragsbestands.

Neben der schlechteren Auftragslage kämpft die MEM-Branche weiter damit, Mitarbeiter mit der richtigen Qualifikation zu finden. Gerade in konjunkturell herausfordernden Zeiten sind solche Mitarbeiter wichtig, um im härteren Wettbewerbsumfeld bestehen zu können. So hat die MEM-Branche trotz der konjunkturellen Abschwächung in den ersten beiden Quartalen des laufenden Jahres die Beschäftigung ausgeweitet. Gemäss den Ergebnissen der Swissmechanic Unternehmensbefragung wird dieser Trend aber im dritten Quartal 2019 zum Erliegen kommen.

Die konjunkturelle Abschwächung der Schweizer MEM-Branche im Jahr 2019 ist primär politisch bedingt. Zahlreiche Unsicherheiten im Aus- und Inland (vom Handelskrieg USA-China, über den Brexit, bis hin zu den EU-CH-Beziehungen) hemmen die Investitionstätigkeit der Unternehmen und stärken den Franken gegenüber dem Euro. Das ökonomische Forschungs- und Beratungsinstitut BAK Economics rechnet allerdings damit, dass sich diese Unsicherheiten im nächsten Jahr entschärfen werden, mit entsprechend positiven Impulsen für die MEM-Branche.

Für weitere Auskünfte:

Roland Goethe, Präsident Swissmechanic, roland.goethe@goethe.swiss, +41 55 646 80 78

Dr. Jürg Marti, Direktor Swissmechanic, j.marti@swissmechanic.ch, +41 71 626 28 00

SWISSMECHANIC ist der führende Arbeitgeberverband der KMU in der MEM-Branche. Die 1400 angeschlossenen Betriebe beschäftigen mehr als 70'000 Mitarbeitende, davon 6000 Lernende, und generieren ein jährliches Umsatzvolumen von rund 15 Milliarden Schweizer Franken. Der Verband ist in 15 regionale Sektionen und eine Branchenorganisation gegliedert.

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