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Medienmitteilung: Kaum Steuer-Frust: Fast die Hälfte der Schweizer ist zufrieden mit der Höhe der Steuern

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Medienmitteilung

Repräsentative Comparis-Umfrage zu Steuern

Kaum Steuer-Frust: Fast die Hälfte der Schweizer ist zufrieden mit der Höhe der Steuern

Zwar findet eine Mehrheit von 57 Prozent der Schweizer Bevölkerung, zu viel Steuern zahlen zu müssen. Doch 42 Prozent sind zufrieden mit den Gegenleistungen vom Staat. Und ein 1 Prozent sagt sogar, es zahle zu wenig Steuern. Das zeigt eine repräsentative Umfrage von comparis.ch. «Im Gegensatz zum oft gehörten Unmut, empfindet fast die Hälfte der Schweizer die Höhe der Steuern als gerecht. Der funktionierende Staat und die Möglichkeit, basisdemokratisch über den Steuersatz zu bestimmen, sind Gründe dafür», vermutet Comparis-Consumer-Finance-Experte Michael Kuhn. Deutliche Gräben gibt es zwischen Einkommen und auch den Geschlechtern.

Zürich, 07. Dezember 2023 – Steuern zahlen bereitet den wenigsten Menschen Vergnügen. Die Mehrheit in der Schweiz empfindet die Steuerrechnung denn auch als zu hoch. Das zeigt eine repräsentative Umfrage vom Online-Vergleichsdienst comparis.ch: 57 Prozent der Befragten finden, dass sie zu viel zahlen müssen für die Gegenleistung vom Staat. Doch 42 Prozent sagen, dass sie genug Gegenleistungen vom Staat für ihre Steuerzahlungen erhalten. 1 Prozent glaubt sogar, zu wenig Steuern zu bezahlen.

«Im Gegensatz zum oft gehörten Unmut, empfindet fast die Hälfte der Schweizer die Höhe der Steuern als gerecht. Der funktionierende Staat und die Möglichkeit, basisdemokratisch über den Steuersatz zu bestimmen, sind wohl Gründe dafür», sagt Comparis-Consumer-Finance-Experte Michael Kuhn.

Grosse Unterschiede gibt es zwischen den Geschlechtern: 53 Prozent der Männer finden die Steuern zu hoch. Bei den Frauen sind es sogar 61 Prozent. Auch nach Bildungsniveau gibt es unterschiedliche Einschätzungen: Bei den Befragten mit hoher Bildung empfinden nur 50 Prozent die Steuern als zu hoch. Bei mittlerem und niedrigem Bildungsniveau beträgt dieser Wert 65 Prozent.

«Eine höhere Bildung geht häufig auch mit einem breiteren Verständnis der tatsächlichen Aufgaben und Leistungen des Staates einher. Wer besser nachvollziehen kann, was alles mit Steuergeldern finanziert wird, beurteilt die Höhe der Steuern in diesem Kontext», sagt Kuhn.

Tiefer Steuergraben nach Einkommen

Der Steuergraben verläuft auch nach dem Brutto-Haushaltseinkommen: 62 Prozent der Befragten mit 4’000 bis 8’000 Franken pro Monat sind mit der Steuerhöhe unzufrieden. Ihre Steuerlast bei einem Einpersonenhaushalt beträgt in Zürich rund 10 Prozent, in Genf 15 Prozent*. Bei einem Einkommen über 8’000 Franken sind nur 53 Prozent mit der Höhe der Steuern unzufrieden. Und dies obwohl sie mit 13 Prozent in Zürich und 19 Prozent in Genf deutlich höhere Steuern zahlen. Bei den tiefen Einkommen bis 4’000 Franken sind es ebenfalls 53 Prozent, die finden, zu viel Steuern zahlen zu müssen (Steuerhöhe: 7 Prozent in Zürich, 9 Prozent in Genf).

Kuhn: «Im Vergleich zu den Gut- und den Wenigverdienenden ist in der Schweiz die Mittelschicht mit den Steuern am wenigsten zufrieden. Ein Grund könnten die im Verhältnis zu ihren finanziellen Möglichkeiten relativ hohen Steuerbeträge sein.»

«Ich zahle zu wenig Steuern» – bei Reichen wie bei Armen

Interessant: 2,2 Prozent der Personen mit tiefem Einkommen bis 4’000 Franken geben an, zu wenig Steuern zu bezahlen. «Hier könnten finanzielle Auffangnetze wie die Prämienverbilligung bei der Krankenkasse und die Sozialhilfe sowie die vorteilhafte Steuerprogression eine entscheidende Rolle spielen, ob jemand die Steuern als zu hoch oder als angemessen einschätzt», so Kuhn.

Gleich denken 1,4 Prozent der Personen mit Einkommen von mehr als 8’000 Franken. Im Einkommensbereich von 4’000 bis 8’000 Franken sind es 0 Prozent. «Auch hier zeigt sich die aufgrund der Progression relativ hohe Steuerlast für den Mittelstand», beobachtet der Comparis-Experte.

* Gerundete Zahlen der eidgenössischen Steuerverwaltung (Link: ESTV Steuerrechner, admin.ch). Gewähltes Haushalts-Profil: Haushalt mit einer Person, 30 Jahre alt, ledig, konfessionslos.

Weitere Informationen:

Michael Kuhn
Consumer-Finance-Experte
Telefon: 044 360 53 91
E-Mail:  media@comparis.ch
comparis.ch

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