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Zielwerte abermals erreicht - Engagement bleibt bestehen

Bern (ots)

Die Schweizer Automobil-Importeure haben im letzten Jahr zum zweiten Mal in Folge die CO2-Zielwerte bei Personenwagen erreicht. Durchschnittlich lagen die CO2-Emissionen bei 113,9 gCO2/km und somit klar unter dem gesetzlichen Zielwert von 118 Gramm. Bei den leichten Nutzfahrzeugen wurde der Zielwert von 186 Gramm mit rund 6,4 Gramm jedoch überschritten. Dies zieht Sanktionen von rund 22,3 Millionen Franken nach sich.

Heute hat das Bundesamt für Energie die Daten zu den CO2-Emissionen und den Sanktionsbeträgen des Schweizer Fahrzeugmarktes veröffentlicht. In einem schrumpfenden Gesamtmarkt (-3,4%) hat sich ein relativ stabiler Anteil an Steckerfahrzeugen etabliert (27,8%). Die abermalige Senkung des durchschnittlichen CO2-Ausstosses konnte u.a. dank einem höheren Mild-Hybrid-Anteil (MHEV) und technologischem Fortschritt erreicht werden. Dieses Jahr kommt durch die Verschärfung der gesetzlichen Zielwerte eine grosse Herausforderung auf die Automobilbranche zu, weil die Grenzwerte von 118 auf 93,6 gCO2/km gesenkt wurden. Das vom Bundesrat in der Roadmap 2025 festgelegte Ziel von 50 Prozent Steckerfahrzeugen bleibt ebenfalls in weiter Ferne. War das Jahr 2024 die letzte Verschnaufpause vor der Zielwertverschärfung, wird der diesjährige Jahresabschluss für die Mitglieder von auto-schweiz äusserst anspruchsvoll.

Bei den leichten Nutzfahrzeugen ist ein höherer Durchschnittsausstoss zu verzeichnen. Der Anteil and Elektrofahrzeugen ist dort stark rückgängig (-29%). Plug-in-Hybride (PHEV) können in diesem Markt die Nische nicht füllen. Mit diesem Trend droht für dieses Jahr Ungemach, da ähnlich wie bei Personenwagen eine steile Zielwertabsenkung von 186 auf 153,9 gCO2/km ansteht. Mit dem tiefen Elektroanteil drohen dieses Jahr grosse Sanktionsfolgen.

Als Branchenvertreter setzen wir alles daran, unsere Kunden von emissionslosen oder -armen Fahrzeugen zu überzeugen. Die Modellpalette von über 200 Steckerfahrzeugen ist mittlerweile in sämtlichen Preissegmenten verfügbar. Die Reichweitenangst konnte mittels technologischer Innovation überwunden werden. Ebenso ist durch die Schweizer Firma Librec der Kreislauf von Autobatterien geschlossen worden. Thomas Rücker, Direktor von auto-schweiz, fügt hinzu: "Das langfristige Ziel muss es sein, den Markt sanktionsfrei zu gestalten. Daher setzen wir uns mit Nachdruck für ein funktionierendes Ökosystem der Elektromobilität ein."

Pressekontakt:

Thomas Rücker
Direktor
T 079 529 12 02
thomas.ruecker@auto.swiss

Mario Bonato
Ökonom
T 079 717 02 12
mario.bonato@auto.swiss

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