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Angestellte Schweiz / Employés Suisse

Metron-Studie zeigt: Kraftwerkbau schafft hochwertige Arbeitsplätze

Zürich (ots)

Exportaufträge im Kraftwerkbau führen zu einer
hohen 
Wertschöpfung in der Schweiz, die der gesamten Wirtschaft, den 
ArbeitnehmerInnen und den öffentlichen Institutionen zugute kommt. 
Eine Studie, welche die Angestellten Schweiz VSAM und die 
Angestellten Alstom Power in Auftrag gegeben haben, berechnet die 
volkswirtschaftlichen Konsequenzen einer Auftragsvergabe. Die 
Resultate wurden am 17.10.05 in Baden vorgestellt.
Der Anlass der Studie war der Entscheid der Axpo-
Tochtergesellschaft EGL (Elektrizitäts-Gesellschaft Laufenburg AG) 
im Juni 2004, einen Auftrag für den Bau eines Kombikraftwerks in 
Italien an das italienische Unternehmen Ansaldo zu vergeben statt an 
ALSTOM Schweiz.
Anhand dieses Falls zeigt die Metron-Studie auf, dass von einem 
Auftrag für den Bau eines Kombikraftkraftwerks an Alstom Schweiz im 
Umfang von 1950 Mio. Fr. bei Schweizer Unternehmen ein Anteil von 
1420 Mio. Fr. anfallen. Daraus erfolgt eine Wertschöpfung von 1400- 
2000 Mio. Fr. Diese Summe wird durch eine vollzeitliche 
Beschäftigung von 13’000-18’500 Mannjahren erwirtschaftet. Das 
bedeutet, dass 3700 Personen während fünf Jahren beschäftigt werden 
könnten.
Der Kraftwerkbau erfordert ein überdurchschnittliches 
Qualitätsniveau der Mitarbeitenden. Die Alstom Schweiz beschäftigt 
66 % hochqualifizierte und 33% Mitarbeitende mit Berufslehre. Dies 
ist beispielsweise in Relation mit der Zahl von 930 stellenlosen 
Hochschulabsolventen im Kanton Aargau zu setzen.
Den grössten Gewinn aus einem Auftrag für einen Kraftwerkbau im 
Ausland zieht die Allgemeinheit. Die Rückflüsse an den Staat 
betragen insgesamt 860-1250 Mio. Fr., was etwa 62% der Wertschöpfung 
ausmacht, nämlich
• 22% in Form von Steuerabgaben
• 18,5% als Beiträge an Sozialversicherungen
• 22% als Minderkosten bei der Arbeitslosenversicherung und Fürsorge
Was tun, um den volkswirtschaftlichen Schaden des Fehlentscheids 
zu begrenzen: Der ehemalige CEO der ABB Schweiz und ehemalige 
Präsident der ABB Schweiz, Edwin Somm, kritisiert öffentlich die 
Axpo-Führung und die in ihr vertretenen Kantonsregierungen als nicht 
problembewusst. Deren Aussitzen des Problems sei kostspielig. Noch 
ist nicht alles verloren. Als Auftraggeberin müsste die nur an 
Ansaldo gelangen, um der ALSTOM Schweiz gewisse Unteraufträge zu 
erteilen. „Der CEO der Ansaldo wartet auf den Anruf“, so Somm. Die 
Chancen dafür seien jetzt noch intakt, aber nicht mehr lange.
Für Rückfragen:
Christof Burkard, Rechtskonsulent VSAM, Tel. 044 368 10 30, Natel: 
079 798 68 41
Für Medienmappe/Metron-Studie:
Angestellte Schweiz VSAM, Tel. 044 368 10 30       
info@vsam.ch
Der Verband für die Angestellten in der Maschinen-, Elektro- und 
Metallindustrie, Angestellte Schweiz VSAM, wurde 1918 gegründet. 50% 
der in der Branche organisierten Mitarbeitenden sind Mitglied beim 
VSAM. Im Rahmen des Gesamtarbeitsvertrages der Maschinenindustrie 
ist er damit der führende Sozialpartner auf der Arbeitnehmerseite.

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