Tous Actualités
Suivre
Abonner Berliner Zeitung

Berliner Zeitung

Kommantar zu Kronzeugin Zschäpe

Berlin (ots)

Wenn es den Behörden nicht gelingt, ohne Beate Zschäpe das nationalsozialistische Netzwerk um das Zwickauer Trio aufzudecken und die Verbrechen zu rekonstruieren, wenn sie - mit anderen Worten - zur Aufklärung der Verbrechen nur mit Hilfe der Verbrecher in der Lage sind, dann ist ihnen in Wahrheit nicht zu helfen. Es sollte auch nicht einer Mordserie bedürfen, um die Verantwortlichen darüber grübeln zu lassen, ob ein Deal mit Schwerstverbrechern eventuell des Staates unwürdig ist. Der Fall Zschäpe macht nur klar, dass Rechtstaatlichkeit und Gerechtigkeit bei der Kronzeugenregelung auf der Strecke bleiben.

Kontakt:

Berliner Zeitung
Bettina Urbanski
Telefon: +49 (0)30 23 27-9
Fax: +49 (0)30 23 27-55 33
berliner-zeitung@berlinonline.de

Plus de actualités: Berliner Zeitung
Plus de actualités: Berliner Zeitung
  • 24.11.2011 – 18:45

    Kommentar zum neuen Organspende-Verfahren

    Berlin (ots) - Mit großer Selbstverständlichkeit werden Solidarsysteme als wohltuende Bindemittel unserer Gesellschaft akzeptiert, nun wird das bislang komatöse Verfahren zur Organspende belebt: Eine Spitzenrunde der Bundestagsparteien hat sich darauf geeinigt, die Bürger regelmäßig nach ihrer Bereitschaft zur Organspende zu befragen. Dann kann man Herz und Hirn aktivieren und sich prüfen. Kommt es so, dass das ...

  • 24.11.2011 – 18:45

    Kommentar zur GSG-9-Aktion in Brandenburg

    Berlin (ots) - Ein Hubschrauber, ein GSG-9-Kommando mit Sturmhauben und Maschinenpistolen. Die deutschen Sicherheitsbehörden greifen durch, so die Botschaft der martialischen Aktion im brandenburgischen Grabow. Dabei hätte man André E. vor ein paar Tagen einfach und ohne Tamtam in Zwickau festnehmen können, in seiner Wohnung. Die Erkenntnislage, die ihn als Helfer der mutmaßlichen Rechtsterroristen verdächtig ...

  • 23.11.2011 – 18:45

    Kommentar zum Riester-Fiasko

    Berlin (ots) - Die öffentliche Förderung der Riester-Beiträge wird nicht von Marsmännchen geschenkt wird. Es handelt sich um Steuergeld der Bürger. Und damit muss die Politik vernünftig wirtschaften. Genau das geschieht im Fall der privaten Altersvorsorge derzeit nicht. Das Riester-Debakel kann nicht individuell gelöst werden, gefragt ist die Politik. Sie muss noch einmal neu darüber nachdenken, wie sie Geringverdienern helfen und Altersarmut vermeiden will. Kontakt: ...