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Präsident Janukowitsch lädt EU und Russland im Vorfeld des Gipfels in Wilna an den Verhandlungstisch ein

Ukraine (ots/PRNewswire)

Kiew ist bemüht, die Streitigkeiten bezüglich des Assoziierungsabkommens (AA) mit der Europäischen Union beizulegen und Verhandlungen mit allen drei Parteien, der EU, Russland und der Ukraine, noch vor dem Gipfel der Östlichen Partnerschaft in Wilna zu organisieren. Dies erklärte der Präsident der Ukraine Viktor Janukowitsch heute im Rahmen eines Interviews mit fünf ukrainischen Fernsehsendern. Die Parteien sollten die Beziehungen hinsichtlich der Freihandelszone mit der EU und den GUS-Staaten sowie die Reduzierung des Handelsumsatzes, vor allem mit Russland und den GUS-Staaten, diskutieren, erklärte der Staatschef.

"Wir können unsere wirtschaftlichen Interessen nicht ignorieren, zumal wir keinen Sicherheitsspielraum haben. Für uns stellt das eine Bedrohung dar", erklärte Präsident Janukowitsch und rechtfertigte die jüngste Entscheidung des Ministerkabinetts der Ukraine, die Unterzeichnung des Assoziierungsabkommens mit der EU auf Eis zu legen. Im Hinblick auf die sich überschneidenden Interessen der Ukraine mit der EU und Russland betonte der Präsident, das Land solle eine andere, gleichwertige Ebene der Partnerschaft anstreben.

Was Russland betrifft, so wurde erklärt, Kiew freue sich auf die Wiederaufnahme der strategischen Partnerschaft mit dem nördlichen Nachbarn. Die wirtschaftlichen Interessen der Ukraine hätten Priorität, so der Präsident, und sie stünden im Mittelpunkt des bevorstehenden Vorsitzes der Ukraine beim GUS-Gipfel 2014.

Die Gasverträge mit Russland stellen auch weiterhin ein Problem für die Ukraine. Der Preis, den die Ukraine derzeit für russisches Gas bezahle, 510 USD pro tausend Kubikmeter ohne den 100 USD-Rabatt von 2010, entspreche nicht dem Marktansatz und müsse angepasst werden, sagte der Staatschef. "Wir werden Gas dort kaufen, wo es billiger ist. Egal wo... In Europa liegt der Gaspreis aktuell bei 370 - 380 USD. Wenn wir in Russland günstigeres Gas kaufen können, dann tun wir das", sagte er.

Innerhalb kurzer Zeit habe die Ukraine einen grossen Sprung in eine enge Beziehung mit der EU gemacht. Dies könne jedoch auch zu viele Herausforderungen für das Land darstellen, sagte der Präsident und betonte, die nationalen Interessen seien der Grund, der die Ukraine an der Unterzeichnung des AA mit der EU hindere.

Abschliessend sagte Präsident Janukowitsch, die Ukraine zähle auf die Hilfe des IWF, und er habe persönlich Verhandlungen mit dem Fonds geführt, allerdings eine negative Antwort erhalten.

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Weitere Informationen erhalten Sie bei Alex Guzenko +380443324784
news@wnu-ukraine.com, Projektmanager bei Worldwide News Ukraine.

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