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EANS-Adhoc: ElringKlinger nach neun Monaten mit Umsatzanstieg von 40 %

  Ad-hoc-Meldung nach § 15 WpHG übermittelt durch euro adhoc mit dem Ziel
  einer europaweiten Verbreitung. Für den Inhalt ist der Emittent
  verantwortlich.
9-Monatsbericht
29.10.2010
Dettingen/Erms, 29. Oktober 2010 +++ Die ElringKlinger-Gruppe hat
den Konzernumsatz in den ersten neun Monaten 2010 um 39,8 % auf
586,2 (419,2) Mio. Euro gesteigert. Die weitere Erholung der
Fahrzeugmärkte im Zusammenwirken mit Produktneuanläufen und der
starken Aufstellung des Konzerns in Asien wirkte sich spürbar
positiv aus. Die verbesserte Auslastung der Fertigung und
fortgeführte Kosteneinsparungen ließen das Ergebnis vor Zinsen
und Steuern (EBIT) gegenüber dem von der Krise noch stark
betroffenen Vergleichszeitraum des Vorjahres um 99,8 % auf 85,7
(42,9) Mio. Euro steigen. Im dritten Quartal 2010 wuchs der
Umsatz um 33,8 % auf 202,5 (151,3) Mio. Euro. Das EBIT erreichte
im selben Zeitraum 31,7 (20,3) Mio. Euro, ein Plus von 56,2%.
Im Erstausrüstungsgeschäft mit den Fahrzeugherstellern stiegen
die Umsatzerlöse seit Jahresbeginn um 49,7 % auf 443,3 (296,2)
Mio. Euro. Überdurchschnittliche Zuwachsraten erzielte der
Konzern insbesondere in Asien und Südamerika aber auch auf dem US-
Fahrzeugmarkt, der sich nach dem Einbruch im Vorjahr deutlich
erholt zeigte. Getragen von einem anziehenden Auslandsgeschäft
stieg der Umsatz im Ersatzteilgeschäft um 14,0 % auf 81,2 (71,2)
Mio. Euro.
Ertragssituation trotz einmaliger Belastungen deutlich verbessert
Die Ertragslage der ElringKlinger-Gruppe hat sich im bisherigen
Jahresverlauf weiter verbessert. Neben der in der Krise
verschlankten Kostenstruktur haben dazu vor allem die dynamisch
gestiegenen Teileabrufe der Automobilhersteller beigetragen. Die
Produktion von Komponenten für die Nutzfahrzeugindustrie ist
ebenfalls angesprungen, der Bereich ist aber noch immer spürbar
schwächer ausgelastet als vor der Krise.
Die Umsatzkosten erhöhten sich weniger stark als die
Umsatzerlöse, so dass sich die Bruttomarge in den ersten neun
Monaten 2010 auf 30,7 % (25,5 %) erhöhte. Aufgrund der im
Tarifvertrag 2010 vereinbarten Altersteilzeitregelung für die
Beschäftigten in der Metall- und Elektroindustrie mussten bereits
im ersten Quartal 2010 entsprechende Altersteilzeitrückstellungen
für die gesamte Laufzeit des Vertrags bis Ende März 2012 gebildet
werden, die den Personalaufwand einmalig um 1,8 Mio. Euro
erhöhten. Zudem wurde die rückwirkend für die beiden Jahre 2008
und 2009 beschlossene Mitarbeiterbeteiligung in Höhe von 2,4 Mio.
Euro ebenfalls im ersten Quartal 2010 zurückgestellt.
Für Forschung und Entwicklung wendete der Konzern in den ersten
neun Monaten 2010 31,8 (28,7) Mio. Euro und damit 10,8 % mehr auf
als im Vorjahresvergleichszeitraum. Für neue Projekte im Bereich
Brennstoffzellen- und Batterietechnologie erhielt das Unternehmen
2,0 Mio. Euro (davon 0,6 Mio. Euro in Q3) an Projektfördermitteln
der öffentlichen Hand. Mit ersten Serienaufträgen für
Zellkontaktiersysteme für Lithium-Ionen-Batterien hat
ElringKlinger im Bereich "E-Mobility" bereits die Grundlagen für
weiteres Wachstum geschaffen.
Gegenüber dem von der Krise noch stark belasteten
Vorjahresvergleichszeitraum legte das operative Ergebnis in den
ersten neun Monaten 2010 um 49,6 Mio. Euro zu und erreichte 91,6
(42,0) Mio. Euro. Mit 34,0 (21,4) Mio. Euro konnte die
ElringKlinger-Gruppe im dritten Quartal 2010 - trotz einer
geringeren Anzahl von Arbeitstagen und niedrigerer Beiträge aus
FuE-Zuschüssen der öffentlichen Hand - das hohe Niveau des
zweiten Quartals (34,3 Mio. Euro) wieder erreichen.
Etwas niedriger als das operative Ergebnis fiel das Ergebnis vor
Zinsen und Steuern (EBIT) aus, das in den ersten neun Monaten
2010 von saldierten negativen Währungskurseffekten in Höhe von
6,0 Mio. Euro belastet war. Dem standen im
Vorjahresvergleichszeitraum noch 0,9 Mio. Euro an positiven
Wechselkurseffekten gegenüber. Das EBIT belief sich in den ersten
neun Monaten 2010 auf 85,7 (42,9) Mio. Euro. Die EBIT-Marge
erreichte damit im bisherigen Jahresverlauf trotz der
beschriebenen Sonderbelastungen 14,6 % (10,2 %). Im dritten
Quartal 2010 steigerte ElringKlinger das EBIT gegenüber dem
Vorjahresvergleichsquartal um 11,4 Mio. Euro auf 31,7 (20,3) Mio.
Euro. Im Vergleich zum zweiten Quartal 2010 stieg das EBIT leicht
obwohl auslastungsbedingt die Anzahl der Mitarbeiter um 4,2 %
erhöht wurde. Die EBIT-Marge lag im dritten Quartal bei 15,7 %
(13,4 %).
Ergebnis vor Ertragsteuern nach neun Monaten mehr als verdoppelt
Das Finanzergebnis hat in den ersten neun Monaten 2010 minus 15,5
(-9,9) Mio. Euro betragen. Während sich das Zinsergebnis im
Neunmonatszeitraum 2010 verbesserte, ergab sich aus der
Stichtagsbewertung der Verbindlichkeit für die Finanzierung des
Erwerbs der Schweizer SEVEX-Gruppe ein Finanzaufwand von 6,0 Mio.
Euro. Das Ergebnis vor Ertragsteuern wuchs während der ersten
neun Monate 2010 auf 76,1 (32,1) Mio. Euro. Im dritten Quartal
stieg das Vorsteuerergebnis um 69,6 % auf 28,5 (16,8) Mio. Euro.
Aufgrund der überdurchschnittlich stark gestiegenen
Umsatzbeiträge von ElringKlinger-Konzerngesellschaften in Ländern
mit unterdurchschnittlicher Steuerquote fiel die
Ertragsteuerquote im bisherigen Jahresverlauf 2010 mit 25,9 %
(28,7 %) niedriger aus als im Vorjahresvergleichszeitraum. Daraus
ergab sich - nach Ergebnisanteilen Dritter von 2,5 (1,3) Mio.
Euro - in den ersten neun Monaten 2010 ein Periodenergebnis von
53,9 (21,6) Mio. Euro. Im dritten Quartal 2010 erhöhte sich der
Ergebnisanteil der Aktionäre der ElringKlinger AG am
Periodenergebnis um 69,8 % auf 19,7 (11,6) Mio. Euro.
Das unverwässerte und verwässerte Ergebnis je Aktie ereichte in
den ersten neun Monaten 2010 0,94 (0,37) Euro. Im dritten Quartal
lag das Ergebnis je Aktie bei 0,34 (0,20) Euro.
Prognose für das Gesamtjahr zum dritten Mal angehoben
Der schrittweise Anstieg der Auftragseingänge hat sich in den
ersten neun Monaten 2010 fortgesetzt. Im dritten Quartal übertraf
der Auftragseingang das Vorjahresvergleichsquartal um
29,4 % und stieg auf 214,7 (165,9) Mio. Euro.
Ausgehend von einer weiterhin stabilen konjunkturellen
Entwicklung und fortgesetzten Erholung der Fahrzeugmärkte hebt
ElringKlinger die Umsatz- und Ertragsziele für das Gesamtjahr
2010 erneut an. Der Konzern geht jetzt von einem organischen
Anstieg des Konzernumsatzes auf 745 bis 755 Mio. Euro aus (bisher
690 bis 710 Mio. Euro). Das Zylinderkopf- und
Abgasdichtungsgeschäft der Freudenberg Gruppe wird erst ab dem
geplanten Vollzug der Übernahme (1. Quartal 2011) zum
ElringKlinger-Konzernumsatz beisteuern. Umsätze aus diesem Zukauf
sind somit in dem erwarteten Umsatz für 2010 nicht enthalten. Das
Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) soll in 2010
überproportional zum Umsatz auf 105 bis 110 Mio. Euro steigen
(bisher 90 bis 95 Mio. Euro).

Rückfragehinweis:

Weitere Informationen erhalten Sie von:
ElringKlinger AG
Corporate Communications/Investor Relations
Stephan Haas
Max-Eyth-Straße 2
72581 Dettingen/Erms
Fon: +49 (0)7123 724-137
E-Mail:stephan.haas@elringklinger.de

Branche: Auto
ISIN: DE0007856023
WKN: 785602
Index: MDAX, Classic All Share, Prime All Share
Börsen: Frankfurt / Regulierter Markt/Prime Standard
Berlin / Freiverkehr
Düsseldorf / Freiverkehr
München / Freiverkehr
Stuttgart / Regulierter Markt

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