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proTell: "Wir lassen uns nicht entwaffnen"

Bern (ots)

An der Ausstellung "Fischen Jagen Schiessen" in Bern
entlarvte proTELL die Volksinitiative "Schutz vor Waffengewalt" als
pietätlosen Missbrauch für ihre schleppende Unterschriftensammlung
sowie  Missbrauch des Initiativrechts. Die Initiative wurde
beschlossen, als die Anpassung an das EU-Waffenrecht noch nicht in
Kraft und die landesinterne Revision noch in Beratung war.
Die Initiative wird begleitet von über 20 Vorstössen. Auch
kantonal werden Vorstösse eingereicht, obwohl das Waffenrecht
Bundesrecht ist. Initiative und Vorstösse machen deutlich:
Ziel ist ein staatliches Waffenmonopol. Die Initianten treiben
eine Schwächung respektive Abschaffung der Milizarmee sowie des
ausserdienstlichen Schiessens voran:
  • Die Heimabgabe der persönlichen Waffe soll aufgehoben und die Waffe nach der
  • Wehrpflicht nicht mehr überlassen werden.
  • Der traditionelle, private Waffenbesitz wird massiv eingeschränkt, praktisch verunmöglicht.
  • Das bedeutet Entwaffnung des Bürger/Soldaten und Entzug des bisherigen Vertrauens.
Es wird ein flächendeckendes Waffenverbot als "Lösung" gegen
Waffenmissbrauch suggeriert. Bürger/ Bürgerinnen werden mit der
Gleichung: "Keine Schusswaffen = keine Suizide und Tötungsdelikte"
geködert.
Die gestellten Photos der ANNABELLE 14-06 entlarven die Initiative
ebenso, wie die Homepage der SP-Schweiz, wo mit dem Slogan:
"Armeewaffen ins Zeughaus" sowie einer Hand mit fünf bluttriefenden
Fingern geworben wird.
2004 wurden in unserem Land von total 1284 Suiziden 78.8% und bei
Tötungsdelikten 73.2% nicht mit Schusswaffen, sondern mit anderen
Mitteln verübt. Diese überwiegende Zahl der Tötungen mit andern
Mitteln werden ebenso ausgeblendet, wie physische Gewaltanwendung
durch vorsätzliche Körperverletzung, Raub, Raserei etc. sowie auch
psychische Gewaltanwendung. Warum bekämpfen die Initianten nicht die
Ursachen von Gewaltandrohung und -anwendung? Wo bleiben entsprechende
gesellschaftliche und politische Intentionen? Solche Massnahmen sind
ihnen ein mühsamer Dauerprozess, der kurzfristig keinen politischen
Erfolg bringt.
Mit Kasernierung der Waffe ist weder das "Obligatorische", noch
das breitensportliche Schiessen möglich. Die nebulöse Formulierung
der Initiative in Art. 118 Ziff. 4, Zitat: "Das  Gesetz regelt die
Ausnahmen, namentlich für lizenzierte Sportschützen" zeigt, dass es
keineswegs um klare Regelungen für das sportliche und jagdliche
Schiessen geht.
Mittel gegen Gewalt, Suizid und Tötungsdelikte sind demgegenüber:
  • Erziehung zu Respekt gegenüber Leib und Leben sowie zum verantwortungsbewussten Umgang mit Gegenständen, Waffen, Präparaten usw.
  • konsequente Anwendung bestehender Gesetze und präventiv wirksame Bestrafung
  • gründliche Abklärung der "Waffen-Qualifikation" in Rekrutenaushebung und Rekrutenschule und
  • rechtzeitige, effiziente Betreuung von Verzweifelten.
proTELL fordert alle Waffenbesitzer auf:
  • befasst Euch mit dem Text der Initiative, er gibt die Antwort zu ihrer Bekämpfung selbst
  • entlarvt die Initiative aktiv durch Gespräche, durch Leserbriefe, Publikationen usw.

Kontakt:

Willy Pfund a/NR
Präsident proTELL
Tel.: +41/61/703'04'77
Mobile: +41/79/645'02'20

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