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Emissionsarmer Verkehr: Vereinbarung Erdgas/Biogas unterzeichnet

Zürich (ots)

Medienmitteilung des Verbandes der Schweizerischen Gasindustrie (VSG)
und der  Agentur für erneuerbare Energien und Energieeffizienz (AEE)
Die schweizerische Gaswirtschaft und die
Produzenten von einheimischem Biogas kooperieren bei der Förderung
von Gastreibstoffen und leisten gemeinsam einen verstärkten Beitrag
zum Klimaschutz im Mobilitätsbereich. Das zu Erdgasqualität
aufbereitete, CO2-neutrale Biogas wird in das schweizerische
Gasleitungsnetz eingespeist und für den Betrieb von Gasfahrzeugen
eingesetzt. Hauptvoraussetzung für eine breite Nutzung des
alternativen Treibstoffs Erdgas/Biogas ist eine haushaltneutrale
Reduktion der Mineralölsteuer auf Gastreibstoffen.
Die schweizerische Gaswirtschaft, vertreten durch die gasmobil AG
und die in Biomasse Schweiz organisierten Biogasproduzenten haben
eine Vereinbarung unterzeichnet, welche die Nutzung von einheimischem
Biogas im Treibstoffmarkt gemeinsam fördert. Auf der Grundlage einer
Rahmenvereinbarung streben die Vertragsparteien Einspeisung,
Übernahme und Vermarktung von Biogas schweizerischer Herkunft an.
Die Rahmenvereinbarung bezweckt die Förderung von Partnerschaften
zwischen Unternehmen der schweizerischen Gaswirtschaft und
einheimischen Biogasproduzenten auf vertraglicher Basis. Dabei sollen
die Gasversorger Biogas im Umfang von mindestens 10 Prozent des
jährlich in der Schweiz als Treibstoff abgesetzten Erdgases
übernehmen. Die Produzenten von Biogas liefern dieses in der
technisch geforderten Übernahmequalität. Als Richtpreis wurden 7,5
Rappen pro Kilowattstunde vereinbart. Dieser Vergütungsansatz gilt ab
Inkrafttreten einer Steuerreduktion auf Gastreibstoffen von Biogas
und Erdgas von mindestens 40 Rappen pro Liter Benzinäquivalent. Der
Ständerat behandelt in der Junisession eine entsprechende Motion
"Haushaltsneutrale Verbilligung von Gastreibstoffen zwecks Minderung
der CO2-Emissionen", welche der Nationalrat im März oppositionslos
genehmigt hat. Damit werden die Voraussetzungen für einen
nachhaltigen und konkurrenzfähigen Verkehr geschaffen.
Zusätzlich verpflichten sich die Vertragsnehmer zu einer klaren
Produkte-Deklaration. Es wird dabei angestrebt, dass das aufbereitete
Biogas unabhängig vom Einspeiseort an einem beliebigen Punkt des
schweizerischen Gasleitungsnetzes in vermischter oder reiner Form
bezogen werden kann.
Erhebliche Vorleistungen in Tankstellen-Infrastruktur
Die schweizerische Gaswirtschaft verpflichtet sich mit dieser
Vereinbarung, Erdgas und Biogas als Treibstoff zu fördern,
insbesondere durch den Bau von Tankstellen (heute 30; Zwischenziel
bis 2004 rund 50; mit Steuerreduktion Ausbau auf 100), die Umstellung
der eigenen Fahrzeugflotten und Marketingmassnahmen. Die
Biogasproduzenten verpflichten sich zum Ausbau von
Biogas-Produktions- und Aufbereitungsanlagen.
In der Schweiz verkehren heute rund 600 bivalente, das heisst gas-
und benzinbetriebene Fahrzeuge von FIAT, Volvo, Opel und VW; bis im
Jahr 2010 sollen es rund 50'000 sein. Damit könnten jährlich 52'000
Tonnen CO2 eingespart werden. Potenzielle Kunden sind
Flottenbetreiber und Privatpersonen.

Kontakt:

Martin Saxer, VSG
Tel. +41/1/288'31'31
E-Mail: saxer@erdgas.ch

Arthur Wellinger, AEE
Tel. +41/52/365'43'85
E-Mail: wellinger@aee.ch

Hans Wach, gasmobil AG
Tel. +41/61/706'33'14
E-Mail: hans.wach@gvm-ag.ch

Rahmenvereinbarung gasmobil AG/Biomasse Schweiz und Medientext
abrufbar unter: www.erdgas.ch oder www.biomasse-schweiz.ch

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