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Einigung bei der Vermögensteuer zwischen Wirtschaft und Verwaltung

Zürich (ots)

Nach Meinungsverschiedenheiten bei der Berechnung
der Vermögensteuer zwischen der Schweizerischen Steuerkonferenz SSK 
und den Wirtschaftsverbänden und nach einer gemeinsamen Aussprache 
wird die umstrittene Randziffer 36 in der Wegleitung gestrichen. 
Damit ist die Basis für eine weitere Diskussion zur Formulierung des 
Kreisschreibens 28 gelegt.
Meinungsverschiedenheit bei der Berechnungsempfehlung für 
Vermögensteuer
Mit dem Kreisschreiben 28 gibt die Schweizerische Steuerkonferenz SSK
den kantonalen Steuerverwaltungen eine Empfehlung zur Berechnung der 
Vermögensteuer für Inhaber nicht kotierter Kapitalgesellschaften. Der
konkrete Vorschlag stiess seitens der Wirtschaft jedoch auf 
Widerstand, denn es wurde eine massive Steuererhöhung befürchtet. Am 
5. Dezember 2008 trafen sich Vertreter der Wirtschaft und der SSK zu 
einer Aussprache. Man kam überein, eine Lösung im Interesse der 
gesamten Schweizer Volkswirtschaft zu suchen.
Nach der Aussprache zur Wegleitung zur Bewertung von Beteiligungen an
nicht kotierten Gesellschaften hat der Vorstand der SSK die Kritik an
der Einführung eines Mindestwertes für ertragsschwache oder 
ertragslose Gesellschaften intensiv besprochen. Der Präsident der SSK
stellte die Ergebnisse dieser Diskussion am 16. Januar 2009 dem 
Vorstand der Finanzdirektorenkonferenz FDK vor.
FDK nimmt Einigung zwischen SSK und Wirtschaft zustimmend zur 
Kenntnis
Der Vorstand der FDK hat zustimmend davon Kenntnis genommen, dass der
Vorstand der SSK die von den Wirtschaftsverbänden bekämpfte 
Neuregelung einer Mindestbewertung (Randziffer 36) wieder aus dem 
Kreisschreiben streicht. Gleichzeitig begrüsst es der Vorstand der 
FDK, dass die andern von den Wirtschaftsverbänden an der Aussprache 
vom 5. Dezember vorgebrachten Kritikpunkte in einer zweiten Phase 
gemeinsam zwischen SSK und Wirtschaftsverbänden überprüft werden 
sollen. Angesichts der bereits getätigten Investitionen für 
Anpassungen des Informatiksystems WVK, an dem alle Kantone und die 
Eidg. Steuerverwaltung angeschlossen sind, stimmt der Vorstand der 
FDK dem Vorschlag der SSK zu. Anpassungen sind nach gemeinsamer 
Beurteilung von SSK und Verbänden auch in einem späteren Zeitpunkt 
möglich.
Dialog Wirtschaft und Verwaltung soll weitergeführt werden
Die weiteren Besprechungen sollen zwischen Vertreter der 
Wirtschaftsverbände und der SSK möglichst bald begonnen werden. Damit
sollte es auch möglich sein, Lösungsvorschläge für die im Herbst 2008
eingereichten politischen Vorstösse gemeinsam zu erarbeiten.

Kontakt:

Wirtschaftsverbände:
Delegationsleiter der Wirtschaft: Thomas Staehelin,
thomas.staehelin@vpag.ch, 078 600 00 20
economiesuisse: Christoph Schaltegger,
christoph.schaltegger@economiesuisse.ch, 044 421 35 09
Schweizerischer Gewerbeverband: Marco Taddei, m.taddei@sgv-usam.ch,
031 380 14 15
TREUHAND|SUISSE: Bruno Käch, bruno.kaech@gewerbe-treuhand.ch, 041 319
92 63
Treuhand-Kammer: Erich Ettlin, erich.ettlin@bdo.ch, 041 368 13 36

Schweizerische Steuerkonferenz:
Bruno Knüsel, Präsident SSK, bruno.knuesel@fin.be.ch 079 318 60 04

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