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Die Alpen-Initiative kritisiert Gegenverkehr im Mont-Blanc-Tunnel

Altdorf (ots)

Der französische Verkehrsminister de Robien und
sein italienischer Amtskollege Lundardi haben heute die Aufhebung des
bisher geltenden Einbahnregime für LKW im Mont-Blanc Tunnel
angekündigt. Die Alpen-Initiative kritisiert diesen Entscheid als
unverantwortlich.
Heute haben der französische Verkehrsminister Gilles de Robien und
sein italienischer Amtskollege Pietro Lundardi die Aufhebung des
bisher geltenden Einbahnregime für LKW im Mont-Blanc Tunnel
angekündigt. Bis spätestens zum 1. März soll diese Massnahme
umgesetzt sein.
Die Alpen-Initiative kritisiert diesen Entscheid, der auf Druck
der Tunnelbetriebsgesellschaft und der Transport-Verbände
durchgesetzt wurde.
Im nur sieben Meter breiten Tunnel, in dem im März 1999 bei einem
LKW-Brand 39 Menschen ihr Leben verloren, sollen sich Lastwagen
wieder kreuzen dürfen! Sieben Meter, dies ist weniger als die Breite
eines Fussballtores.
Die Sicherheitseinrichtungen wurden nach dem Brand zwar
verbessert, sind aber weiterhin ungenügend. Ausserdem erreichen die
Umweltbelastungen im engen Chamonix Tal bereits jetzt die erlaubten
Grenzwerte.
Die Bevölkerung im Chamonix-Tal und die Bürgerbewegung ARSMB sind
entschlossener denn je, ihren Kampf gegen die uneingeschränkte
Rückkehr der LKW fortzusetzen. Dies obwohl sie in den letzten Monaten
unhaltbar eingeschüchtert wurden: Bürodurchsuchungen,
Telefonabhörungen, Wanzen an Autos, diverse Anschuldigungen und
Anklagen sind nur einige Beispiele für das Vorgehen der Staatsgewalt
gegen die lokale Bevölkerung. Die Alpen-Initiative verurteilt diese
Schikanierung der TransitgegnerInnen.
Eröffnung des Somport-Tunnel in den Pyrenäen
In diesen Tagen wird eine nachhaltige europäische Verkehrspolitik
noch weiter attackiert:  Im Aspetal in den Pyrenäen wird am 17.
Januar trotz langjährigen Widerstand der Bevölkerung der
Somport-Strassentunnel eröffnet. Daneben rostet die vorhandene
Bahnlinie vor sich hin. Dies ist ein kompletter Widerspruch mit der
offiziellen Haltung der europäischen Verkehrspolitik, welche auf die
Förderung der Schiene setzt.

Kontakt:

Toni Aschwanden
Tel. +41/41/870'97'89
Mobile: +41/78/605'53'93
[ 005 ]

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