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Konsumklima: so gut wie seit langem nicht mehr
GfK-Konsumklimastudie für Dezember 2005

Nürnberg (ots)

Deutsche Konsumenten glauben zum Ende des Jahres
sehr viel häufiger als zuvor, dass es mit der konjunkturellen
Entwicklung aufwärts geht. Nach einer Abwärtsbewegung im November
legte der Indikator zum Jahresende um 20,5 Punkte kräftig zu und
setzte damit die seit Mitte 2005 anhaltende Aufwärtsentwicklung fort.
Mit einem Wert von 11,9 liegt er jetzt deutlich im positiven Bereich
und ist so hoch wie seit Juli 2002 nicht mehr.
Von den ungewöhnlich stark gestiegenen Erwartungen an die
konjunkturelle Lage profitierten die Erwartungen an die persönliche
finanzielle Situation im Dezember nur bedingt. Der Indikator
Einkommenserwartung stieg leicht um 1,6 Punkte auf einen Wert von
minus 11,3. Damit setzt sich der charakteristische Zick-Zack-Kurs der
letzten Monate fort.
Der Indikator Anschaffungsneigung legte im Dezember um 10,2 Punkte
auf einen Wert von 2,1 zu. Er liegt damit erstmals Ende 2001 wieder
im positiven Bereich. Zuletzt war damals kurz vor Einführung des
Euro, ein höherer Wert zu verzeichnen.
Angesichts der insgesamt positiven Entwicklung der
Einzelindikatoren der Verbraucherstimmung stieg auch der Wert des
Konsumklimaindikators. Für Januar 2006 prognostiziert der Indikator -
nach revidiert 3,4 Punkten im Dezember - einen Wert von 3,8 Punkten.
Damit haben sich die Chancen auf eine etwas positivere Entwicklung
des privaten Konsums im neuen jahr leicht verbessert. Die
offensichtlich derzeit positive Einstellung gegenüber der neuen
Regierung, die größere finanzielle Planungssicherheit und die
gestiegene Bereitschaft, größere Anschaffungen schon bald zu tätigen,
weisen deutlich darauf hin. Die ins Haus stehende
Fußballweltmeisterschaft trägt nicht nur schon jetzt im
Weihnachtsgeschäft dazu bei, sondern wird in den nächsten Monaten für
zusätzlichen Konsum sorgen. Auch ist zu erwarten, dass die von der
Regierung in Aussicht gestellten Mehrbelastungen dazu führen, dass
man Anschaffungen vorzieht.

Pressekontakt:

Dr. Ulrike Schoeneberg,
Tel.: +49 (0)911 395-2645,
ulrike.schoeneberg@gfk.de

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