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ikr: Ukraine: Liechtenstein blockiert 27 Millionen und eröffnet Strafverfahren wegen Geldwäscherei (d/e)

Vaduz (ots/ikr) -

Liechtenstein blockiert Vermögenswerte in der Grössenordnung von rund 27 Millionen Schweizer Franken, die ehemaligen ukrainischen Politikern zugeordnet werden. Die Liechtensteinische Staatsanwaltschaft hat in diesem Zusammenhang ein Strafverfahren wegen Geldwäscherei eröffnet.

Verdacht auf das Vorliegen einer Straftat

Kurz nach der Ernennung einer neuen ukrainischen Regierung im Februar 2014 wurden in der Ukraine Strafuntersuchungen gegen den ehemaligen Präsidenten, Mitglieder der früheren Regierung und Familienangehörige dieser Personen wegen Korruption eröffnet. Liechtenstein hat in der Folge am 28. Februar 2014 eine Vermögenssperre und eine Meldepflicht in Bezug auf mögliche Gelder dieser Personen erlassen. Mit dieser Massnahme soll sichergestellt werden, dass Gelder von diesen Personen aufgespürt werden können. Daraufhin kam es zu entsprechenden Meldungen an die Stabsstelle Financial Intelligence Unit (FIU), die von dieser ausgewertet wurden. In einem Fallkomplex besteht der Anfangsverdacht auf das Vorliegen einer Straftat, daher hat die Stabsstelle FIU die Staatsanwaltschaft eingeschaltet. Die Staatsanwaltschaft hat beim Untersuchungsrichter Vorerhebungen wegen Verdachtes des Verbrechens der Geldwäscherei nach § 165 Abs. 1, 2 und 3 StGB gegen vier Verdächtige beantragt.

Enge Kooperation

Liechtenstein arbeitet in diesem Zusammenhang eng und aktiv mit anderen betroffenen Staaten zusammen. Ende April nahm Liechtenstein deshalb unter anderem am Ukraine Asset Recovery Forum in London teil, das von den USA und dem Vereinigten Königreich organisiert wurde. Dieses Meeting bezweckte die Koordination der Handlungen der betroffenen Staaten und die Unterstützung der ukrainischen Regierung beim Aufspüren und bei der Rückerstattung von Geldern, die illegal erlangt worden sind.

Um umfangreichen laufenden Ermittlungen nicht zu gefährden, können derzeit keine weiteren Auskünfte zum Stand dieser Verfahren erteilt werden.

Ukraine: Liechtenstein freezes CHF 27 million and institutes criminal proceedings for money laundering

Liechtenstein freezes assets in the amount of approximately 27 million Swiss francs that can be attributed to former Ukrainian politicians. The Liechtenstein Office of the Public Prosecutor has instituted criminal proceedings for money laundering in this connection.

Suspicion that a criminal offence was committed

Shortly after the appointment of a new Ukrainian government in February 2014, criminal investigations were instituted in Ukraine against the former president, members of the former government, and family members of those persons on grounds of corruption. Consequently, Liechtenstein ordered on 28 February 2014 that potential assets of those persons be frozen and that any such assets be notified to the authorities. The goal of these measures is to ensure that assets of those persons can be identified. Reports to this effect were then submitted to the Financial Intelligence Unit (FIU) for evaluation. In one group of cases, there is an initial suspicion that a criminal offence was committed, so the FIU notified the Office of the Public Prosecutor. The Office of the Public Prosecutor has applied to the investigating judge to carry out preliminary investigations against four suspects on suspicion of the crime of money laundering as referred to in § 165 paragraphs 1, 2, and 3 of the Liechtenstein Criminal Code (StGB).

Close cooperation

In this connection, Liechtenstein works closely and actively together with other affected countries. At the end of April, Liechtenstein took part in the Ukraine Asset Recovery Forum in London, organized by the United States and the United Kingdom. The purpose of this meeting was to coordinate the actions of the affected countries and to support the Ukrainian government in identifying and repatriating assets that were obtained illegally.

So as not to endanger the extensive ongoing investigations, no additional information can be provided at this time on the status of these proceedings.

Kontakt:

Daniel Thelesklaf, Direktor Stabsstelle Financial Intelligence Unit/
Director, Financial Intelligence Unit
T +41 79 1 3838 90
Robert Wallner, Leitender Staatsanwalt/ Prosecutor General
T +423 2366794

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