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ikr: Thüringen und Liechtenstein sind kulturell und wirtschaftlich stark verbunden

Vaduz (ots/ikr) -

Der Freistaat Thüringen und das Fürstentum Liechtenstein feierten am Sonntag, den 26. August einen Höhepunkt ihrer langjährigen kulturellen Beziehungen: aus Anlass des diesjährigen Kunstfestes Weimar eröffneten Ministerpräsidentin Christine Lieberknecht und Botschafter Prinz Stefan von Liechtenstein die Arte Povera-Ausstellung im Neuen Museum Weimar. Die Arte Povera-Sammlung des Kunstmuseums Liechtenstein zählt zu der bedeutendsten ihrer Art. Kurator Friedemann Malsch gelang mit der Ausstellung nicht nur eine beeindruckende Schau der wichtigsten Werke und Vertreter jener Kunstströmung der späten 1960er und frühen 1970er Jahre, sondern auch die inhaltliche Verkettung mit dem spirituellen Motto des Kunstfestes Weimar: "Anrufung". In enger Zusammenarbeit mit Nike Wagner, der künstlerischen Leiterin des Kunstfestes, und mit tatkräftiger Unterstützung des Ressorts Kultur der liechtensteinischen Regierung und mehrerer liechtensteinischer Sponsoren entstand in Form der Arte Povera-Ausstellung ein thüringisch-liechtensteinischer Kulturaustausch im besten Sinne.

Vor der offiziellen Ausstellungseröffnung am Sonntag Mittag mit etwa 200 Gästen nutzte Botschafter Prinz Stefan von Liechtenstein die Gelegenheit zu einem Antrittsbesuch bei Ministerpräsidentin Christine Lieberknecht. Der Freistaat Thüringen gehört zu den Bundesländern mit der höchsten Präsenz liechtensteinischer Wirtschaftsunternehmen. Grosse Firmen wie die Herbert Ospelt Anstalt und die Hilti AG, aber auch Mittelständler wie die PAV Präzisionsapparatebau Vaduz AG investieren seit Ende der 90er Jahre in den attraktiven Standort Thüringen, mit steigender Tendenz. Thüringen hat nach Baden-Württemberg im Ländervergleich die höchste Betriebsdichte. Auf 100.000 Einwohner kommen 79 Betriebe. Im Hinblick auf den Industriebesatz liegt Thüringen an der Spitze der neuen Länder (rund 64 Industriebeschäftigte je 1.000 Einwohner).

Die engen Wirtschaftsbeziehungen zwischen Deutschland und Liechtenstein sollen durch ein im Herbst durch den Bundesrat zu ratifizierendes Abkommen zur Vermeidung der Doppelbesteuerung rechtlich auf eine noch solidere Basis gestellt werden.

Gesellschaftlich verbunden sind beide Länder durch den über zwanzigjährigen, mit viel Engagement betriebenen Kulturaustausch, in dessen Mittelpunkt der 1991 gegründete Kulturkreis Liechtenstein-Weimar steht. Bei ihrem Gespräch vereinbarten die Thüringer Ministerpräsidentin Lieberknecht und Botschafter Prinz Stefan eine weitere Vertiefung der kulturellen und wirtschaftlichen Beziehungen.

Die Arte Povera-Ausstellung ist bis zum 21. September 2012 im Neuen Museum Weimar zu sehen.

Kontakt:

Botschaft von Liechtenstein
Berlin
T +49 30 52000630

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