Tous Actualités
Suivre
Abonner Fürstentum Liechtenstein

Fürstentum Liechtenstein

pafl: "Unkraut" ohne Herbizide bekämpfen

Vaduz (ots)

Vaduz, 28. Juni (pafl) - Die Tage sind wieder länger
und wärmer, in der Natur und den Gärten erwacht das Leben. Die 
Pflanzen beginnen zu spriessen - auch an Strassen, auf Wegen, Plätzen
und Terrassen. Dort sind sie häufig unerwünscht und werden bekämpft. 
Hierzu gibt es auch umweltschonende Methoden.
Seit einigen Jahren ist es nicht mehr erlaubt, 
Unkrautvertilgungsmittel (Herbizide) auf privaten und öffentlichen 
Strassen, Wegen und Plätzen sowie auf Terrassen und Dächern 
einzusetzen. Wo Wildkräuter stören, bieten umweltschonende Methoden 
eine gute Alternative. Alte Herbizidbestände können bei den 
Verkaufsstellen oder bei der zweimal jährlich stattfindenden 
Separatsammlung von Sonderabfällen in den Gemeinden zurückgegeben 
werden.
Herbizide gefährden die Umwelt
Unerwünschte Kräuter auf Strassen, Wegen und Plätzen sowie 
Terrassen und Dächern dürfen seit einigen Jahren nicht mehr mit 
Herbiziden behandelt werden, da die Produkte die Umwelt gefährden. 
Auf befestigten Flächen ist der Boden biologisch kaum aktiv und hält 
die chemischen Stoffe nicht zurück. Regen wäscht sie ins Grundwasser 
aus oder transportiert sie via Kanalisation in Bäche, Flüsse und 
Seen. Dort beeinträchtigen die Wirkstoffe Kleinlebewesen, stören das 
ökologische Gleichgewicht und gefährden das Grundwasser.
Grüne Alternativen
Altbewährte Methoden, wie das Jäten, erleichtern den Unterhalt 
ohne Herbizide rund ums Haus. Wildkräuter gedeihen erst gar nicht, 
wenn der Vorplatz oder der Weg regelmässig gewischt wird. Damit wird 
der Humus entfernt und dadurch das Keimen von Pflanzen verhindert. 
Wenn bereits vorhandene Pflanzen stören, sollten die Pflanzen mitsamt
den Wurzeln von Hand ausgerissen werden. Fugenkratzer, Wurzelstecher 
und Hacke erleichtern die Arbeit. Werden neue Wege und Plätze 
angelegt, lohnt sich eine naturnahe Gestaltung wie Schotterrasen oder
Rasengittersteine, welche leicht zu pflegen sind (ein bis zwei Mal 
Mähen pro Jahr) und zudem das Regenwasser versickern lassen.
Grosse Herausforderung für die Gemeinden
Der herbizidfreie Unterhalt von öffentlichen Strassen, Wegen, 
Plätzen und Pärken wurde für die verantwortlichen und ausführenden 
Personen in den Gemeinden zur grossen Herausforderung. Gefragt ist 
ein neues Siedlungsbild, in dem Grünflächengestaltung und -pflege 
sowie Strassenunterhalt nach natürlichen Kriterien erfolgen. Die für 
den Unterhalt zuständigen Mitarbeiter der Gemeinden sind auf das 
Verständnis der Bevölkerung und der entsprechenden Toleranz gegenüber
Unkräutern angewiesen, um einen wichtigen Beitrag zum Umweltschutz 
leisten zu können.
Wild, schön und nützlich
Wildkräuter verdienen eine Chance. Sie bereichern nicht nur Garten
oder Balkon mit Farbe und guten Düften, sondern bieten zahlreichen 
Kleintieren und Insekten Nahrung und einen Lebensraum. Zudem fressen 
viele dieser Kleinlebewesen Schädlinge. Wildkräuter sind also 
nützlich und tragen zu einer höheren Biodiversität bei.

Kontakt:

Amt für Umweltschutz
Iris Ziörjen
T +423 236 61 95

Plus de actualités: Fürstentum Liechtenstein
Plus de actualités: Fürstentum Liechtenstein
  • 27.06.2010 – 15:30

    pafl: Wissenschaftliche Gespräche auf höchstem Niveau in Lindau

    Vaduz (ots) - Vaduz, 27. Juni (pafl) - "Es ist wichtig, dass der internationale Austausch von wissenschaftlichen Erkenntnissen und Erfahrungen heute gerade unter jungen Wissenschaftlern etwas Selbstverständliches ist." Regierungschef Klaus Tschütscher zeigte sich über das grosse Engagement und die wissenschaftlichen Gespräche bei der Eröffnung der 60. Nobelpreisträgertagung in Lindau begeistert. Die ...

  • 25.06.2010 – 16:06

    pafl: Regierungschef Klaus Tschütscher zu Gast beim Nobelpreisträgertreffen in Lindau

    Vaduz (ots) - Vaduz, 25. Juni (pafl) - Über Einladung der Stiftung Lindauer Nobelpreisträgertreffen am Bodensee nimmt Regierungschef Klaus Tschütscher auch in diesem Jahr an der internationalen Nobelpreisträgertagung in Lindau teil. Offiziell eröffnet wird die Tagung von der Deutschen Bundesministerin für Bildung und Forschung, Annette Schavan. "Das ...