Tous Actualités
Suivre
Abonner Fürstentum Liechtenstein

Fürstentum Liechtenstein

pafl: Liechtenstein setzt sich für Toleranz für verschiedene Glaubensrichtungen in Bosnien und Herzegowina ein

Vaduz (ots)

Vaduz, 28. Januar (pafl) - Die Regierung hat
beschlossen, ein Projekt der Organisation für Sicherheit und 
Zusammenarbeit in Europa (OSZE) im Bereich der Religionsfreiheit mit 
12'025 Euro zu unterstützen. Das Projekt mit Gesamtkosten von 45'000 
Euro wird gemeinsam von Deutschland, Norwegen und Liechtenstein 
finanziert. In einem Nachkriegsgebiet wie Bosnien und Herzegowina 
sind Spannungen bezüglich unterschiedlicher Religionen besonders hoch
und können leicht zu Konflikten führen. Das aktuelle Schulsystem in 
Bosnien und Herzegowina sieht vor, dass Schüler, die einen 
Religionsunterricht besuchen möchten, jenen ihres eigenen Glaubens zu
besuchen haben. Dabei wird nur sehr wenig auf die anderen 
Glaubensrichtungen eingegangen, so auch nicht auf das Thema 
Verständnis und Toleranz für eine andere Glaubensrichtung. Sinn und 
Zweck des von Liechtenstein unterstützten Programms ist es, den 
Schülerinnen und Schülern die verschiedenen Glaubensrichtungen in 
Bosnien und Herzegowina näher zu bringen sowie gleichzeitig deren 
Unterschiede und vor allem deren Gemeinsamkeiten aufzuzeigen. Das 
Projekt verfolgt keinesfalls das Ziel, die Schülerinnen und Schüler 
von einem anderen Glauben zu überzeugen. Es sollen lediglich das 
gegenseitige Verständnis und die Toleranz gefördert und Schranken 
abgebaut werden. Die Vermittlung dieses Wissens ist ein wichtiges 
Element, welches hilft, die Stabilität und Sicherheit in Bosnien und 
Herzegowina sicherzustellen.
Die Lehrerinnen und Lehrer, die Religionsunterricht erteilen, 
sollen gut ausgebildet und über die verschiedenen Glaubensrichtungen 
informiert sein. Mit dem vorliegenden Projekt soll den 
Religionslehrerinnen und Religionslehrern in Bosnien und Herzegowina 
deshalb der Zugang zu diesen Informationen ermöglicht werden. 
Besonders Lehrpersonen im Bereich Religion lehren oftmals an 
verschiedenen Schulen, sind auf sich alleine gestellt und haben 
keinen Kontakt zu anderen Fachkräften des gleichen Lehrfaches. 
Deshalb wird durch dieses Programm ein Netzwerk aufgebaut, welches in
einem ersten Schritt ein systematisches Lehrertraining vorsieht und 
in dessen Rahmen nach Abschluss der Ausbildung eine Kontaktaufnahme 
via Internet möglich sein wird. Die vorgesehene Internetseite soll 
Lehrmittel und Informationsmaterial zur Verfügung stellen und auch 
den Kontakt zu anderen Religionslehrerinnen und Religionslehrern im 
Land sicherstellen.
Neben der inhaltlichen Ausrichtung des Projektes, welches den 
Schwerpunkten der liechtensteinischen IHZE entspricht, sind Projekte 
im Balkan für Liechtenstein in zweierlei Hinsicht von Interesse: 
Erstens haben alle Länder des Balkans, welche Liechtenstein im Sinne 
der Stabilisierung unterstützt, eine europäische Perspektive und sind
damit in Zukunft auch verstärkt Partner Liechtensteins im 
europäischen Integrationsprozess. Zweitens fühlt sich Liechtenstein 
durch die aus der Zeit des Balkankrieges in Liechtenstein 
aufgenommenen Personen aus diesem Raum mit dieser Region verbunden 
und solidarisch.

Kontakt:

Liechtensteinische Botschaft in Wien
Domenik Wanger
Tel.: +43 1 535 92 11

Plus de actualités: Fürstentum Liechtenstein
Plus de actualités: Fürstentum Liechtenstein
  • 28.01.2009 – 14:39

    pafl: Anpassung der Einspeisevergütungen für Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen

    Vaduz (ots) - Vaduz, 28. Januar (pafl) - Die Regierung hat an ihrer Sitzung vom 27. Januar 2009 auf Vorschlag der Energiekommission und der Energiefachstelle die Einspeisevergütungen für die in neuen und bestehenden Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen (KWK) erzeugte Elektrizität angepasst. Die bisherigen, in der Energieeffizienzverordnung (EEV) auf fixe Beträge ...

  • 28.01.2009 – 13:55

    pafl: Erfolgreicher Gesundheitsgipfel in Wien

    Vaduz (ots) - Vaduz, 28. Januar (pafl) - Gesundheitsminister Martin Meyer traf sich am Mittwoch, 28. Januar 2009 mit dem österreichischen Gesundheitsminister Alois Stöger zu ausführlichen Arbeitsgesprächen in Wien. Durch die Grenznähe zwischen Österreich und Liechtenstein besteht im Gesundheitsbereich eine seit Jahren enge und hervorragend funktionierende Zusammenarbeit. Gesundheitsminister Martin Meyer zur ...