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pafl: Bevölkerungsschutz ist eine grenzüberschreitende Aufgabe

Vaduz (ots)

Unter dem Titel "Innere Sicherheit und
Bevölkerungsschutz - eine grenzüberschreitende Aufgabe" tagte in den 
vergangenen zwei Tagen eine internationale Expertenrunde im Landhaus 
in Bregenz. "Neben einer Bestandsaufnahme und Analyse der 
grenzüberschreitenden Erdbebenübung Rheintal 06 wurden auch aktuelle 
Erkenntnisse und Erfahrungen für die Zukunft in Bregenz diskutiert", 
so Alfred Vogt, Leiter des Amtes für Bevölkerungsschutz, der in 
Bregenz als Fachreferent agierte. An der Tagung nehmen über 130 
Expertinnen und Experten aus Deutschland, Österreich, Liechtenstein 
und der Schweiz teil. Zum Abschluss des zweitägigen Meetings 
besuchten die Tagungsteilnehmer den Landesführungsraum in Vaduz und 
informierten sich vor Ort auch ausführlich über den neuen 
UKW-Notsender. "Sichere Informations- und 
Kommunikationsinfrastrukturen stellen nicht nur für die ökonomische 
Entwicklung, sondern auch für die Funktionsfähigkeit der Regierungs- 
und Verwaltungstätigkeit eine unabdingbare Voraussetzung dar", so 
Regierungsrat Martin Meyer beim Rundgang durch den 
Landesführungsraum.
Bestmögliche Entscheidungen im Ernstfall
Seit mehr als einem Vierteljahrhundert haben die Staaten in 
Mitteleuropa grenzüberschreitende gegenseitige Hilfeleistungsabkommen
mit den Nachbarstaaten abgeschlossen. "Grosse Schadensereignisse, 
Naturkatastrophen und technische Unglücke ebenso wie terroristische 
Anschläge und Aktionen der Grosskriminalität machen nicht an 
nationalen Grenzen Halt", so Regierungsrat Martin Meyer. "Nur wer die
Sicherheitsstrukturen der Nachbarregion kennt, kann bestmögliche 
Entscheidungen im Ernstfall treffen."
Internationaler Erfahrungsaustausch
Die Initiative zu diesem Kongress geht von den vier 
deutschsprachigen Staaten aus, die vom Bundesamt für 
Bevölkerungsschutz der Schweiz (BABS), Bern, in einen 
Programmvorschlag umgesetzt wurde. Veranstaltet wird dieser 
Pilotkongress durch die Vorarlberger Landesregierung, der Abteilung 
Zivilschutz, Krisen- und Katastrophenschutzmanagement im 
Bundesministerium für Inneres, Wien, dem Bundesamt für 
Bevölkerungsschutz der Schweiz, dem Amt für Bevölkerungsschutz des 
Fürstentums Liechtenstein und der Bundesanstalt Technisches Hilfswerk
(THW) aus Deutschland. Alfred Vogt vom Amt für Bevölkerungsschutz 
unterstreicht die Bedeutung grenzüberschreitender Expertentreffen: 
"In allen Staaten steht immer die Informationsbeschaffung, die 
Führung im Rahmen der Krisenbewältigung und die Information der 
Bevölkerung im Vordergrund. Die Praxis zeigt, dass Krisen oftmals 
auch zu Informationskrisen werden."

Kontakt:

Ressort Inneres
Erik Purgstaller, Mitarbeiter der Regierung
Tel.: +423 236 60 92

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