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pafl: Vision für eine nachhaltige und zukunftsfähige Wirtschaftspolitik - Aussichtsreiche Rahmenbedingungen für die nächsten Generationen erhalten

Vaduz (ots)

Vaduz, 4. Juni 2008 (pafl) - Die Regierung hat die
Interpellation des Landtags zu einer nachhaltigen und zukunftsfähigen
Wirtschaftspolitik beantwortet. Mit der Interpellation, die der 
Landtag im Oktober 2007 an die Regierung gerichtet hatte, ersuchte 
der Landtag die Regierung um Auskunft über die Zielsetzungen für eine
umfassende und kohärente Wirtschaftspolitik, die der Nachhaltigkeit, 
dem sozialen Frieden und der sozialen Sicherheit verpflichtet ist. 
Die übergeordnete Zielsetzung einer aktiven Wirtschaftspolitik, so 
die Interpellanten, muss der langfristige Erhalt der hohen 
Lebensqualität im Land sein.
Liechtenstein kann auf eine solide, erfolgreich diversifizierte 
Wirtschaft mit hoher Innovationskraft in den drei Säulen Industrie, 
Finanzdienstleistungen und Gewerbe zählen. In ihrer über 120 Seiten 
umfassenden Interpellationsbeantwortung erläutert die Regierung die 
Ziele und Grundlagen sowie die internationale Verflechtung der 
liechtensteinischen Wirtschaftspolitik. Weiters wird aufgezeigt, 
welche Rahmenbedingungen zum Erhalt eines attraktiven 
Wirtschaftsstandorts gehören. Schliesslich wird umfassend 
dargestellt, welche Vielzahl an Massnahmen und Projekten vom Ressort 
Wirtschaft in dieser Legislaturperiode in den verschiedensten 
Bereichen initiiert oder bereits auch umgesetzt wurde.
Initiativen stärken den gesamten Wirtschaftsstandort
"Auf der Basis einer gesamtwirtschaftlichen Vision wird der 
Wirtschaftsstandort Liechtenstein in den nächsten Jahren 
weiterentwickelt, um auch für die nächsten Generationen 
aussichtsreiche Rahmenbedingungen und Perspektiven zu erhalten", so 
Regierungschef-Stellvertreter und Wirtschaftsminister Klaus 
Tschütscher zu den Perspektiven in der liechtensteinischen 
Wirtschaftspolitik.
Koordiniert mit dem Projekt Futuro, das im Februar 2008 der 
Öffentlichkeit vorgestellt werden konnte, und um die 
gesamtwirtschaftliche Vision zu vervollständigen, hat die Regierung 
deshalb mehrere Initiativen zur Stärkung des gesamten 
Wirtschaftsstandorts lanciert. Mit den Initiativen werden die 
Standortfaktoren des Wirtschaftsplatzes Liechtenstein und damit 
dessen Strukturen analysiert. "Ziel dieses Prozesses ist es, 
Erkenntnisse zu erhalten, in welchen Bereichen auf lange Sicht die 
Schaffenskraft des Wirtschaftsstandortes zu sehen ist", so 
Regierungschef-Stellvertreter Klaus Tschütscher. "Daraus werden 
Massnahmen abzuleiten sein, um den Wirtschaftsstandort Liechtenstein 
darin zu unterstützen, sich aus eigener Kraft weiter zu entwickeln. 
Diese Erkenntnisse ergeben zusammen mit dem Projekt Futuro eine 
ganzheitliche, gesamtwirtschaftliche Vision für Liechtenstein."
Innerhalb des Projekts Futuro sind, neben der Vision für den 
Finanzplatz, bereits Themenbereiche bearbeitet worden, die für die 
gesamte Wirtschaft des Landes von Bedeutung sind: Zum einen sind 
übergeordnete Leitgedanken festgehalten und formuliert worden, zum 
anderen wurden die so genannten horizontalen Themenbereiche 
aufgearbeitet. Dazu gehört etwa die Sicherstellung eines attraktiven 
Steuersystems, die Verbesserung des Zugangs zu internationalem 
Spitzentalent, der Aufbau eines erstklassigen Forschungs- und 
Ausbildungsstandorts, eine leistungsfähige Infrastruktur und eine 
aktive Kommunikation der Errungenschaften, um das Ansehen im Ausland 
zu erhöhen.
Internationaler Wettbewerb akzentuiert sich
Der zukünftige Handlungsbedarf liegt in der Tatsache, dass der 
internationale Wettbewerb zwischen den Standorten - Finanzplatz wie 
auch Werkplatz - sich akzentuiert. Innerhalb der internationalen 
Regulierungen stellen sich vielfältige neue Herausforderungen im 
Verhältnis zu wichtigen Partnern wie EU, USA oder OECD und deren 
Mitgliedsländern.
"Liechtenstein mit seiner liberalen Wirtschaftsordnung bekennt 
sich zu hohen Anreizen für die private Leistungserbringung, einer 
Standortpolitik mit attraktiven regulatorischen und steuerlichen 
Rahmenbedingungen, einer grossen Eigenverantwortung der einzelnen 
Personen, einem weitgehenden Schutz individueller, persönlicher 
Gestaltungsräume und einem hohen Mass an Vertrauensschutz im 
Verhältnis zum Staat", hält Regierungschef-Stellvertreter Klaus 
Tschütscher abschliessend fest.

Kontakt:

Ressort Wirtschaft
Horst Schädler, Ressortsekretär
Tel.: +423 236 76 69

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