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pafl: Hilfe für die Opfer des Zyklons Sidr in Bangladesh

Vaduz (ots)

Liechtenstein beteiligt sich mit insgesamt 100'000
Franken an der Soforthilfe und dem Wiederaufbau in Bangladesh.
Der Zyklon Sidr, der am 15. November
2007 über Bangladesch hinweg gezogen ist, erreichte 
Windgeschwindigkeiten von bis zu 250 Kilometern in der Stunde und 
löste eine fünf Meter hohe Flutwelle aus. Es handelt sich um die 
schwerste Naturkatastrophe in Bangladesh in den letzten zehn Jahren, 
wobei insbesondere die Küstenregion stark betroffen ist. Dank einem 
Frühwarnsystem und der Evakuierung der gefährdeten Bevölkerung ins 
Landesinnere, konnten viele Menschenleben gerettet werden. Trotzdem 
sind die Verluste enorm und die Angaben über die Schäden werden 
laufend nach oben korrigiert. Rund 2.6 Millionen Menschen sind 
weiterhin auf dringende Soforthilfe angewiesen. Rund 564'000 Häuser 
wurden total zerstört und weitere 880'000 beschädigt. Grosse Verluste
sind auch bei der Ernte und dem Viehbestand zu vermelden.
Vor Ort ist der bengalische Rote Halbmond die wichtigste 
Hilfsorganisation. Da die Organisation aufgrund früherer 
Naturkatastrophen schon über sehr viel Erfahrung im Bereich der 
Nothilfe verfügt, war sie sehr gut vorbereitet und konnte rasch und 
mit einer grossen Anzahl freiwilliger Helfer tätig werden. Um die 
notwendige finanzielle Unterstützung zu gewährleisten, hat die 
Internationale Föderation der Rot-Kreuz- und Roten Halbmond-Bewegung 
einen Appell lanciert. Die Regierung hat beschlossen, dem 
Liechtensteinischen Roten Kreuz 20'000 Franken zukommen zu lassen, 
die im Rahmen der Rot-Kreuz- und Roten-Halbmond Bewegung eingesetzt 
werden sollen.
Weitere 50'000 Franken gehen an das UNO-Kinderhilfswerk UNICEF. 
Dieses hat die Hauptkoordination der internationalen 
Hilfsorganisationen in den Bereichen Wasser, Sanitäres und Hygiene 
sowie Gesundheit und Ernährung inne. Gemäss Hilfsappell von UNICEF 
sind die benötigten Mittel bei weitem noch nicht gedeckt.
Ein Beitrag von 30'000 Franken geht an den liechtensteinischen 
Verein "Hilfe für Bangladesh". Dieser Verein engagiert sich seit über
10 Jahren mit Entwicklungsprojekten in Bangladesh, konkret im 
Distrikt Barisal. Da dieser Distrikt nicht an der Küste liegt, sind 
in ihm weniger Todesfälle zu beklagen. Die materiellen Schäden sind 
dennoch enorm. In den vom Verein berücksichtigten Dörfern sind 600 
Häuser sowie auch Schulen und Tempel komplett zerstört worden. Die 
lokale Hilfsorganisation Bastob, eine langjährige Partnerin des 
Vereins "Hilfe für Bangladesh", ist vor Ort für die Durchführung und 
Überprüfung des Wiederaufbaus zuständig.

Kontakt:

Amt für Auswärtige Angelegenheiten
Andrea Hoch
Telefon +423 236 60 62

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