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pafl: International Forfeiture Conference

Vaduz, 19. April (pafl) -

(ots)

Verfall krimineller Vermögenswerte - Internationale Expertentagung am 19. April 2007 in Vaduz

Über Einladung des Ressorts Justiz
trafen sich am 19. April 2007 in Vaduz 60 Experten aus der Schweiz, 
Österreich, den Vereinigten Staaten, dem Vereinigten Königreich, 
Luxemburg, Dänemark, Bulgarien, Jersey, Lettland, Israel, Südafrika, 
den Philippinen, Hongkong, Bulgarien, der Türkei und Liechtenstein zu
einem Erfahrungsaustausch über die internationale Zusammenarbeit in 
so genannten Verfallsverfahren. Die Veranstaltung in Vaduz wurde von 
Regierungschef-Stellvertreter Klaus Tschütscher eröffnet und ist Teil
einer vom 17. bis 20. April in Davos vom Justizministerium der 
Vereinigten Staaten unter Mithilfe des Schweizerischen Bundesamtes 
für Justiz organisierten Konferenz.
Neben der unmittelbaren Verfolgung international operierender 
Wirtschaftskrimineller, kommt der Auffindung, Sicherung und dem 
Verfall der Gewinne aus diesen Straftaten immer grössere Bedeutung 
zu. Europarat, EU, UNO, OECD und andere Organisationen haben zu 
diesem Thema zahlreiche Initiativen gesetzt. So enthalten alle 
modernen Konventionen über die Bekämpfung der Korruption, des 
Betäubungsmittelhandels oder der organisierten Kriminalität 
Bestimmungen über die Sperre, den Verfall und die Rückführung 
inkriminierter Gelder. Der internationalen Zusammenarbeit auf Ebene 
der FIU's, der Polizei und vor allem der Justizbehörden kommt dabei 
eine immer grössere Bedeutung zu. Inkriminierte Gelder werden in 
aller Regel vom Täter ins Ausland gebracht und dort gewaschen. Viele 
der an der Konferenz anwesenden Experten haben in den vergangenen 
Jahren erfolgreich aus strafbaren Handlungen stammende Gelder 
beschlagnahmt und durch Gerichte für verfallen erklären lassen. Die 
Konferenz soll den Experten eine Plattform für einen 
Erfahrungsaustausch über die dabei gewonnenen Erfahrungen aber auch 
über die aufgetretenen Probleme bieten. Die gegenseitige Kenntnis der
jeweiligen Rechtssysteme ist für eine erfolgreiche Zusammenarbeit 
unabdingbar.
Vortragende aus der Schweiz, Dänemark, der Isle of Man, Israel, 
Südafrika, Hongkong, der Türkei, den Vereinigten Staaten und 
Liechtenstein haben die jeweiligen Rechtsnormen erklärt und sind auf 
ihre Erfahrungen bei der Bearbeitung grosser Fälle eingegangen.
In den Eröffnungsreden betonten Botschaftsrätin Carol Urban, 
stellvertretende Leiterin der Botschaft der USA in Bern, Rudolph 
Wyss, Vizedirektor des Bundesamtes für Justiz in Bern und der 
Leitende Staatsanwalt Robert Wallner die Wichtigkeit einer 
effizienten Zusammenarbeit und die Notwendigkeit, die jeweiligen 
Verfahrensvorschriften und die Möglichkeiten zur Kooperation zu 
kennen.

Pressekontakt:

Presse- und Informationsamt des Fürstentums Liechtenstein
Tel. +423 236 67 21
info@pia.llv.li

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