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pafl: Humanitäre Hilfe im Nahen Osten

(ots)

Vaduz, 9. November (pafl) -

Für die Linderung der Not,
welche der Krieg zwischen Israel und Libanon im Sommer 2006 
ausgelöst hat, werden von Liechtenstein gut 200'000 Franken zur 
Verfügung gestellt. Die Mittel gehen je zur Hälfte an die 
schweizerische Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (DEZA) 
und an das Internationale Komitee vom Roten Kreuz (IKRK).
Anlässlich des Treffens der drei Aussenministerinnen Liechtensteins, 
Österreichs und der Schweiz am 19. Juli 2006 in Vaduz wurde die 
Möglichkeit eines gemeinsamen humanitären Projekts im Libanon ins 
Auge gefasst. Diese von Bundesrätin Micheline Calmy-Rey vorgebrachte 
Initiative wurde von der liechtensteinischen Regierung befürwortet, 
worauf ein konkretes Projekt im Bereich Wiederaufbau von Schulen 
ausgewählt wurde. Viele Schulgebäude sind während den Kriegswochen 
als temporäre Unterkünfte für intern Vertriebene verwendet worden. 
Verschiedentlich wurden sie auch durch direkte Bombardierungen 
beschädigt. Die Schweiz hat sich dazu bereit erklärt, 54 Schulen zu 
reparieren und für einen möglichst raschen Schulbeginn fertig zu 
stellen. Liechtenstein übernimmt die Finanzierung der 
Wiederinstandstellung von drei zusätzlichen Schulen in den Dörfern 
Nahba, Mydoun und Rafid. Die Gesamtkosten belaufen sich auf 97'548 
Franken.
Im Rahmen der unmittelbaren Soforthilfe stellte die Regierung im 
Juli 2006 dem IKRK 50'000 Franken für den Libanon zur Verfügung. Nun 
hat die Regierung beschlossen, auch die Hilfsaktivitäten des IKRK in 
Israel und in den palästinensischen Gebieten mit 50'000 Franken zu 
unterstützen. Die humanitäre Situation, insbesondere in den 
palästinensischen Gebieten, war bereits vor Ausbruch der 
Kriegshandlungen im Sommer 2006 sehr schlecht und hat sich 
mittlerweile noch verschärft. Wie das IKRK in seinem aktualisierten 
Hilfsappell erst kürzlich kommuniziert hat, sind seine Programme in 
der Region drastisch unterfinanziert. Das IKRK ist einer der 
Hauptpartner Liechtensteins in der humanitären Hilfe.

Kontakt:

Amt für Auswärtige Angelegenheiten
Andrea Hoch
Telefon +423 236 60 58

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