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pafl: Jugendliche aus Louisiana zu Besuch in Liechtenstein

(ots)

Vaduz, 29. Juni (pafl) -

Eine Gruppe von sechs Jugendlichen
aus dem US-Bundesstaat Louisiana, deren Familien im August 2005 
Opfer des Hurrikans Katrina geworden sind, befinden sich derzeit zu 
Besuch in Liechtenstein. Die Regierung hat in der Folge der schweren 
Katastrophe, welche in den Staaten Louisiana und Mississippi grosse 
Zerstörungen angerichtet hat, ein Hilfspaket von insgesamt 100'000 
Franken bewilligt. Neben der Finanzierung von Wiederaufbauprojekten 
vor Ort sollten auch einige direkt Betroffene für eine Woche nach 
Liechtenstein eingeladen werden.
Auf dem Programm steht neben der Besichtigung verschiedener 
Sehenswürdigkeiten der Region auch der Austausch mit Gleichaltrigen. 
So verbringen die Jugendlichen, welche von je einem Elternteil 
begleitet werden, unter anderem einen ganzen Tag im 
Liechtensteinischen Gymnasium und besuchen den Jugendtreff 
Chamäleon. Als besonderes Highlight wird ihnen sicherlich der 
Empfang bei Erbprinz Alois auf Schloss Vaduz und bei der Regierung 
in Erinnerung bleiben. Sowohl Regierungschef Otmar Hasler als auch 
Aussenministerin Rita Kieber-Beck freuten sich, die Jugendlichen 
persönlich begrüssen zu dürfen. Abgerundet wird das Programm durch 
interessante Freizeitaktivitäten, die, nicht zuletzt dank des 
schönen hochsommerlichen Wetters, eine erlebnisreiche Zeit 
versprechen.
Die Lage in den betroffenen Gebieten in den USA hat sich noch nicht 
normalisiert. Die Spuren der Zerstörung sind noch nicht beseitigt, 
und der Wiederaufbau geht nur langsam voran. Besonders bedenklich 
ist, dass bis jetzt, kurz vor der nächsten Hurrikan-Saison, die 
Wiederinstandsetzung der Dämme noch nicht abgeschlossen ist. Kaum 
die Hälfte der Menschen, die in anderen Bundesstaaten oder Regionen 
Zuflucht gefunden haben, ist bisher zurückgekehrt, und auch 
Touristen oder Geschäftsreisende bleiben aus. Der Wiederaufbau wird 
zudem durch die hohe Kriminalitätsrate und insbesondere einen 
drastischen Anstieg von Gewaltverbrechen behindert. Die Solidarität 
mit den betroffenen Menschen ist weiterhin notwendig, und 
Liechtenstein kann mit der Finanzierung von Wiederaufbauprojekten 
vor Ort einen wichtigen Beitrag leisten. Der Besuch der Jugendlichen 
mit ihren Eltern machte es zudem möglich, direkt Betroffenen ein 
paar unbeschwerte Tage in Liechtenstein zu ermöglichen.

Kontakt:

Amt für Auswärtige Angelegenheiten
Andrea Hoch
Telefon +423 236 60 58

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