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pafl: Korrektur: Integrationspolitischer Dialog

Vaduz, 26. Mai 2004 (pafl) -

(ots)

Regierung lädt Ausländervereinigungen zum Gedankenaustausch ein

Korrektur: Der zweitletzten Satz wurde abgeändert in : …im Rahmen 
der Gründung des Vereins für interkulturelle Bildung (ViB)……
Die Regierung wird die in
Liechtenstein tätigen Ausländervereine am 23. Juni 2004 zu einem 
Gespräch zum Thema „Integration in Liechtenstein – Status Quo, 
Massnahmen und Perspektiven“ bitten. Ziel der Gespräche ist ein 
Dialog über die Notwendigkeit, über Inhalte und Reichweite von 
Integration in Liechtenstein. Teilnehmer sind neben Repräsentanten 
der Ausländervereinigungen Regierungschef Otmar Hasler, Mitarbeiter 
der Regierung sowie Vertreter der Stabsstelle Gleichstellungsbüro, 
des Amts für Soziale Dienste, des Ausländer- und Passamts und des 
Schulamts.
Integration als gesamtgesellschaftliche Aufgabe
Integration kann weder allein vom Staat bewältigt bzw. vom 
Gesetzgeber verordnet werden, noch ist sie ausschliesslich 
Privatsache. Integration betrifft jeden Einzelnen in unserer 
Gesellschaft, wenn auch in unterschiedlichem Masse. „Integration 
kann nur gelingen, wenn Ausländer wie Inländer eingebunden werden“, 
so Regierungschef Otmar Hasler. „Integration wird als Zielsetzung 
von vielen Seiten akzeptiert und formuliert. Wir möchten einen 
Schritt weiter gehen und einen Prozess zu einer gemeinsamen 
Verständigung über das, was Integration beinhaltet und ausmacht, 
einleiten“. Die Regierung setzt auf den Einbezug aller relevanter 
Parteien, um über Massnahmen zur Förderung des Integrationsprozesses 
sowie die zentralen Zukunftsaufgaben für die liechtensteinische 
Integrationspolitik zu diskutieren. Bestandteil der Gesprächrunde im 
Juni werden zudem die aktuellen Anliegen der Ausländervereinigungen 
zum Thema Integration sein, ihre Wünsche an die Integrationspolitik 
sowie ihre Vorstellungen über ihren eigenen Beitrag zur Integration.
Integration als Chance verstehen
Integration umfasst alle Bereiche des gesellschaftlichen Lebens 
und findet bei uns zum Beispiel in Vereinen, im Zusammenleben mit 
Nachbarn, in der Schule wie auch vor allem am Arbeitsplatz statt. 
„Ziel unserer Integrationspolitik muss es sein, Ungleichheiten nach 
Möglichkeit abzubauen und Chancengleichheit herzustellen. Die 
ausländischen Mitbewohner sollen als wertvoller Teil unserer 
Gesellschaft gesehen werden. Wenn alle gleichberechtigt ihre 
Kompetenzen und Erfahrungen in unsere Gesellschaft einbringen 
können, werden wir nicht nur Leistung, Wettbewerbsfähigkeit und 
wirtschaftlichen Erfolg sichern, sondern auch mehr Lebensqualität 
hinzugewinnen“, zeigt sich Regierungschef Otmar Hasler überzeugt. 
Dafür hat die Regierung bereits in die Schaffung der entsprechenden 
Voraussetzungen investiert.
Angebote der Integrationsförderung
Liechtenstein bietet bereits eine grosse Anzahl von 
Integrationsleistungen an. Der hohe Ausländeranteil in Liechtenstein 
setzt sich zwar vorwiegend aus Personen der umliegenden Staaten 
(Schweiz, Österreich, Deutschland) mit einem ähnlichen kulturellen, 
religiösen und sprachlichen Hintergrund zusammen. Dennoch fördert 
das Land fremdsprachige Personen mit anderem kulturellen Hintergrund 
und möglichen Integrationsschwierigkeiten z.B. durch verschiedene 
Massnahmen des Staates. Diese reichen von der psychosozialen und 
sozialmedizinischen Flüchtlingsbetreuung bis hin zur Teilnahme an 
EU- Programmen zur Völkerverständigung wie „Jugend“ 
(Jugendaustausch, Europäischer Freiwilligendienst oder 
Jugendinitiativen). Integrationsarbeit wird zudem anhand von 
interkulturellen Begegnungen wie beim Wettbewerb „Vielfalt 2002/03“, 
im Rahmen der Gründung des Vereins für interkulturelle Bildung (ViB) 
oder auch mit der Herausgabe der Broschüre „Willkommen im FL“ 
geleistet. Im Schulbereich werden Integrationsinstrumente wie 
„Deutsch als Zweitsprache“ oder eine interkulturelle Biblio- und 
Mediothek angeboten. „Unser Ziel ist es, die Diskussion und 
Aktivitäten rund um Fragestellungen der Integration zu 
intensivieren“, erklärt Regierungschef Otmar Hasler.

Kontakt:

Ressort Präsidium
Martin Frick
Tel.: +423 / 236 60 09

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