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pafl: Internationaler Tag gegen Rassismus - neue Internetseite über die liechtensteinischen Aktivitäten

(ots)

Vaduz, 20. März (pafl) -

Seit 26 Jahren begeht die
internationale Gemeinschaft in Gedenken an die Aufstände gegen das 
Apartheidregime in Südafrika am 21. März den Internationalen Tag 
gegen Rassismus. Anlässlich dieses Tages wird auf dem Internetportal 
www.liechtenstein.li ein Kapitel über die Menschenrechte und 
insbesondere über Rassismus eröffnet. Darunter werden die Texte des 
Übereinkommens gegen Rassismus, alle Berichte Liechtensteins zum 
Thema Rassismus im Rahmen der UNO und des Europarats sowie der 
Nationale Aktionsplan gegen Rassismus, den Liechtenstein zur 
Umsetzung der Weltkonferenz gegen Rassismus erarbeitet hat, 
vorgestellt.
Rassismus ist ein Phänomen, das dem Konzept der universellen 
Menschenrechte und der darin verankerten Idee der menschlichen 
Würde, die jedem Menschen in gleicher Weise zukommen soll, 
grundsätzlich widerspricht. Fremdenfeindlichkeit und rassistische 
Verhaltensweisen sind überall auf der Welt zu beobachten und führen 
immer wieder zu Diskriminierungen und zu Gewalttätigkeiten. Bereits 
1965 wurde von den Vereinten Nationen ein internationales 
Übereinkommen gegen Rassismus verabschiedet. Es ist das älteste 
aller UNO-Menschenrechtsübereinkommen. Liechtenstein ist dem 
Übereinkommen im Frühling 2000 beigetreten und hat das 
Strafgesetzbuch angepasst. Seither ist öffentliche 
Rassendiskriminierung und rassistisches Handeln in Liechtenstein 
strafbar.
Arbeitsgruppe zur Umsetzung der Weltkonferenz gegen Rassismus in 
Liechtenstein Ende August 2001 führte die UNO in Durban, Südafrika, 
die "Weltkonferenz gegen Rassismus, Rassendiskriminierung, 
Fremdenfeindlichkeit und damit zusammenhängende Intoleranz" durch. 
Liechtenstein war durch eine Delegation unter der Leitung von 
Regierungsrat Ernst Walch an der Konferenz vertreten und 
verabschiedete zusammen mit über 160 Staaten eine politische 
Erklärung sowie ein Aktionsprogramm gegen Rassismus. Für die 
Umsetzung der Ergebnisse der Weltkonferenz ist von der Regierung 
eine Ämter übergreifende Arbeitsgruppe eingerichtet worden. In der 
Arbeitsgruppe unter der Leitung von Christine Stehrenberger (Amt für 
Auswärtige Angelegenheiten) sind vertreten: Nancy Barouk-Hasler (Amt 
für Soziale Dienste), Jules Hoch (Landespolizei), Alicia Längle (Amt 
für Auswärtige Angelegenheiten), Helmuth Müssner (Schulamt) und 
Hanspeter Röthlisberger (Ausländer- und Passamt).
Der nationale Aktionsplan gegen Rassismus in Liechtenstein Die 
Arbeitsgruppe hat einen nationalen Aktionsplan gegen Rassismus 
erstellt, der zwei Themen aus dem Aktionsprogramm der Weltkonferenz 
aufgreift, die für Liechtenstein relevant sind und bei denen 
Handlungsbedarf besteht: Sensibilisierung und Integration. Der 
Nationale Aktionsplan setzt sich zum Ziel, das Bewusstsein für das 
Problem Rassismus, seine Ursachen und seine Folgen in Liechtenstein 
zu stärken und ein umfassendes Integrationskonzept für 
Ausländerinnen und Ausländer in Liechtenstein zu verfolgen.
Menschenrechte auf der Liechtenstein-Internetseite
Anlässlich des heutigen internationalen Tags gegen Rassismus 
veröffentlicht die Arbeitsgruppe eine neue Seite mit Informationen 
über Menschenrechte und insbesondere über Rassismus im offiziellen 
Internetportal von Liechtenstein (www.liechtenstein.li). Das Kapitel 
Menschenrechte findet sich auf dieser Seite unter der Rubrik 
Aussenpolitik und enthält alle Texte der wichtigen internationalen 
Menschenrechtsübereinkommen in Deutsch und Englisch, Informationen 
über die liechtensteinischen Aktivitäten in der Bekämpfung von 
Rassismus sowie eine Reihe nützlicher Links. Die Arbeitsgruppe freut 
sich über Besuche auf dieser neuen Seite.

Kontakt:

Alicia Längle, Amt für Auswärtige Angelegenheiten
Tel.: +423/ 236 60 53

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