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BFS: Statistik zur Unternehmensdemografie

(ots)

Statistik zur Unternehmensdemografie

10’200 neu gegründete Unternehmen 2002
Im Jahr 2002 wurden in der Schweiz 10’200 Unternehmen „ex nihilo“ 
gegründet und damit über 21’000 Arbeitsstellen geschaffen. Dies ist 
im Vergleich zum Vorjahr ein Rückgang. Die neuen Unternehmen stammen 
mehrheitlich aus dem tertiären Sektor und sind grösstenteils KMU. 
Dies geht aus der neusten Statistik zur Unternehmensdemografie des 
Bundesamtes für Statistik (BFS) hervor. Anhaltende Abnahme der 
Anzahl neu gegründeter Unternehmen Die seit 2000 anhaltende Abnahme 
der Anzahl neu entstandener Unternehmen hat sich auch 2002 
fortgesetzt. Der Rückgang im Vergleich zum Vorjahr belief sich auf 
1157 Einheiten (-10%) und 2926 Stellen (-12%). Die Zahlen 2002 
liegen sogar unter jenen aus dem Jahr 1999 (11'074 neu gegründete 
Unternehmen, 22’671 Stellen). Dieses Ergebnis ist auf die schlechte 
Schweizer Konjunktur im Jahr 2002 zurückzuführen. Fünf von sechs neu 
gegründeten Unternehmen im tertiären Sektor 83% der neu entstandenen 
Unternehmen und Stellen stammen aus dem tertiären Sektor. Dieser 
Anteil bestätigt die sektorielle Verteilung der vergangenen Jahre. 
In der Schaffung neuer Unternehmen und Stellen dominieren das 
Immobilienwesen und die Dienstleistungen für Unternehmen (32% bzw. 
29% des Totals), der Handel (22% bzw. 21%) und schliesslich das 
Baugewerbe (10% bzw. 11%), das zum ersten Mal seit 1997 die 
Informatikdienstleistungen auf den vierten Rang verweist. Im 
Vergleich zu 2001 wurden in allen Branchen ausser dem Gastgewerbe 
(+87 Einheiten) weniger Unternehmen neu gegründet. Dasselbe gilt 
auch für die Arbeitsstellen, wobei auch im Unterrichtswesen eine 
leichte Zunahme zu verzeichnen war. Im Allgemeinen war der sekundäre 
Sektor stärker von der Wirtschaftskrise betroffen. Konkret schnitten 
hier die Industrie (neue Unternehmen:-17% / Stellen: -27%) und im 
tertiären Sektor die Informatikdienstleistungen (-27% / -35%) am 
schlechtesten ab. Grosse Bedeutung der KMU und Zunahme der 
Teilzeitbeschäftigung Charakteristisch für die Schweizer Wirtschaft 
ist die starke Präsenz der KMU. Dies zeigt sich auch bei den Zahlen 
zu den neu geschaffenen Unternehmen: 2002 nahmen 96% der neuen 
Unternehmen ihre Tätigkeit mit weniger als fünf 
Vollzeitarbeitsstellen auf, und das Mittel der Arbeitsstellen pro 
Unternehmen lag bei 2,1. Die Vollzeitbeschäftigung war stärker von 
der Rezession betroffen als die Teilzeitbeschäftigung, die in nahezu 
allen Branchen zugelegt hat. Der prozentuale Anteil der 
Teilzeitbeschäftigung ist also im Vergleich zu 2001 angestiegen. Die 
Zunahme der Teilzeitbeschäftigung zu Lasten der 
Vollzeitbeschäftigung ist häufig in einer Phase des 
Wirtschaftsabschwungs anzutreffen. Rückgang der Anzahl neu 
geschaffener Unternehmen in allen Grossregionen In allen Schweizer 
Grossregionen war ein Rückgang der Anzahl neu geschaffener 
Unternehmen im Vergleich zu 2001 zu verzeichnen. Im Allgemeinen war 
diese Abnahme relativ homogen; die Veränderungsraten variierten 
zwischen 7% und 12% für die Unternehmen und zwischen 9% und 14% für 
die Stellen. Einzige Ausnahme bildete das Tessin, dessen Entwicklung 
deutlich weniger dynamisch verlief (-23% sowohl für die Unternehmen 
als auch für die Stellen). Auf Grund dieser Entwicklung hat sich das 
entsprechende Gewicht der verschiedenen Regionen bei der Schaffung 
neuer Unternehmen nicht verändert. Zürich, die Genferseeregion und 
der Espace Mittelland schnitten diesbezüglich auch im Jahr 2002 
unter den Grossregionen am besten ab.
BUNDESAMT FÜR STATISTIK
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Auskunft:
Andrea Grossi, BFS, Sektion Unternehmensstruktur und Beschäftigung, 
Tel: 032 713 66 40
David Ackermann, BFS, Sektion Unternehmensstruktur und 
Beschäftigung, Tel: 032 713 62 01
E-Mail:  udemo@bfs.admin.ch
Pressestelle BFS, Tel.: 032 713 60 13, Fax: 032 713 63 46
Publikationsbestellungen: Tel.: 032 713 60 60, Fax: 032 713 60 61, E-
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