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Bundesamt für Statistik

BFS: Bilaterale Verhandlungen II CH-EU: Zweite Verhandlungsrunde im Statistikbereich

Neuchâtel (ots)

Die Delegationen der Schweiz und der EU haben
sich am Donnerstag, den 10. Oktober 2002 in Brüssel zur zweiten 
Verhandlungsrunde im Statistikbereich getroffen. Dabei ging es 
insbesondere um diejenigen Punkte des Abkommensentwurfs, welche nach 
der ersten Verhandlungsrunde noch offen waren.
Die Schweizer Delegation wurde von der Direktorin Adelheid Bürgi- 
Schmelz vom Bundesamt für Statistik geleitet. Delegationsleiter der 
EU war James Whiteworth, Berater des Generaldirektors von Eurostat.
Die Verhandlungen fanden in einem konstruktiven und positiven Klima 
statt. Die Delegationen der Schweiz und der EU betonten eingangs, 
dass es im Interesse beider Parteien liege, ein bilaterales Abkommen 
im Bereich der Statistik abzuschliessen.
Fortschritte wurden bezüglich der Kooperationsformen erzielt, was 
eine effizientere Zusammenarbeit erlauben sollte. Weiter wurde über 
gewisse formelle Aspekte diskutiert. Die Delegationen vereinbarten, 
die Verhandlungen bald fortzuführen.
Verstärkte Sichtbarkeit für die Schweiz
Die Vergleichbarkeit der statistischen Daten mit denjenigen der EU - 
dem wichtigsten Wirtschaftspartner der Schweiz - ist für die 
politischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Akteure ein 
unverzichtbares Instrument zur Einschätzung von Stand und Potenzial 
der Schweiz in zentralen Bereichen wie Handelsbeziehungen, 
Arbeitsmarkt, soziale Sicherheit, Verkehr, Raumplanung und 
Umweltschutz. Ausserdem kann sich die Schweiz durch die Anpassung 
der Statistik an die europäischen Normen bei internationalen 
Verhandlungen, insbesondere mit der EU, kurz- und mittelfristig auf 
vergleichbare Zahlen stützen.
Die Schweiz wünscht ein bilaterales Abkommen über die Statistik mit 
der EU, um die Entwicklung, Erfassung, Übermittlung und 
Veröffentlichung eurokompatibler statistischer Daten in der Schweiz 
sicherzustellen. Dieses Abkommen soll sämtliche Gebiete abdecken, 
die für die Entwicklung der Beziehungen zwischen den beiden Parteien 
von Nutzen sind.
Juli 2001: Erste Verhandlungen im Bereich der Statistik
Im Rahmen der ersten Verhandlungsrunde im September 2001 wurde 
beschlossen, dass mit dem bilateralen Statistikabkommen jene 
Statistiken, welche bereits den europäischen Normen entsprechen, so 
rasch wie möglich in die Publikationen von Eurostat (Statistisches 
Amt der Europäischen Union) integriert werden und die Schweizer 
Statistikexpertinnen und -experten in den mit der Ausarbeitung von 
statistischen Normen und Methoden beauftragten EU-Ausschüssen und 
Arbeitsgruppen mitwirken können.
Im Gegenzug soll dem Abkommen eine laufend aktualisierte und mit 
Präzisierungen zu Abweichungen und Übergangsperioden versehene Liste 
wichtiger EU-Erlasse beigefügt werden, welche die Schweiz umzusetzen 
gedenkt. Die Umsetzung des Abkommens wird von einem gemischten 
Ausschuss aus Vertreterinnen und Vertretern beider Parteien 
gesteuert, welcher nach und nach entscheidet, ob neue EU-Erlasse im 
Bereich der Statistik der Liste beizufügen sind oder nicht.
BUNDESAMT FÜR STATISTIK
Informationsdienst
Auskunft:
M. Gabriel Gamez, BFS, Tel.: 032 713 67 69, Natel: 079 292 22 58
M. Thomas Kolly, IB, Tel.: 032 322 22 03, Natel: 079 459 77 74
Weiterführende Informationen finden Sie auf der Homepage des BFS 
http://www.statistik.admin.ch
10.10.2002

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