KLM unterstützt Wennink-Bericht und fordert nachhaltiges Investment
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KLM unterstützt Wennink-Bericht und fordert nachhaltiges Investment
KLM unterstützt die Forderung des Wennink-Berichts «Der Weg zu zukünftigem Wohlstand», wonach die holländische Regierung in einen nationalen Fonds für Sustainable Aviation Fuel (SAF) investieren soll. Dem Bericht zufolge würde ein solcher Fonds den Niederlanden ermöglichen, die Produktion alternativer Flugkraftstoffe zu beschleunigen und diese erschwinglicher zu machen. Echte Fortschritte können nur erzielt werden, wenn Regierung und Industrie zusammenarbeiten und die Regierung eine aktivere Rolle übernimmt. KLM ruft die politischen Entscheidungsträger dazu auf, diese Empfehlung umzusetzen.
KLM unterstützt Schlussfolgerungen des sogenannten Wennink-Berichts (dieser wurde vom holländischen Wirtschaftsexperten Peter Wennink, ehemaliger CEO von ASML, im Auftrag der niederländischen Regierung erstellt), wonach die Luftfahrt eine entscheidende Rolle für die Sicherung des Wohlstands und die Aufrechterhaltung des innovativen Ökosystems der Niederlande spielt. Die Luftfahrt und der Flughafen Schiphol sind für die Wirtschaftskraft des Landes von entscheidender Bedeutung: Sie verbinden die Niederlande mit der Welt und sind für den Handel, die Beschäftigung und die internationale Wettbewerbsfähigkeit unverzichtbar. Es ist daher unerlässlich, gemeinsam in einen zukunftsfähigen Luftverkehrssektor zu investieren, anstatt diesen einzuschränken oder zusätzliche nationale Abgaben zu erheben. Andernfalls würde die Wettbewerbsposition der Niederlande sowie die globale Vernetzung, von der der Wohlstand abhängt, geschwächt werden.
KLM investiert erheblich in sauberere, leisere und treibstoffeffizienteren Betriebsabläufe. Neben der Erneuerung der Flotte zählt Sustainable Aviation Fuel (SAF) derzeit zu den wirksamsten Mitteln zur Reduktion der CO₂-Emissionen in der Luftfahrt, da im Vergleich zu fossilem Kerosin über seinen gesamten Lebenszyklus hinweg eine Emissionsreduktion von mindestens 65 Prozent möglich ist. KLM setzt jedes Jahr mehr SAF ein, als gemäss den europäischen Vorgaben vorgeschrieben ist, und hat einen langfristigen Abnahmevertrag abgeschlossen, um den Bau der ersten speziellen SAF-Produktionsanlage der Niederlande in Delfzijl zu unterstützen. Um jedoch das gemeinsame Ziel einer SAF-Beimischungsquote von 14 Prozent in den Niederlanden bis 2030 zu erreichen, müssen alternative Kraftstoffe günstiger und breiter verfügbar werden. Wie bereits bei Wind- und Solarenergie kann ein staatliches Investment einen entscheidenden Beitrag zur Sicherung der Zukunft der nachhaltigen Luftfahrt leisten.
«Wir unterstützen die Schlussfolgerung des Wennink-Berichts voll und ganz, wonach die Luftfahrt für den künftigen Wohlstand der Niederlande von zentraler Bedeutung ist. Um diese Position zu sichern und unsere Nachhaltigkeitsbemühungen zu beschleunigen, muss der Staat investieren, anstatt zusätzliche nationale Abgaben einzuführen. Ein nationaler SAF-Fonds würde es der Regierung und der Industrie ermöglichen, gemeinsam Veränderungen voranzutreiben. KLM investiert bereits heute in alternative Kraftstoffe, doch nur mit einer aktiven Rolle des Staates können wir die erforderliche Skalierung und Bezahlbarkeit erreichen. Jetzt ist der richtige Zeitpunkt, um die Niederlande als Vorreiter für nachhaltige Luftfahrt zu positionieren», erklärt Marjan Rintel, CEO von KLM.
Ein nationaler SAF-Fonds: Wegbereiter für «SAF Made in Holland»
Die Einrichtung eines nationalen SAF-Fonds steht im Einklang mit den europäischen Bemühungen, den Übergang zu nachhaltigen Kraftstoffen zu beschleunigen –darunter der Investitionsplan für nachhaltigen Verkehr (STIP) – und würde «SAF Made in Holland» Wirklichkeit werden lassen. Nach Ansicht von KLM sollte ein nationaler SAF-Fonds auf folgende Schwerpunkte setzen:
- SAF für Fluggesellschaften erschwinglich machen Die Preisdifferenz zwischen SAF und fossilem Kerosin gilt es durch einen Anreizfonds zu überbrücken, damit Fluggesellschaften SAF tatsächlich einsetzen können, und sie dazu ermutigt, sich für nachhaltige Optionen zu entscheiden. Basierend auf den aktuellen Preisen könnte eine jährliche Investition von 60 Millionen Euro bereits eine zusätzliche SAF-Beimischung von 1 Prozent ermöglichen.
- Produktion und Zugang zu Rohstoffen beschleunigen Den Zugang zu nachhaltigen Rohstoffen für die SAF-Produktion ist zu verbessern und Hindernisse für eine beschleunigte Entwicklung der SAF-Infrastruktur sind zu beseitigen. Dies würde es den Niederlanden ermöglichen, bedeutende Fortschritte beim Ausbau der inländischen Produktion zu erzielen.
- In (e)SAF-Innovationen investieren, um eine Führungsrolle in Europa einzunehmen Die Entwicklung von (e)SAF-Technologien der nächsten Generation gilt es zu unterstützen und eine Führungsrolle bei europäischen Innovationsinitiativen einzunehmen. Die niederländische Regierung hat bereits einen vielversprechenden ersten Schritt unternommen, indem sie an einem europäischen Pilotprojekt im Rahmen des STIP-Programms teilnimmt.
Der nationale SAF-Fonds könnte durch die Einnahmen der bestehenden niederländischen Luftverkehrssteuer finanziert werden. Dies würde es den Niederlanden und der niederländischen Luftfahrt ermöglichen, eine Vorreiterrolle bei der Verbreitung alternativer Flugkraftstoffe zu übernehmen und dazu beitragen, dass das nationale Ziel einer 14-prozentigen SAF-Beimischung bis 2030 in Reichweite bleibt.
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