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stern.de: SPD-Vorstand Scheer kritisiert "Ämterpiraterie" und fordert Alternative zum designierten SPD-Chef Gabriel

Hamburg (ots)

SPD-Vorstandsmitglied Hermann Scheer hat das
Vorgehen bei der Nominierung der neuen SPD-Spitze massiv kritisiert 
und fordert eine personelle Alternative zum designierten Parteichef 
Sigmar Gabriel. "Es gab keinerlei Grund für ein derartiges 
Hauruckverfahren, das einer Ämterpiraterie gleichkommt", sagte Scheer
zu stern.de.
In den kommenden sechs Wochen bis zum Parteitag müsse die SPD 
darüber nachdenken können, welche programmatischen und personellen 
Konsequenzen aus der schweren Wahlniederlage zu ziehen seien. Neben 
Sigmar Gabriel müsse auch ein anderer Kandidat nominiert werden. 
Scheer: "Ich halte es gerade jetzt für elementar geboten, dass es auf
dem Bundesparteitag zu einer demokratischen Wahl zwischen personellen
Alternativen zum Parteivorsitz kommt." Die SPD dürfe unter keinen 
Umständen "autokratischen Entscheidungen" ausgeliefert werden. Im 
Vergleich zur Nominierung Gabriels sei die Papstwahl ein 
"radikaldemokratischer Vorgang", sagte Scheer zu stern.de.
Im Laufe dieser Woche hatten sich führende SPD-Politiker auf ein 
neues Personaltableau für die SPD-Spitze festgelegt. Demnach soll der
Parteitag im November den bisherigen Umweltminister Sigmar Gabriel 
zum neuen Parteichef wählen. Als Generalsekretärin ist die bisherige 
Vize-Parteivorsitzende Andrea Nahles ausersehen.
Berlins Regierender Bürgermeister Klaus Wowereit, der bisherige 
Arbeitsminister Olaf Scholz, die nordrhein-westfälische Parteichefin 
Hannelore Kraft sowie Manuela Schwesig, Sozialministerin in 
Mecklenburg-Vorpommern, sollen zu stellvertretenden 
Parteivorsitzenden gewählt werden. Der SPD-Parteivorstand soll bei 
seiner Sitzung am Montag in Berlin dieses Personalpaket absegnen.
Scheer hatte bereits Mitte der Woche in einem Brief an den 
Parteivorstand seinen Unmut über das seiner Auffassung nach 
undemokratische Vorgehen kundgetan. Nun legte er im Interview mit 
stern.de nach: "Überfallartig wurde jedwede Willensbildung in der 
Partei selbst sowie des Präsidiums und des Parteivorstands 
übergangen.
Dies widerspricht allen demokratischen Gepflogenheiten und Regeln." 
Scheer ist überzeugt, dass viele Parteimitglieder diesen Vorwurf 
teilen. "Er dürfte von weiten Kreisen der Partei mitgetragen werden."
Das gesamte Interview lesen Sie unter www.stern.de/spdvorsitz

Pressekontakt:

Gruner+Jahr, stern.de
Hans Peter Schütz
Handy: 0171-5445141

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