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Medienmitteilung – Staudamm-Zerstörung in der Ukraine: Save the Children klärt Kinder über Gefahr durch Minen auf

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Staudamm-Zerstörung in der Ukraine: Save the Children klärt Kinder über Gefahr durch Minen auf

Zürich/Cherson, 10. Juni 2023Nach der Zerstörung des Kachowka-Staudamms in der Ukraine hat Save the Children eine Kampagne gestartet, um Kinder über die Gefahren durch im Wasser treibende Minen aufzuklären. Gemeinsam mit ihrem Partner, dem ukrainischen Verband der Minenräumer, zeigt die Kinderrechtsorganisation in der Region Cherson die Risiken von treibenden Minen auf und gibt Verhaltenstipps. Zudem stellt Save the Children humanitäre Hilfe für Betroffene bereit.

"Die Menschen im Süden der Ukraine haben schon 16 Monate eines brutalen Krieges und das Leben an der Frontlinie überlebt. Neben der ständigen Bedrohung durch Granatenbeschuss, schweren Kämpfen und Bombardierungen sind die Familien jetzt einer zusätzlichen Gefahr ausgesetzt", sagt Amjad Yamin, Direktor für Advocacy und Kommunikation bei Save the Children Ukraine.

"Die Familien haben nicht nur Schwierigkeiten, an Trinkwasser zu gelangen, sondern sie leben auch mit der Angst, dass ihre Kinder von einer Treibmine erfasst werden."

Die verseuchten Flächen in der Ukraine haben sich seit Februar vergangenen Jahres verzehnfacht und sind auf rund 180'000 Quadratkilometer angewachsen ­– eine Fläche so gross wie die Hälfte von Deutschland. Die meisten Gebiete in der Ukraine, die von Minen, Blindgängern und Sprengkörpern verseucht sind, befinden sich im Osten und Süden des Landes in der Nähe der Frontlinie. Die Wassermassen, die sich durch Wohnorte schlängeln, könnten in den kommenden Tagen und Wochen Landminen kilometerweit an andere Orte spülen. Im Wasser sind die Minen nur schwer zu erkennen und können insbesondere für Kinder eine tödliche Gefahr darstellen.

Save the Children ist in den von den Überschwemmungen betroffenen Regionen der Ukraine, darunter Mykolajiw und Cherson, vor Ort. Neben der Online-Kampagne, in der Kinder über die Gefahren durch Minen aufgeklärt werden, plant die Kinderrechtsorganisation in den kommenden Tagen fast 60'000 Liter Trinkwasser zu verteilen. Ausserdem wird Save the Children rund 13'000 Hygienesets und 5000 Lebensmittelpakete an Familien in Not ausliefern und Bargeldhilfen zum Kauf von lebensnotwendigen Nahrungsmitteln und Vorräten bereitstellen.

Save the Children ist seit 2014 in der Ukraine tätig und leistet humanitäre Hilfe für Kinder und ihre Familien. Zudem unterstützt die Organisation geflüchtete Familien in ganz Europa und hilft Kindern, Zugang zu Bildung und anderen wichtigen Dienstleistungen zu erhalten.

Seit dem 24. Februar 2022 wurden laut Vereinten Nationen in der Ukraine 288 Menschen durch Landminen und Blindgänger getötet und 591 verletzt. Unter den Todesopfern waren 20 Kinder, unter den Verletzten 74 Kinder. Insgesamt wurden nach UN-Angaben seit Februar 2022 mehr als 500 Kinder getötet, die tatsächliche Zahl ist vermutlich viel höher.

Bildmaterial zum Download, darunter ein Vlog unseres Kollegen Vsevolod Prokofiev über die Hilfe vor Ort, finden Sie hier .

Unter © Save the Children ist das Material honorarfrei auch zur Weitergabe an Dritte nutzbar.

Bei Interviewanfragen wenden Sie sich bitte an den untenstehenden Kontakt.

Kontakt 
Melina Stavrinos
Kommunikationsverantwortliche
+41 44 267 74 68 
melina.stavrinos@savethechildren.ch 
Save the Children Schweiz
Jedes Kind verdient eine Zukunft – ob in der Schweiz oder auf der ganzen Welt. Mit dieser Überzeugung unterstützt der Verein Save the Children Schweiz seit 2006 kompromisslos und unermüdlich die am stärksten benachteiligten Kinder. In der Schweiz verwurzelt, ist Save the Children seit 1919 die weltweit führende Kinderrechtsorganisation. Dank unserer lokalen Verankerung in 120 Ländern kennen wir die Situation vor Ort, passen unsere Projekte entsprechend an und können im Notfall unverzüglich helfen. Wir verändern nachhaltig und positiv das Leben von Kindern, besonders in Krisen, auf der Flucht oder in Slums. In der Schweiz setzen wir uns seit 2015 für geflüchtete Kinder ein und verfügen über grosse Expertise im Bereich Asyl und Migration. 
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