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UNICEF Schweiz und Liechtenstein

Und der «Sternenwochen Award» geht an…

Und der «Sternenwochen Award» geht an…
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Zürich, 20. Mai 2021 – Gestern Abend wurden an der Award Ceremony die kreativsten Kinder-Sammelaktionen der Sternenwochen ausgezeichnet. Der Anlass wurde coronabedingt als Online Event durchgeführt. Über 600 Kinder und Erwachsene wohnten der Online-Show bei. Gewonnen haben Kinder aus Nottwil (LU), Lobsigen (BE), Bremgarten b. Bern (BE) und Ennetbürgen (NW).

Award Ceremony 2021

Die Sternenwochen sind eine gemeinsame Aktion von UNICEF und der Zeitschrift «Schweizer Familie». Bei den Sternenwochen engagieren sich Kinder in der Schweiz und in Liechtenstein mit kreativen Sammelideen für andere Kinder in Not. Seit 2004 haben über 120 000 Kinder rund 7,5 Millionen Franken gesammelt und damit eindrücklich ihre Solidarität für notleidende Kinder demonstriert. Gestern Abend fand die Award Ceremony statt, bei der die einfallsreichsten Aktionen geehrt wurden. Statt wie gewohnt im Schauspielhaus, wurde coronabedingt ein Online-Event veranstaltet. Doch auch diese Show war ein riesen Erfolg: Begleitet von bekannten Schweizer Grössen wie Stefanie Heinzmann, Divertimento, Andre Bond, Kurt Aeschbacher und Sandra Studer, die durch den Event führte, war die einstündige Show durchs Band spannend und unterhaltsam. Zu guter Letzt durften alle über 230 Zuschaltungen mit rund 600 Teilnehmenden des Events einen Stern zeichnen und in die Kamera halten – ein Sternenmeer, das Hoffnung gibt in dieser belastenden Zeit.

Und der Sternenwochen Award geht an…

Kategorie Einzelkinder

  • Luise Dähler (2006), Nottwil, LU Die 14-Jährige hat im Frühling 2020 angefangen, Ringelblumen, Spitzwegerich und Johanniskraut zu sammeln und die Pflanzen in Öl eingelegt. Im Sommer und Herbst hat sie das Öl abgeschöpft und daraus selbst Salben und Cremen hergestellt. In der Folge gestaltete sie Etiketten am Computer. Die fertigen Salben und Cremen verkaufte sie in der Nachbarschaft und bei Bekannten und sammelte so 155 Franken.

Kategorie Freunde/Geschwister

  • Loan (2009) und Lorin (2013) Mosimann aus Lobsigen, BE Die beiden Geschwister wohnen direkt an einem Wanderweg, wo sie jeweils bei schönem Wetter einen Kiosk aufstellten, welchen sie aus einem alten Bettgestell selbst zusammengebaut hatten. Sie verkauften Eingemachtes, selbstgemachte Seife, gesammelte Nüsse und Äpfel oder auch Spielsachen, mit einem Glöckchen konnte man auch Kaffee und Tee bestellen. So sammelten sie insgesamt 419 Franken.

Kategorie Familien/Quartiere

  • Famile Bühler / Siegenthaler Urenkelin (8) bis Urgrossvater (80) aus Bremgarten b. Bern Die ganze Sippschaft von Urenkelin zu den Urgrosseltern sowie Freunde und Bekannte waren an der Produktion oder beim Verkauf von Quittengelée, Guetzli und Stricksachen involviert. Sie liessen sich von kaltem Temperarturen und heftigem Schneetreiben nicht abschrecken und hausierten etwa vor der Migros-Köniz mit ihren Verkaufskörbchen. Dabei kamen Spenden von 810 Franken zusammen.

Kategorie Schulen

  • Kinder der 5./6. Klasse der Schule Ennetbürgen, NW Die Primarschüler aus Ennetbürgen im Kanton Nidwalden hatten die Idee, ihre Eltern und sich selbst zu bekochen. Hierzu haben sie das Restaurant «Sternschnuppe» eröffnet. Das Ziel war, Essen zuzubereiten, das einfach, saisonal, regional und gesund war. Abgesehen vom Dessert setzten die Kinder ihre Menu-Vorstellungen um: Es gab Tortilla-Snacks, Curry-Krapfen, Rübli-Apfel-Bruschetta und Waffeln mit Schoggicrème und Schokoladen Rice-Crispies sowie gedörrte Apfelschnitze. Der Raum wurde mit Lichtertüten dekoriert, der Menu-Plan als Papierset gedruckt und Plakate mit Sternen gemalt. Am 2. Dezember fand der Schmaus statt. Die einzelnen Klassen verköstigten sich corona-konform getrennt hintereinander. Und nach den Kindern durften sich die Eltern am Buffet bedienen. Bei der Aktion kamen 337 Franken zusammen.

Über 3000 Kinder sammelten 300 000 Franken für den Jemen, Burundi und Indonesien

Die diesjährigen Sternenwochen standen unter dem Motto: «Corona kennt keine Grenzen». Der Erlös kommt denjenigen Kindern zugute, die unter den Folgen der Pandemie besonders stark leiden. Denn die Kinder sind die versteckten Opfer der Pandemie. Auch wenn sie meist von einem schweren Verlauf der Krankheit verschont bleiben, leiden sie an den indirekten Folgen, namentlich wegen Schulschliessungen, an zunehmender Armut oder weniger Schutzmassnahmen. Unterstützt werden dieses Jahr drei Programme:

Im Jemen benötigt UNICEF weltweit über 100 Millionen Franken, um die Schäden und die Folgen Covid-19 zu mindern und Programme in Bereichen wie Bildung, Ernährung und Kinderschutz weiterzuführen.

In Burundi verschärft das Corona-Virus die humanitäre Lage, von der 2020 fast 1 Million Kinder betroffen waren. Ein grosses Problem ist die chronische Unterernährung von Kinder unter fünf Jahren. UNICEF stellt therapeutische Nahrungsmittel bereit und verschafft lebenswichtige Medikamente.

In Indonesien ist durch die Pandemie das Risiko von Ausbeutung und Missbrauch von Buben und Mädchen höher denn je, etwa weil sie arbeiten müssen oder früh verheiratet werden.

Die «Sternenwochen» werden unterstützt vom Schülermagazin «Spick».

Ausführliche Informationen über die Sternenwochen:

www.sternenwochen.ch

Für Interviewanfragen regionaler und lokaler Medien:

Jürg Keim, Mediensprecher UNICEF Schweiz und Liechtenstein, 044 317 22 41, j.keim@unicef.ch

  Über UNICEF
UNICEF, das Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen, hat 74 Jahre Erfahrung in Entwicklungszusammenarbeit und Nothilfe. UNICEF setzt sich weltweit für das Überleben und das Wohlergehen von Kindern ein. Zu den zentralen Aufgaben gehören die Umsetzung von Programmen in den Bereichen Gesundheit, Ernährung, Bildung, Wasser und Hygiene sowie der Schutz der Kinder vor Missbrauch, Ausbeutung, Gewalt und HIV/Aids. UNICEF finanziert sich ausschliesslich durch freiwillige Beiträge und wird in der Schweiz und Liechtenstein durch das Komitee für UNICEF Schweiz und Liechtenstein vertreten. Seit 61 Jahren setzt sich UNICEF Schweiz und Liechtenstein für Kinder ein – im Ausland wie im Inland. 
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