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Schweizer Unternehmen unter den innovativsten der Welt

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Zürich (ots)

- Hinweis: Die komplette Medienmitteilung kann kostenlos im 
   pdf-Format unter http://presseportal.ch/de/pm/100001952 
   heruntergeladen werden -
Innovationen sind weiterhin zentraler Bestandteil der 
Unternehmensstrategie / Roche und Novartis unter den globalen Top 10 
/ Ausgaben für Forschung und Entwicklung wachsen in der Schweiz um 
8,7% / Weltweiter Anstieg liegt nur bei 5,7% / Toyota, Nokia und 
Roche verfügen über die grössten F&E-Budgets
Schweizer Unternehmen setzen auch in Krisenzeiten auf Forschung 
und Entwicklung (F&E). Mit einer Steigerung der Ausgaben um 8,7% 
liegen sie 2008 deutlich über dem globalen Durchschnitt von 5,7%. Mit
insgesamt 24,9 Mrd. Schweizer Franken positioniert sich die Schweiz 
auf Rang 5 im globalen Vergleich der innovativsten Länder. Die 
Budgets der berücksichtigten Schweizer Firmen machen 4,49% der 
weltweiten F&E-Investitionen von 532 Mrd. US$ aus.
Das sind die Ergebnisse der aktuellen "Global Innovation 
1000"-Studie der internationalen Strategieberatung Booz & Company. 
Analysiert wurden die F&E-Budgets und -Strategien der 1000 
Unternehmen mit den weltweit höchsten Ausgaben in diesem Segment. 
2008 sind 27 Schweizer Firmen (gegenüber 24 im Vorjahr) im Ranking 
vertreten davon zwei unter den Top 10: Die Roche Holding AG ist mit 
F&E-Ausgaben von 8.845 Mrd. CHF neu auf Rang 3 (Vorjahr Rang 8) zu 
finden, Novartis macht mit 7.217 Mrd. CHF gegenüber dem Vorjahr zwei 
Plätze gut und schafft damit den Sprung in die Top 10 (Rang 9). Unter
den besten Hundert finden sich mit Nestlé (71) und STMicroelectronics
NV (67) zwei weitere Grosskonzerne mit  Sitz in der Schweiz.
Trotz schwerer Gewinneinbrüche: Manager setzen weiter auf 
Innovationen
Trotz der in 2008 einsetzenden Weltwirtschaftskrise stärken die 
Unternehmen weiter ihre Forschung und Entwicklung. Das überraschende 
Studienergebnis lautet: obwohl 65% der weltweiten Top-1000 
Innovatoren in der schwersten Rezession seit 1929 deutliche 
Umsatzrückgänge verbuchen und 32% sogar Verluste schrieben, erhöhten 
mehr als zwei Drittel ihre F&E-Ausgaben im vergangenen Jahr. 90% der 
befragten Manager bewerten Innovation als wesentlichen Erfolgsfaktor 
für den erhofften Aufschwung. "Es kommt nicht nur darauf an, mehr, 
sondern vor allem zielorientierter zu investieren. Nur wer sich für 
die richtigen Innovationsansätze und -projekte entscheidet, 
profitiert langfristig davon", erläutert Carlos Ammann, Vorsitzender 
der Geschäftsführung von Booz & Company in Zürich.
Die globalen Top 20, die 26% des gesamten "Global Innovation 
1.000"-Budgets auf sich vereinen, beziffern ihre Gewinneinbussen auf 
35%. Dennoch steigerte diese Innovationselite ihre F&E-Etats auch im 
Krisenjahr 2008 um weitere 3,2% (im Vorjahr 7,6%). Zu Kürzungen in 
diesem Bereich kam es nur bei etwas mehr als einem Viertel der 
Befragten. Carlos Ammann liefert dazu folgende Erklärung: 
"Innovationen sind Voraussetzung für die langfristige 
Wettbewerbsfähigkeit eines Unternehmens. Falsche Sparmassnahmen 
können schnell ganze Geschäftsbereiche in ihrer Existenz gefährden. 
Ausserdem sind Produktentwicklung und Innovationszyklen in vielen 
Branchen wie etwa Pharma auf mehrere Jahre angelegt, so dass sie 
konjunkturelle Schwankungen überdauern."
Erhöhtes Risikobewusstsein bei Forschungsinvestitionen
Die Booz & Company-Studie zeigt allerdings auch: Jeder zweite 
Entscheidungsträger definiert seine Auswahlkriterien für die 
Bewilligung von F&E-Projekten bedeutend strikter. Vier von zehn legen
ein erhöhtes Risikobewusstsein in Bezug auf Forschungsinvestitionen 
an den Tag und sind früher bereit, Projekte mit unzureichender 
Performance einzustellen. Sieben von zehn Unternehmen orientieren 
sich mit ihren F&E-Ausgaben stärker an veränderten preissensitiveren 
Kundenbedürfnissen.
Unternehmen aus Elektronik-, Gesundheits- und Automobilindustrie 
sind im Branchenvergleich F&E-Spitze
Zwei Drittel der globalen F&E-Ausgaben konzentrierten sich auf 
drei Branchen: Elektronik/Computer mit 27%, Gesundheit/Pharma mit 23%
sowie Automobil mit 16%. Obwohl Automobilunternehmen im 
Branchenvergleich zu den top Innovatoren gehören, erfolgten hier die 
grössten Einschnitte: 60% der Unternehmen kürzten ihre 
F&E-Investitionen, unter den Top 10 waren es sogar 90%. Dabei zeigt 
das Beispiel dieser Branche, welche existenzbedrohenden Konsequenzen 
Fehlentscheidungen beim Innovationsmanagement haben können.
Automobilhersteller, die in den letzten Jahren an Kundenbedürfnissen 
wie verbrauchsarmen Fahrzeugen und alternativen Antriebsformen vorbei
entwickelt haben, befinden sich heute in einer prekären Situation. 
Trotz einbrechender Umsätze müssen die Konzerne nun immense 
F&E-Investitionen schultern, um im Technologiewettbewerb um die 
effizientesten Hybrid- und Elektroantriebe nicht den Anschluss zu 
verlieren.
Im Bereich Computer und Elektronik lag die Steigerungsrate 
gegenüber dem Vorjahr bei 4%. Die höchste Innovationsintensität, also
das Verhältnis des Innovationsetats zum Umsatz, bestand im 
Gesundheitssektor mit 12%, gefolgt von Software/Internet mit 11,4%. 
Die schwächsten Industriezweige - Telekommunikation sowie 
Chemie/Energie - rangierten zwischen 0,9 und 1,4%. Die einzige 
Branche mit sinkenden Forschungsausgaben ist die Luft- und 
Raumfahrtindustrie sowie der Verteidigungssektor mit einem Rückgang 
von 2,3%.
Schwellenländer haben Nachholbedarf und erhöhen F&E-Ausgaben 
drastisch
Wie Booz & Company im internationalen Vergleich feststellt, klafft
zwischen Industrie- und Schwellenländern eine Innovationslücke. 94% 
der Player aus der globalen Innovations-Champions League sitzen in 
Nordamerika (Steigerung 6,5%), Europa (Steigerung 6,3%) oder Japan 
(Steigerung 0,5%). Sämtliche Top 10 Unternehmungen stammen aus diesem
Raum. Auf das Siegertreppchen der "Global Innovation 1000" schafften 
es auch diesmal wieder Toyota, Nokia und die Roche Holding. Die 
Plätze vier bis zehn gehen an Microsoft, General Motors, Pfizer, 
Johnson & Johnson, Ford, Novartis und Sanofi-Aventis.
Aus den Märkten in Schwellenländern wie China und Brasilien 
schafften es gerade einmal 15 respektive drei Unternehmen unter die 
ersten 1000. Im Vergleich zum Vorjahr erhöhten diese Länder ihre 
F&E-Ausgaben 2008 jedoch drastisch um 27,6% beziehungsweise. 18,7%.
Design der Studie "Global Innovation 1000" von Booz & Company:
Für die Studie identifizierte Booz & Company die Top 1.000 der 
globalen Unternehmen, die ihre F&E-Ausgaben veröffentlichen. In einem
zweiten Schritt wurden für die Studie die wichtigsten Finanz-, 
Umsatz-, Ertrags-, Kosten- und Profitabilitätskennzahlen der 
vergangenen sechs Jahre analysiert und in Zusammenhang mit den 
historischen Ausgaben für F&E gebracht. Die Zuordnung der Unternehmen
zu Regionen folgt der Angabe des Unternehmenssitzes. Die 
F&E-Ausgaben, die Siemens etwa in den USA tätigt, fliessen somit in 
die Region Europa ein. Erstmals führte Booz & Company in diesem Jahr 
eine internetbasierte Umfrage unter 300 Top-Managern und F&E-Experten
in 250 Unternehmen durch, um den Einfluss der Rezession auf 
F&E-Ausgaben und Strategien besser einschätzen zu können.
Über Booz & Company:
Booz & Company ist mit mehr als 3'300 Mitarbeitenden in 59 Büros 
auf allen Kontinenten eine der weltweit führenden 
Strategieberatungen. Zu den Klienten gehören erfolgreiche Unternehmen
sowie Regierungen und Organisationen.
Unser Gründer Edwin Booz formulierte bereits 1914 die Grundlagen 
der Unternehmensberatung. Heute arbeiten wir weltweit eng mit unseren
Klienten zusammen, um die Herausforderungen globaler Märkte zu 
meistern und nachhaltiges Wachstum zu schaffen. Dazu kombinieren wir 
einzigartiges Marktwissen sowie tiefe funktionale Expertise mit einem
praxisnahen Ansatz. Unser einziges Ziel: unseren Klienten jederzeit 
den entscheidenden Vorteil zu schaffen. Essential 
Advantage.Informationen zu unserem Management-Magazin 
strategy+business finden Sie unter: 
www.strategy-business.com / www.booz.com/ch

Kontakt:

Karla Schulze Osthoff
Manager Marketing & Communications Schweiz
Tel.: +41/43/268'21'37
Fax: +41/43/268'21'22
E-Mail: karla.schulzeosthoff@booz.com

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