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Staatskanzlei Luzern

Neubau Universität Luzern: Start zum Studienauftrag

Luzern (ots)

Nach einer breiten Diskussion und Auswertung der
Ergebnisse des Ideenwettbewerbs zum Neubau der Universität Luzern
folgt nächste Woche der Start zum Studienauftrag als 2. Stufe des
Planungsverfahrens. Eingeladen werden die 12 Projektteams der
prämierten Projekte. Neben einem Projekt für den Universitätsneubau
sind Gestaltungsvorschläge für den Reussuferbereich, den Übergang zur
Pfistergasse und das Parkhaus zu erarbeiten.
Für die Projektierung des Neubaus der Universität Luzern hat der
Kanton Luzern im April 2002 einen zweistufigen Planungswettbewerb
öffentlich ausgeschrieben. An der ersten Stufe, einem
Ideenwettbewerb, beteiligten sich 115 Planungsteams aus ganz Europa.
Die Jury beurteilte die Projekte im September 2002, erkor 12
Preisträger und beantragte, die 12 Planungsteams zum Studienauftrag
als zweite Stufe des Planungswettbewerbs einzuladen.
Das Ergebnis des Ideenwettbewerbs zeigte, dass das gewählte
Vorgehen mit einem zweistufigen Verfahren richtig war und der
Standort Kasernenplatz für den Bau der Universität Luzern beste
Voraussetzungen bietet. Insgesamt können die Bedürfnisse der
Universität an diesem Standort umfassend erfüllt werden, das
Entwicklungspotential ist bedürfnisgerecht im nahen Umfeld sehr gut
gegeben und es kann städtebaulich eine markante Aufwertung des
Kasernenplatzes erreicht werden.
Die breite Diskussion der Lösungsansätze, insbesondere der 12
prämierten Projekte, in Fachkreisen und der Öffentlichkeit zeigte,
dass das Gebäude der Universität Luzern als wichtige kantonale und
gesamtschweizerische Bildungsinstitution im Stadtbild Luzern einen
neuen Akzent setzen soll. Der Universitätsneubau wird städtebaulich
als westlicher Abschluss der Altstadt von Luzern und als Übergang zum
Bruchquartier und zu den Überbauungen längs der Baselstrasse eine
zentrale Bedeutung bekommen. Das städtebauliche Umfeld des
Kasernenplatzes mit dem Reussraum, der Altstadt, dem Musegghügel und
dem Gütsch, sowie den markanten historischen Gebäuden sind wichtige
Bezugpunkte und müssen in die Gesamtgestaltung einbezogen werden.
Einen hohen Stellenwert bei den Diskussionen nahmen die
Verkehrsfragen und der Umgang mit dem Parkhaus ein. Breit diskutiert
wurde der Lösungsansatz für eine veränderte Linienführung des A
2-Zubringers gemäss den Vorschlägen im Ideenwettbewerb und der
Stellenwert der Militärstrasse. Die Diskussionen zeigten auch, dass
den Fussgängerverbindungen eine hohe Priorität zukommen muss.
Studienauftrag verlangt präzise Lösungen
Im Studienauftrag sind präzise Lösungen zu den aufgeworfenen
Fragen zu erarbeiten. Die Aufgabenstellung beinhaltet die Erarbeitung
einer Konzeption für den Neubau des Universitätsgebäudes für 1200
Studierende und die Gesamtgestaltung des Umfeldes am Kasernenplatz.
Zentrale Anliegen für den Universitätsneubau sind eine grösstmögliche
Flexibilität in der betrieblichen Organisation, eine bestmögliche
Orientierung, attraktive Innenräume mit kurzen Verbindungswegen und
die Schaffung einer möglichst grossen ebenerdigen Begegnungszone mit
einem attraktiven Zugangsbereich. Dabei bildet das Gestaltungskonzept
des Reussufers, der Übergang zur Pfistergasse und die Anbindung des
Bruchquartiers sowie des Baselstrassenquartiers mit attraktiven
Fussgängerverbindungen eine zentrale Rolle.
Entsprechend der Empfehlung der Jury wurde für den Studienauftrag
die Machbarkeit einer veränderten Verkehrsführung des
Autobahnzubringers A 2 und einer wesentlichen Verkehrsentlastung der
Militärstrasse geprüft. Die Prüfung zeigte, dass die Anforderungen,
insbesondere die Leistungsfähigkeit, mit einer veränderten
Verkehrsführung erreicht werden können. Die Machbarkeitsstudie wird
als mögliche neue Verkehrsführung den Teilnehmern abgegeben. Wird
eine andere Lösung vorgeschlagen, ist die Funktions- und
Leistungsfähigkeit zwingend nachzuweisen. Bestandteil der Aufgabe ist
auch die Erweiterung des Parkhauses um mindestens 100 Parkplätze,
Überprüfung des architektonischen Gestaltungskonzeptes des Parkhauses
und seine Anbindung mit Fussgängerverbindungen zur Reuss, zur
Altstadt und zum Bruchquartier.
Unverändert bleiben die Vorgaben betreffend Fertigstellungstermin
und Kosten. Als Investitionsrahmen gelten für das Universitätsgebäude
71 Mio. Franken und der Bezug ist nach wie vor im Herbst 2008
geplant.
Der Studienauftrag wird von einem Beurteilungsgremium in der
gleichen Zusammensetzung wie der Jury des Ideenwettbewerbs beurteilt.
Die Kriterien umfassen den Städtebau und die Architektur, die Nutzung
und den Universitätsbetrieb, den Verkehr, die Bereiche Ökologie,
Energie und Lärm sowie die Finanzen und die Wirtschaftlichkeit. Die
Entwürfe werden in der ersten Hälfte Juni 2003 beurteilt und
anschliessend öffentlich ausgestellt.
Das umfassende Wettbewerbsprogramm und die Beilagen zum
Raumprogramm und zur Infrastruktur können unter www.uni-neubau.ch
eingesehen werden.

Kontakt:

Regierungsrat Max Pfister
Vorsteher des Bau- und Verkehrsdepartements
Tel. +41/41/228'50'41

Stadtrat Kurt Bieder
Baudirektor der Stadt Luzern
Tel. +41/41/208'85'01 (11. Dez. 14.00 - 14.30 Uhr)

Urs Mahlstein
Kantonsbaumeister
Tel. +41/41/228'50'54

Prof. Dr. Markus Ries
Rektor Universität Luzern
Tel. +41/41/228'55'12 (11. Dez. ab 15.00 Uhr)

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