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Fürstentum Liechtenstein

Gesundheitsbefragung in Liechtenstein

Vaduz (ots)

2022 nimmt Liechtenstein zum dritten Mal an der Schweizerischen Gesundheitsbefragung teil. Im Mittelpunkt stehen Fragen zum Gesundheitsverhalten und zum Gesundheitszustand. Befragt werden 1000 Einwohner und Einwohnerinnen Liechtensteins im Alter ab 15 Jahren.

Warum gibt es erneut eine Gesundheitsbefragung?

Gesundheit ist ein häufig diskutiertes Thema in der Öffentlichkeit und im Landtag, wie gerade auch die vergangenen Jahre gezeigt haben. Es besteht ein hoher Bedarf an statistisch gesicherten Informationen zum Thema Gesundheit, weshalb 2012 und 2017 in Zusammenarbeit mit dem schweizerischen Bundesamt für Statistik (BFS) die Gesundheitsbefragung für Liechtenstein durchgeführt wurde. Mit einer erneuten Teilnahme an der Gesundheitsbefragung 2022 lassen sich nun die Veränderungen in den letzten zehn Jahren in verschiedenen Themenbereichen wie Lebensbedingungen, Einstellung zur Gesundheit, Verhalten in Bezug auf Drogen-, Medikamenten- und Alkoholkonsum, körperliche Aktivitäten, Gesundheitszustand, Präventivmedizin sowie Inanspruchnahme von Leistungen des Gesundheitswesens analysieren. Ein kleiner Teil der Frageblöcke in der Gesundheitsbefragung ist jeweils variabel, dieser ist 2022 ganz der Covid-19-Pandemie gewidmet.

Das Amt für Gesundheit und das Amt für Statistik führen die Gesundheitsbefragung in Zusammenarbeit mit dem Schweizer Bundesamt für Statistik durch. Es werden dieselben Fra­gen wie in der Schweiz gestellt, welche sich an internationalen Erhebungen wie dem "European Health Interview System (EHIS)" orientieren. Damit sind die Ergebnisse international vergleichbar. In der Schweiz findet die Gesundheitsbefragung seit 1992 alle fünf Jahre statt.

Wie läuft die Befragung ab?

In der Gesundheitsbefragung werden 1000 Einwohnerinnen und Einwohner Liechtensteins telefonisch und schriftlich befragt. Die befragten Personen im Alter ab 15 Jahren werden über eine Zufallsstichprobe aus dem Einwohnerregister ermittelt.

Vor der Befragung werden diese Personen in einem Schreiben des Amtes für Gesundheit und des Amtes für Statistik über die Gesundheitsbefragung persönlich informiert. Die 1000 Befragungen finden gleichmässig verteilt in der Zeit von Januar bis Dezember 2022 statt. Wie auch die beiden vorherigen Male wird die Befragung vom LINK-Institut durchgeführt.

Was wird gefragt?

Die telefonische Befragung enthält fünf Gesundheitsthemen. Es sind dies die Einstellungen zur Gesundheit, das Gesundheitsverhalten, die Lebensbedingungen, der Gesundheitszustand und die Präventivmedizin.

Beim Thema Gesundheitsverhalten werden z.B. Fragen zur Ernährung, zur körperlichen Aktivität sowie zum Alkohol- und Drogenkonsum gestellt. Die Fragen zu den Lebensbedingungen betreffen die berufliche Situation und die Wohnbedingungen. Im Thema Gesundheitszu­stand werden u.a. Altersprobleme, Behinderungen, Depressivität, Krankheiten und Unfälle angesprochen. Das Thema Präventivmedizin enthält z.B. Fragen zu Blutdruck, Cholesterin, Diabetes, Empfängnisverhütung, Grippeimpfung und HIV-Test.

Im schriftlichen Fragebogen, der 2022 erstmals online ausgefüllt werden kann, werden vertiefende Fragen zu Gesundheitszustand, Gesundheitsverhalten, Lebensbedingungen sowie Covid-19 gestellt. Mit den Fragen zur Covid-19-Pandemie werden nicht nur die Symptome erfasst, sondern es wird auch nach Veränderungen im sozialen Bereich, im Arbeitsalltag, im psychischen Wohlbefinden oder beim Suchtmittelkonsum gefragt.

Ist der Datenschutz gewährleistet?

Der Datenschutz wird vom Schweizer Bundesamt für Statistik und vom liechtensteinischen Amt für Statistik vollumfänglich gewährleistet. Das Bundesamt für Statistik wird dem Amt für Statistik im Frühjahr 2024 anonymisierte Daten übermitteln. Das Amt für Statistik veröffentlicht nur zusammengefasste Ergebnisse, die keine Rückschlüsse auf Einzelpersonen erlauben.

Wie wird über die Ergebnisse der Befragung informiert?

Das Amt für Statistik wird nach Vorliegen der Daten im 2024 die Ergebnisse der Liechtensteinische Gesundheitsbefragung 2022 präsentieren. Neben dem Vergleich zu Schweiz wird ein Schwerpunkt die Betrachtung der Veränderungen seit 2012 sein.

Pressekontakt:

Ministerium für Gesellschaft und Kultur
Andrea Scheller, Leiterin Amt für Statistik
T +423 236 64 50

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