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Fürstentum Liechtenstein

ikr: Innovativ und richtungweisend: Liechtenstein setzt auf nachhaltiges Wachstum des Fondsplatzes D/E

Vaduz (ots/ikr) -

Gesetzesentwurf geht in Vernehmlassung - AIFM-Richtlinie wird umgesetzt

Die Regierung hat an ihrer Sitzung vom 6. März 2012 den Vernehmlassungsbericht zur Schaffung des Gesetzes über die Verwalter alternativer Investmentfonds und die Abänderung weiterer Gesetze verabschiedet. Mit dem vorgeschlagenen Gesetzesentwurf soll die Richtlinie des Europäischen Parlaments und des Rates vom 8. Juni 2011 über die Verwalter alternativer Investmentfonds (AIFM-RL) umgesetzt werden. "Liechtenstein ist als EWR-Vertragsstaat zur Umsetzung dieser Richtlinie verpflichtet. Wir möchten damit aber auch eine Chance für den liechtensteinischen Fonds- und Finanzplatz offensiv nutzen. Gemeinsam mit allen Stakeholdern setzen wir beim Fondsplatz Liechtenstein mit seinen vielen Vorteilen auf nachhaltiges Wachstum", betonte Finanzminister und Regierungschef Klaus Tschütscher.

International wettbewerbsfähiger Fondsplatz Liechtenstein

Das Regierungsprojekt "Fondsplatz Liechtenstein" verfolgt neben der Schaffung europarechtskonformer Rechtsgrundlagen auch das konkrete Ziel, die Wettbewerbsfähigkeit des Fondsstandortes Liechtenstein zu stärken. Das gilt sowohl im Bereich der Wertpapierfonds als auch für die Bereiche der alternativen Investmentfonds.

Bereits umgesetzt wurde die sogenannte UCITS IV-Richtlinie mit dem am 1. August 2011 in Kraft getretenen Gesetz über bestimmte Organismen für gemeinsame Anlagen in Wertpapieren (UCITSG). Das neue AIFM-Gesetz soll bereits am 1. April 2013 in Kraft treten. Seine volle Anwendbarkeit in Europa wird am 22. Juli 2013 sichergestellt sein.

Das Fonds-Projekt wird gemeinsam von der Regierung, den Behörden und den Wirtschaftsverbänden getragen und steht unter der Leitung der Stabsstelle für Internationale Finanzplatzagenden. Ziel der liechtensteinischen Fonds-Gesetzgebung ist es, den Fondsplatz Liechtenstein für ausländische Fonds-Initiatoren und deren Verwalter attraktiver zu gestalten. Die Vernehmlassungsvorlage der Regierung sichert sowohl die Finanzmarktstabilität als auch den Schutz der Anleger in liechtensteinische Finanzprodukte. Gleichzeitig bietet die Vernehmlassungsvorlage eine grosse Chance für ein nachhaltiges Wachstum des Fondsplatzes Liechtenstein. "Liechtenstein verfügt über eine langjährige Erfahrung im Wealth-Management und Finanzdienstleistungsbereich. Wir möchten in Zukunft auch neben den bereits in diesen Bereichen etablierten Fondsplätzen in Europa eine starke Position bei alternativen Investmentfonds und deren Produkten einnehmen", erläuterte Regierungschef Klaus Tschütscher.

Europäischer Verwalter- und Produktpass kommt

Ein Kernelement der Neuregelung ist die Einführung eines Europäischen Verwalter- und Produkt-Passes. Für die Fondsverwalter wird zudem ein effizientes und wirksames Zulassungs- und Beaufsichtigungsregime geschaffen. Eine Angleichung an international im Alternativbereich etablierte Strukturen (Rechtsformen, Strukturmassnahmen, Verwahrstellen-, Administrator- und Vertriebsträgerregime) wird damit ermöglicht. Sowohl der Verwalter- als auch der Produkt-Standort Liechtenstein werden damit optimal unterstützt.

Gemeinsames Ergebnis der Liechtensteiner Finanzexperten

Neben den von der Regierung bei gezogenen Experten leisteten insbesondere die Vertreter des Liechtensteinischen Bankenverbandes, des Fondsverbandes, der Treuhändervereinigung, des Vereins der unabhängigen Vermögensverwalter und der Wirtschaftsprüfervereinigung gemeinsam konstruktive Beiträge für den vorliegenden Vernehmlassungsbericht. Der Gesetzesentwurf berücksichtigt die Erkenntnisse von Marktstudien und ist Ergebnis eingehender Diskussionen und Beratungen zwischen Behörden, Experten und Marktteilnehmern. "Der gemeinsam von allen Marktteilnehmern erarbeitete Gesetzesentwurf ist ein sehr gutes Beispiel dafür, wie wertvoll die enge und intensive Zusammenarbeit aller Finanzplatzakteure ist. Mit den kurzen Wegen können zukunftsweisende klare Ziele schnell erreicht werden", betonten die Liechtensteiner Finanzexperten.

Verstärkter Fokus auf alternative Fonds

Neben dem UCITS-Bereich soll der Fokus des Fondsplatzes verstärkt auch im Bereich alternativer Fonds liegen. Dabei handelt es sich insbesondere um Immobilien-, Rohstoff-, Private-Equity- und Hedgefonds. Studien haben gezeigt, dass sowohl das Know-How wie auch das notwendige Umfeld von professionellen Dienstleistern für dieses neue Geschäftsfeld auf dem Finanzplatz Liechtenstein vorhanden sind. Damit werden auch für Manager und Promotoren von AIF von ausserhalb des EWR interessante Optionen geschaffen. Wegen der räumlichen Nähe und den Vorzügen einer europarechtskonformen Regulierung bietet Liechtenstein sehr gute Möglichkeiten für etablierte und global tätige Fondsanbieter. Dabei soll auch vom zunehmenden Onshoring-Trend profitiert werden. Insbesondere mit der Zurverfügungstellung bekannter Rechtsformen sollen Anlegern optimale Bedingungen geboten werden. Dazu zählen vor allem die Limited Partnership (LP), der angelsächsische Trust, ein sehr flexibles und gleichzeitig rechtssicheres Regime für die Fondsmigration, Umwandlung und Verschmelzung von AIF und eine leistungsstarke Aufsicht.

Der Vernehmlassungsbericht kann bei der Regierungskanzlei oder über www.rk.llv.li (Vernehmlassungen) bezogen werden. Die Vernehmlassungsfrist endet am 6. April 2012.

Liechtenstein shows the way with innovative initiative for sustainable growth as a fund location

Consultation process opens for new draft law -AIFM Directive implemented

On 6 March 2012, the government adopted the consultation report for the creation of a law on alternative investment fund managers and approved the amendment of further laws. The new draft legislation is designed to implement the Directive of the European Parliament and the European Council from 8 June 2011 on alternative investment fund managers (AIFM Directive). "As a Member State of the European Economic Area, Liechtenstein is obliged to implement this Directive," explained Finance Minister and Prime Minister Klaus Tschütscher. "We want to use it as a chance to strengthen Liechtenstein's position as a centre for financial services and funds. Together with all stakeholders, we are looking to use the advantages our country offers when it comes to fund-related business in order to generate sustainable growth."

Liechtenstein: an internationally competitive fund location

The government project entitled "Fondsplatz Liechtenstein" aims to create legal foundations in-line with European law and, at the same time, strengthen Liechtenstein's competitiveness as a centre for collective investment funds and alternative investment funds. The UCITS IV Directive has already been implemented through the Law on Undertakings for Collective Investment in Transferable Securities, which came into force on 1 August 2011. The new AIFM law is planned to come into force on 1 April 2013 and will be fully applicable towards Europe from 22 July 2013.

Under the leadership of the Office for International Financial Affairs, Liechtenstein's position as a centre for fund-related business is shaped by the government, the authorities and the trade associations. Legislation in this field aims to make the country a more attractive location for foreign fund initiators and their managers to do business. The government's draft consultation paper secures financial-market stability, while also providing protection for those investing in Liechtenstein's financial products. The draft consultation paper also represents an excellent chance to promote the sustainable growth of Liechtenstein as a centre for fund-related business. "Liechtenstein has a long history of experience in the fields of wealth management and financial services. In the future, we would like to join other financial centres in Europe as a strong player in investment funds and investment-fund products," said Prime Minister Klaus Tschütscher.

Introduction of European passport for managers and products

A key element of the new provisions is the creation of a European passport for managers and products. In addition, an efficient and effective admission and monitoring regime will be set up for fund managers, enabling Liechtenstein to adapt to existing international structures in the field of alternative funds (legal forms; structural measures; depository, administrator and distributor regimes). These actions will contribute to supporting Liechtenstein's position as a strong location for managers and products.

Cooperation between finance experts in Liechtenstein

As well as the range of experts consulted by the government, representatives of the Liechtenstein Bankers Association, the Liechtenstein Investment Fund Association, the Liechtenstein Association of Professional Trustees, the Association of Independent Asset Managers in Liechtenstein and the Association of Auditors also joined together to provide constructive input for the consultation report. The draft legislation takes into account knowledge gained through market studies and is the result of extensive discussions and consultations between the authorities, experts and market players. "This draft law, which was drawn up in consultation with all market participants, is an excellent example for the value of close, intensive cooperation with all financial-location stakeholders. Working so closely together makes it possible to achieve clear, forward-looking goals in a short period of time," emphasised Liechtenstein's finance experts.

Increased focus on alternative funds

As well as the field of UCITS, Liechtenstein aims to increase its focus on alternative funds, in particular on real estate funds, commodity funds, private-equity funds and hedge funds. Studies have shown that the country possesses both the know-how and the service-provider environment necessary in this new business field. This focus also opens up interesting options for AIF managers and promoters from outside the EEA, with Liechtenstein's geographical proximity to Europe and the advantages of regulation in-line with European legislation offering interesting opportunities for established fund managers operating on a global level. A further aim is to tap into the increasing trend towards onshoring assets. By offering familiar legal forms, Liechtenstein is looking to provide investors with optimal conditions. Of particular importance in this context are Limited Partnerships (LP), a trust form popular in Anglo-Saxon countries, which offer a very flexible, but also legally certain, regime for fund migration, AIF restructuring and merging, and effective surveillance.

The consultation report is available (in German) from the Government Chancellery or via www.rk.llv.li (under the section (Vernehmlassungen). The consultation phase ends on 6 April 2012.

Kontakt:

Stabstelle für Internationale Finanzplatzagenden
Katja Gey
T +423 236 60 55

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