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UNO-Jahr der Berge 2002 lanciert - Berge verbinden

Bern (ots)

Heute geben Bundesrat Joseph Deiss in Bern und alt
Bundesrat Adolf Ogi in New York  das Startsignal zum UNO-Jahr der
Berge. Die Schweiz als Gebirgsland will das Bergjahr als eine
Herausforderung und als Chance wahrnehmen und sich über 2002 hinaus
weiterhin national und international für die nachhaltige
Bergentwicklung einsetzen.
Deiss wertete es an der Pressekonferenz in Bern als einen
aussenpolitischen Erfolg der Schweiz, dass die Gebirgsentwicklung in
die Agenda 21 aufgenommen und zum Thema des UNO-Jahres erklärt wurde.
Es liege am Engagement der Schweiz im weltweiten Prozess der
Nachhaltigen Entwicklung, am seit Jahrzehnten gesammelten Wissen über
Bergentwicklung und an der langen Tradition der Alpbewirtschaftung,
dass unser Land nun international als Lokomotive fungiere. «Unsere
Gebirgsfachleute sind weltweit gefragt», sagte Deiss vor den Medien
im Schweizerischen Alpinen Museum.
«Es gilt, Erfahrungen zugänglich zu machen, miteinander
auszutauschen, voneinander zu lernen», hielt alt Bundesrat Ogi in
seiner Rede anlässlich der offiziellen Eröffnung des Bergjahres vor
der Generalversammlung der UNO in New York fest. «Berge sind keine
Barrieren, Berge verbinden Menschen in aller Welt.»*
Der Bund plant nächstes Jahr verschiedene Aktionen und Projekte,
an denen private und öffentliche Akteure beteiligt sind. Für das
Programm in der Schweiz ist das Bundesamt für Raumentwicklung ARE
federführend. Es gehe nicht darum, «Berggebiete unter eine Käseglocke
zu stellen», erklärte ARE-Direktor Pierre-Alain Rumley. Ziel sei eine
verstärkt ganzheitliche und kohärente Raumordnungspolitik.
Wie in der Schweiz nachhaltige Entwicklung auf kommunaler Ebene
beispielhaft umgesetzt wird, erläuterte die Gemeindepräsidentin von
Naters, Edith Nanzer: Dreizehn Walliser und zwei Berner Gemeinden
haben sich zusammengeschlossen und kandidieren als Region
Jungfrau-Aletsch-Bietschhorn für die Aufnahme ins Weltnaturerbe der
UNESCO.
Auch im Ausland wird sich die Schweiz noch mehr für die
Entwicklung von Bergregionen einsetzen. Die Menschen in Berggebieten
gehörten vielerorts zu den ärmsten Bevölkerungsschichten, sie seien
den Naturzyklen ganz besonders ausgesetzt und oft wirtschaftlich und
sozial marginalisert, betonte DEZA-Direktor Walter Fust. Die
Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit koordiniert im Bergjahr
die Schweizer Aktivitäten im Ausland wie auch die Zusammenarbeit mit
internationalen Organisationen: Die DEZA ist der wichtigste Partner
der UNO-Landwirtschafts- und Ernährungsorganisation FAO, welche für
alle Aktivitäten der Vereinten Nationen im Bergjahr zuständig ist.
Die Resultate werden in den Prozess Rio+10 einfliessen und am Gipfel
2002 in Johannesburg diskutiert.
*Die Passage mit Adolf Ogi hat eine Sperrfrist bis 16 Uhr (Launch
Ceremony in New York at 10 a.m.)

Kontakt:

Barabara Affolter
Sprecherin der DEZA
Tel. +41/31/323'08'63
E-Mail: barbara.affolter@deza.admin.ch

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