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Arzneimittelausgaben in Deutschland ungebremst im Aufwärtstrend: Der Arzneiverordnungs-Report 2010 belegt deutlichen Kostenanstieg bei den Arzneimittelausgaben der Gesetzlichen Krankenversicherungen (GKV)

Berlin/Heidelberg (ots)

Die Arzneimittelausgaben ohne
Impfstoffkosten verzeichnen im Jahre 2009 einen erneuten Anstieg um 
4,8 Prozent (Vorjahr 5,3 Prozent) auf 32,4 Mrd. EUR (Vorjahr 30,9 
Mrd. EUR). Die Hauptursache dieser Steigerung, so erklären die 
Herausgeber des "Arzneiverordnungs-Reports 2010" auf der Mitte 
Pressekonferenz zum Erscheinen des Reports, Prof. Dr. Ulrich Schwabe 
und Dr. Dieter Paffrath, sind die fortwährend starken Zuwächse bei 
patentgeschützten innovativen Arzneimitteln. Die beiden anderen 
großen Ausgabenblöcke der GKV zeigen höhere Zuwächse: 
Krankenhauskosten (56,4 Mrd. EUR, +6,8 Prozent), ärztliche Behandlung
(30,6 Mrd. EUR, +7,0 Prozent). Das gesamte Ausgabenpaket der GKV 
beläuft sich damit auf 170,8 Mrd. EUR. Im Vorjahresvergleich, also im
Jahr 2008, lagen die Gesamtleistungen bei 160,8 Mrd. EUR.
Die Herausgeber weisen darauf hin, dass im Jahr 2009 nach wie vor 
hohe Einsparpotenziale bei Generika, Analogpräparaten und 
Arzneimitteln mit umstrittener Wirksamkeit bestehen: Bei 
Berücksichtigung deutscher Preise in Höhe von 4,1 Mrd. EUR. Aufgrund 
dessen, dass patentgeschützte Arzneimittel aber auch Generika in 
Deutschland 50 bis 100 Prozent teurer sind als in anderen 
europäischen Ländern, ließen sich hier Wirtschaftlichkeitsreserven in
Höhe von 9,4 Mrd. EUR berechnen.
Der aktuelle Arzneiverordnungs-Report liegt in diesem Jahr zum 26.
Mal vor. Er basiert auf 740 Millionen Verordnungen (davon 626 Mio. 
Fertigarzneimittelverordnungen) ausgestellt von 138.709 
Vertragsärzten. Zum ausführlichen Pressetext: 
http://www.springer.com/company?SGWID=0-11002-406-653801-1

Pressekontakt:

Uschi Kidane
Springer Medizin
Tel. +49 6221 487-8166
uschi.kidane@springer.com

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