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EANS-News: Montega AG
Grammer: Übernahmephantasie unbegründet - Grammer-Aktie dennoch mit Kurspotenzial (mit Dokument)

Hamburg (euro adhoc) -

News Comment: (ISIN: DE0005895403 / WKN: 589540)
  Corporate News übermittelt durch euro adhoc. Für den Inhalt ist der
  Emittent/Meldungsgeber verantwortlich.
Analysten/Research, Analyse, Aktie, Kaufen
Utl.: News Comment: (ISIN: DE0005895403 / WKN: 589540)
Im Markt wird derzeit über eine Übernahme von
Grammer und Polytec mit anschließendem Merger der beiden 
Gesellschaften spekuliert. Während sich die Grammer-Aktie in den 
letzten 12 Monaten mehr als verdoppelt hat, fällt nun die jüngste 
Outperformance der Aktie des mit einst 10% größten Aktionärs Polytec 
auf. Mittlerweile hat sich Polytec nach eigenen Angaben von 
sämtlichen Grammer-Aktien getrennt. Laut Berichten eines 
Börsenmagazins wurde zumindest ein Teil der Aktien von einem Private 
Equity Investor erworben, der eine Fusion der beiden Zulieferer 
anstrebt. Während die Kursverläufe beider Titel diesem Gerücht 
durchaus Nahrung geben würden, entbehrt ein Zusammenschluss aus 
unserer Sicht jeglicher operativen Logik.
In dem Artikel wird kolportiert, dass eine fusionierte Gesellschaft 
zu einem führenden Systemhersteller im automobilen Innenraumbereich 
aufsteigen könnte, was unseres Erachtens nicht gegeben ist. 
Wenngleich die von Grammer hergestellten Kopfstützen, Armlehnen und 
Mittelkonsolen durchaus komplementär zu den von Polytec produzierten 
Dachhimmeln und Türverkleidungen erscheinen, sprechen folgende Punkte
gegen mögliche operative Synergien:
1)      Bei den jeweils angebotenen Produkten handelt es sich lediglich um
einzelne Komponenten im Interieur (keine Systeme), die relativ isoliert
voneinander gekauft und montiert werden.
2)      Nahezu sämtliche Komponenten werden von unterschiedlichen Tier
2-Lieferanten bezogen, so dass kaum Skaleneffekte im Einkauf zu erwarten wären.
3)      Beide Unternehmen haben einen hohen Kundenanteil im Premiumsegment, was
bereits dadurch zum Ausdruck kam, dass beide Zulieferer durch die Abwrackprämie
kaum beeinflusst wurden. Insofern würden durch einen Zusammenschluss kaum neue
Kundengruppen erschlossen werden.
Aus den genannten Gründen könnte ein fusioniertes Unternehmen keine 
kompletten Innenraumsysteme anbieten, so dass die Hauptmotive für 
einen Zusammenschluss (Bundling, besseres Pricing, Skaleneffekte im 
Einkauf und Produktion) hier nicht zur Geltung kommen würden.
Auch wenn ein Zusammenschluss beider Unternehmen eher 
unwahrscheinlich erscheint, sehen wir trotz der Outperformance der 
Aktie weiteres Kurspotenzial für Grammer. Wir rechnen damit, dass die
Guidance des Unternehmens (Umsatz 2010: 800 Mio. Euro, EBIT-Marge 
>3%) durch ein starkes 2. Halbjahr übertroffen wird. Insbesondere 
gehen wir davon aus, dass das für 2013 in Aussicht gestellte 
Umsatzziel von 1 Mrd. Euro aufgrund der überraschend schnellen 
Erholung der Automobil- und Nutzfahrzeugmärkte bereits ein Jahr 
früher erreicht wird. Durch das aktuell starke Wachstum des relativ 
jungen Bereichs Mittelkonsolen (Neuaufträge: Audi A6, A7, VW Jetta, 
Mercedes SLK etc.) und des Seating-Segments (beide Bereiche weisen 
überdurchschnittliche Margen auf) dürften sich auch die EBIT-Marge 
mittelfristig Richtung 4,5% entwickeln. Auf Basis eines KGVs von 7,3 
für 2011e sowie unseres DCF-basierten Fair Values von 18,50 Euro 
stufen wir die Grammer-Aktie mit Kaufen ein.
+++ Diese Meldung ist keine Anlageberatung oder Aufforderung zum 
Abschluss bestimmter Börsengeschäfte. Bitte lesen Sie unseren 
RISIKOHINWEIS / HAFTUNGSAUSSCHLUSS unter http://www.montega.de +++
Anhänge zur Meldung:
http://resources.euroadhoc.com/us/ESIkMte4

Rückfragehinweis:

Montega AG - Equity Research
Tel.: +49 (0)40 41111 37-80
web: www.montega.de
E-Mail: research@montega.de

Branche: Finanzdienstleistungen
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