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Neue Studie des Telemedizin-Unternehmens Medi24 und des Inselspitals Bern: "Computergestützte medizinische Telefonberatung bei Medi24 ist sicher"

Bern (ots)

Wer die Dienste der medizinischen Telefonberatung in
Anspruch nimmt, geht kein gesundheitliches Risiko ein. Dies unter der
Voraussetzung, dass der Beratungsdienst mit qualifiziertem, 
medizinischen Personal und optimalen Computerprogrammen arbeitet, wie
dies bei Medi24 der Fall ist. Dies ergibt eine neue Studie, die das 
Telemedizin-Unternehmen Medi24 in Zusammenarbeit mit dem 
Notfallzentrum des Inselspitals, Universitätsspital Bern, 
durchgeführt hat. Voraussichtlich im Herbst wird das Parlament 
darüber entscheiden, ob in der Schweiz ein medizinischer 
Telefondienst flächendeckend angeboten werden soll.
Zu den von Bundesrat Pascal Couchepin vorgeschlagenen 
kostensenkenden Massnahmen gehört unter anderem die Einführung eines 
medizinischen Telefondienstes. Dieser sollte Ratsuchende rund um die 
Uhr dabei unterstützen, die in ihrem besonderen Fall richtige 
Entscheidung zu treffen: Handelt es sich um einen dringenden Notfall?
Kann mit der Behandlung zugewartet werden, bis der Hausarzt 
erreichbar ist? Genügt allenfalls sogar eine Selbstbehandlung durch 
bewährte Hausmittelchen? An ihrer letzten Sitzung vor den 
Sommerferien hat die nationalrätliche Gesundheitskommission die 
Einführung einer solchen telemedizinischen Beratung unterstützt, 
unter der Bedingung, dass diese von den Krankenkassen unabhängig 
durchgeführt wird.
"Telefon-Triage" auch beim Hausarzt
Obwohl die telemedizinische Beratung per Telefon in breiten 
Kreisen anerkannt ist, bestehen in der Öffentlichkeit und teilweise 
auch unter Ärztinnen und Ärzten Unsicherheiten. Fälschlicherweise 
wird oft angenommen, ein medizinischer Beratungsdienst masse sich an,
auf Distanz eine "Diagnose" zu stellen. Dr. med. Andrea Vincenzo 
Braga, Chefarzt von Medi24 stellt klar: "In Wirklichkeit geht es bei 
der telemedizinischen Beratung, wie Medi24 sie anbietet, 
ausschliesslich darum, durch eine strukturierte und eingehende 
Befragung, eine sog. Telekonsultation, festzustellen, wie dringend 
eine Behandlung ist, ob diese allenfalls durch eine Fachperson 
durchgeführt werden muss und wo eine solche zur Verfügung steht."
Gegen die Telemedizin wird auch oft der Einwand vorgebracht, der 
Gesundheitszustand eines oder einer Ratsuchenden könne nicht richtig 
beurteilt werden, ohne dass eine Fachperson den Patienten oder die 
Patientin persönlich zu Gesicht bekomme. Übersehen wird dabei, dass 
auch in der Praxis die meisten Erstkonsultationen am Telefon 
erfolgen: Ruft jemand seinen Hausarzt an, entscheidet in der Regel 
die Praxisassistentin aufgrund der mündlich erhaltenen Informationen,
ob der Anrufer sofort zum Arzt vorgelassen oder auf einen späteren 
Termin vertröstet wird.
Urteile dreier Instanzen im Vergleich
Wie sicher ist nun eine telemedizinische Beratung wirklich und 
welche Voraussetzungen müssen erfüllt sein, damit die Anrufenden kein
gesundheitliches Risiko eingehen? Diese Frage stellte sich das 
Telemedizin-Unternehmen Medi24. In Zusammenarbeit mit dem 
Notfallzentrum des Inselspitals Bern und mit dem Institut für 
mathematische Statistik und Versicherungslehre der Universität Bern 
wurde eine Studie erarbeitet.
Da die Teilnehmenden dieses Projekts keinem Risiko ausgesetzt 
werden durften, beschränkte sich die Untersuchung auf Personen, die 
während eines bestimmten Zeitraums aus eigenem Antrieb den 
Notfalldienst des Inselspitals aufsuchten (sog. "Walk-in"-Patienten),
nicht aber an lebensbedrohlichen Beschwerden litten; Notfälle wurden 
also ohne zusätzliche Befragung sofort behandelt. Das 
Forschungsprojekt wurde von der Ethikkommission des Kantons Bern 
geprüft und genehmigt.
Die Untersuchung war so angelegt, dass die Patienten vom 
Notfallzentrum aus zuerst beim Telemedizinischen Konsultationszentrum
von Medi24 Rat suchten, danach beurteilten die Spitalärzte vor Ort 
die Dringlichkeit des jeweiligen Falles. Als dritte Instanz gaben 
nachträglich die Hausärzte ihre Beurteilung ab. Von den insgesamt in 
die Studie einbezogenen 208 Personen konnten 153 von allen drei 
Instanzen beurteilt werden. Abschliessend wurde untersucht, inwieweit
die Dringlichkeitsempfehlungen der drei Instanzen voneinander 
abwichen, und ob für einen Teil der Patientinnen und Patienten 
aufgrund der Empfehlung von Medi24 eine Gefahr bzw. ein 
gesundheitliches Risiko bestanden hatte.
Vorsichtiges Telemedizin-Unternehmen Medi24
Die Auswertung ergab schliesslich, dass in 80 Prozent der Fälle 
alle drei Instanzen die Dringlichkeit im Rahmen einer definierten 
Bandbreite gleich hoch bzw. tief eingestuft hatten. Bei einem Fünftel
der Fälle kam es zu Abweichungen, die anschliessend von einem 
Expertengremium diskutiert wurden. Dabei konnte festgestellt werden, 
dass das Telemedizinische Konsultationszentrum von Medi24 bei 14 
Prozent der Patienten vorsichtiger gewesen war als die Mediziner, mit
anderen Worten: dass sie die Dringlichkeit eher höher eingeschätzt 
hatten. Bei sechs Prozent der Patenten befanden die Fachpersonen von 
Medi24 die Fälle als weniger dringlich. Ein theoretisch denkbares 
Gesundheitsrisiko bestand allerdings nur in einem einzigen Fall von 
153, was einem prozentualen Anteil von 0,65 entspricht. Im 
Telemedizinischen Konsultationszentrum von Medi24 ist der Patient 
somit mindestens so sicher aufgehoben wie in anderen medizinischen 
Institutionen.
Für Andreas Meer, Autor der Studie, steht deshalb fest, dass die 
Sicherheit in der Telemedizin gewährleistet ist, sofern - dies ist 
allerdings Voraussetzung - eine Reihe von Bedingungen erfüllt sind: 
Das Telemedizin-Unternehmen muss über eine gute Infrastruktur 
verfügen und über sehr gut ausgebildetes medizinisches Personal, das 
laufend geschult wird. Unabdingbar ist ausserdem ein zuverlässiges 
computergestütztes Programm, das die Fachleute am Telefon durch die 
Befragung leitet, so dass Fehlbeurteilungen möglichst ausgeschlossen 
werden. Dadurch, so der Informatiker und Allgemeinmediziner Meer, 
kann nicht nur die Sicherheit optimiert werden, sondern es wird auch 
das ursprüngliche Ziel der Telemedizin erreicht: Menschen mit 
Beschwerden, deren Dringlichkeit sie selber nicht einschätzen können,
erhalten bereits am Telefon Empfehlungen dazu, wie sie sich verhalten
sollen. In den meisten Fällen können dadurch unnötige und teure 
Konsultationen bei Spital-Notfalldiensten verhindert werden.
Medi24 ist mit zehn Jahren Erfahrung und über einer Million 
telemedizinischen Konsultationen das erste und schweizweit führende 
Unternehmen für Telemedizin. Über Krankenversicherer und Ärztenetze 
haben mehr als zwei Millionen Personen Zugang zu Medi24. Das 
Unternehmen führt an Spitzentagen über 3000 Konsultationen durch, im 
laufenden Jahr sind es voraussichtlich 400'000 Beratungen. Ein 
interdisziplinäres Fachärzte-Team sowie diplomierte medizinische 
Fachberater erbringen die Dienstleistungen rund um die Uhr nach 
medizinisch-ethischen Kriterien in Deutsch, Französisch, Italienisch 
und Englisch. Das Unternehmen hat seinen Sitz in Bern und beschäftigt
100 Mitarbeitende. Seit 2007 gehört Medi24 zur Mondial-Gruppe, der 
weltweit grössten Anbieterin von Assistance-Dienstleistungen.

Kontakt:

Grazia Siliberti
Head of Marketing and Communication Medi24
Tel. direkt.: +41/31/340'05'09
Mobile: +41/79/616'86'32
Fax: +41/31/340'05'55
E-Mail: g.siliberti@medi24.ch
Internet: www.medi24.ch

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3006 Bern

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