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fmCh unterstützt Anliegen der Hausärzte

Zürich (ots)

Die Schweizerische Gesellschaft für Allgemeine
Medizin SGAM hat am 9. Mai 2009 beschlossen, eine Volksinitiative zur
Stärkung der Hausarztmedizin zu lancieren. Die fmCh unterstützt die 
Anliegen dieser Initiative. Die Hausarztmedizin ist eine vollwertige 
medizinische Disziplin wie die Chirurgie, die Frauenheilkunde, die 
Augenheilkunde und andere Fachgebiete. Die Bundesverwaltung soll 
aufhören, die Hausärzte systematisch zu schikanieren. Stattdessen 
sollen Systemfehler behoben werden, welche die Hausarztmedizin 
behindern. Die Gesundheitsdirektorenkonferenz hat erste Schritte in 
diese Richtung unternommen. Weitere müssen folgen. Die wichtigsten 
Massnahmen sind: spezifische Aus- und Weiterbildung in 
Hausarztmedizin, Reorganisation des hausärztlichen Notfalldiensts, 
Förderung der Forschung in Hausarztmedizin und adäquate Tarifierung 
der hausärztlichen Leistungen. Eine Umverteilung der Einkommen 
zwischen Spezialisten und Hausärzten lehnt die fmCh ab. Dies würde 
den Hausärzten keine substantiellen Vorteile bringen und die 
Spezialisten ungerechtfertigt bestrafen.
Die fmCh lässt die Frage offen, ob eine Verankerung der 
Hausarztmedizin in der Verfassung nötig ist. Die Verfassung sollte 
nicht zum medizinischen Leistungskatalog verkommen. Sonst müssten 
auch Kinderheilkunde, Frauenheilkunde und Palliativmedizin, um nur 
einige Beispiele zu nennen, als schützenswerte Disziplinen ihren 
Verfassungsartikel erhalten. Es ist zu hoffen, dass Bundesrat 
Couchepin bald zurücktritt, damit der Weg für konstruktive Gespräche 
zwischen Regierung und Ärzteschaft endlich wieder frei gemacht werden
kann. Auf diesem Weg sollten Lösungen gefunden werden, die den Umweg 
über einen Verfassungsartikel überflüssig machen."
Die fmCh ist der Dachverband der chirurgisch und invasiv tätigen 
Ärztinnen und Ärzte in der Schweiz. Heute gehören der fmCh 16 
Fachgesellschaften mit über 5'000 chirurgisch und invasiv tätigen 
Ärztinnen und Ärzten an.
Am Mittwoch, 13. Mai informiert die fmCh an einer Medienkonferenz 
in Bern:
Schluss mit unbrauchbaren Qualitätsindikatoren des BAG!
Der Patient soll seine Daten selbst prüfen und freigeben
Die "Liste der Qualitätsindikatoren der Schweizer Akutspitäler" des 
BAG ist als Qualitätsindikator völlig unbrauchbar und verunsichert 
vor allem die Patienten. Das Projekt "fmCh PublicDatabase" geht einen
anderen Weg: Der Patient soll seine Operationsstatistik (und 
eventuelle Komplikationen) gemeinsam mit dem Operateur prüfen und 
freigeben. So kann medizinische Qualität langfristig im Interesse der
Patienten gesichert, verbessert und transparent gemacht werden.
Datum:      13. Mai 2009
Zeit:       10.15 Uhr
Ort:        Sitzungszimmer santémedia, Hotelgasse 10, 3000 Bern
Anmeldung:   info@geristaudenmann.ch

Kontakt:

Medienstelle der fmCh:
Geri Staudenmann
Tel.: +41/31/312'42'62
Fax: +41/31/312'42'63

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