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Deutschland zeigt Flagge für Tibet - 918 Bürgermeister setzen ein Zeichen

Berlin (ots)

918 Städte, Gemeinden und Landkreise in ganz
Deutschland - über 140 mehr als 2007 - hissen am 10. März auf ihren 
Rathäusern und Ämtern die Flagge Tibets, darunter die 
Landeshauptstädte Hannover, Magdeburg, Mainz, Potsdam, Saarbrücken, 
Stuttgart und Wiesbaden. Hunderte von demokratisch gewählten 
Oberhäuptern von Städten, Gemeinden und Landkreisen, die für Tausende
von Bürgern stehen, bekräftigen damit das Recht des tibetischen 
Volkes auf Selbstbestimmung und protestieren gegen die 
Menschenrechtsverletzungen und die Zerstörung der tibetischen Kultur,
Religion und nationalen Identität. Aufgerufen zu dieser 
symbolträchtigen Aktion hat zum 13. Mal die Tibet Initiative 
Deutschland e.V.
Der wachsende Zuspruch, den wir jedes Jahr von seiten der Städte 
und Gemeinden erfahren, zeigt, daß die Tibetfrage mehr denn je als 
offene Frage gesehen wird, die dringend einer Lösung bedarf und nicht
totgeschwiegen werden kann. Das unterstreicht auch der offizielle 
Empfang des Dalai Lama durch Bundeskanzlerin Merkel im vergangenen 
Jahr, den China - vergeblich - mit Drohungen und Protesten versucht 
hatte zu verhindern. "'Einigkeit und Recht und Freiheit' sind nicht 
nur für uns 'des Glückes Unterpfand'," sagt Monika Deimann, die 
Koordinatorin der Aktion, "auch das tibetische Volk sehnt sich nach 
einem selbstbestimmten Leben in Freiheit und Würde - und es hat ein 
Recht darauf! Vielleicht wird das in Deutschland besonders gut 
verstanden, weil wir es nachempfinden können. Die Regierung in Peking
kann international nur an Gesicht gewinnen, wenn sie dies endlich 
akzeptiert und ernsthafte Verhandlungen mit der tibetischen Seite 
über die Zukunft Tibets aufnimmt. Die Geduld, vor allem der jungen 
Tibeter, hat ihre Grenzen. Nur der Dalai Lama ist der Garant für eine
friedliche Lösung."
Das Signal, das 918 OberbürgermeisterInnen und BürgermeisterInnen,
Landräte und Landrätinnen setzen, ist auch ein Zeichen der Ermutigung
und der Hoffnung für die Tibeter in Tibet und im Exil, und nicht 
zuletzt ist es eine Aufforderung an die Bundesregierung, ihre 
wertebezogene Außenpolitik fortzusetzen. Der deutliche Anstieg der 
Teilnehmerzahl an der Flaggenaktion in diesem Jahr korrespondiert mit
Umfrageergebnissen von 2007, nach denen 65 Prozent der Bevölkerung 
die Geste der Kanzlerin begrüßten, 67 Prozent sich für stärkeren 
Druck auf China aussprachen und 68 Prozent eine größere Beachtung der
Menschenrechte in der Politik forderten.
Bei der Flaggenaktion der Tibet Initiative Deutschland geht es im 
Kern weder um Menschenrechtsverletzungen noch um Außenpolitik - es 
geht um die Frage von Recht und Unrecht. Unrecht, das dem tibetischen
Volk bis heute angetan wird. Und diese Frage macht nicht an 
kommunalen, regionalen oder nationalen Grenzen halt. Wir freuen uns, 
daß eine ständig wachsende Zahl von Bürgermeistern und 
Bürgermeisterinnen, Landräten und Landrätinnen diese Überzeugung 
teilt.
Die TIBET INITIATIVE DEUTSCHLAND dankt den Verantwortlichen der 
Städte, Gemeinden und Landkreise für ihre Solidarität mit dem 
tibetischen Volk und für ihr Bekenntnis zu globaler Verantwortung.
Die aktuelle Liste der Teilnehmer, die Grußbotschaften von 
Abgeordneten des Deutschen Bundestags und des Europaparlaments sowie 
weitere Informationen zur Flaggenaktion finden Sie im Internet unter 
www.tibetflagge.net
Eine Tibetflagge als gif-Datei kann angefordert werden.
Teilnehmer 2008: Baden-Württemberg 157, Bayern 141, Brandenburg 
26, Bremen 9, Hessen 132, Mecklenburg-Vorpommern 21, Niedersachen 
101, Nordrhein-Westfalen 112, Rheinland-Pfalz 34, Saarland 33, 
Sachsen 74, Sachsen-Anhalt 50, Schleswig-Holstein 19, Thüringen 10
Pressekontakt:

Pressekontakt:

Monika DEIMANN-CLEMENS
Koordination Flaggenaktion
Tel. 06047 - 78 16
Mobil: 0174-7896336
Email: tibetflagge@web.de

Wolfgang GRADER
1. Vorsitzender TID e.V.
Mobil: 0173 - 3708350
Email:tibet@grader.de

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