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Alstom Journalistenpreis

Verleihung ALSTOM Journalistenpreis - Pierre Veya, Rainer Klose und Christian Schmidt/Jörn Vanhöfen mit dem ALSTOM Journalistenpreis 2006 ausgezeichnet

Baden (ots)

Der ALSTOM Journalistenpreis für Medienbeiträge zu
den Themen Energie und Transport wird heute in Baden zum fünften Mal
verliehen. Ausgezeichnet werden in diesem Jahr zu gleichen Teilen
Pierre Veya, Le Temps, für eine Artikelserie über nachhaltige
Entwicklung im Energiebereich, Rainer Klose, für seinen Beitrag
"Atomkraft? Ja, bitte!" im Nachrichtenmagazin Facts sowie Christian
Schmidt und Jörn Vanhöfen für ihre in der NZZ erschienene Reportage
"Der Stolz der DDR - Über den Abbruch des Kernkraftwerks Greifswald".
Mit dem ALSTOM Journalistenpreis werden aussergewöhnliche
journalistische Leistungen und Beiträge gewürdigt, welche sich mit
den Themen Energie und Transport auseinander setzen. Der Preis
richtet sich an die Schweizer Medienschaffenden und wird seit 2002
jährlich verliehen. Die Preissumme beträgt 25'000 Franken.
Der Preis wird durch die Stiftung "ALSTOM Journalistenpreis"
verliehen. Die Stiftung möchte mit dem Preis das Verständnis für die
Zusammenhänge rund um die Themen Energie und Transport in all ihren
Facetten fördern und zu einer vertieften Auseinandersetzung mit
diesen beitragen. Die Preisträger werden durch eine unabhängige Jury
erkoren. Diese setzt sich aus folgenden Personen zusammen:
Thomas Daum           Direktor Swissmem
Walter Froehlich      Edition et Communication, 
                      ehem. Bundeshausjournalist
Monica Glisenti       Leiterin Corporate Communications Migros
Filippo Lombardi      Ständerat, Direktor Tele Ticino
Thomas Müller         Kommunikationsverantwortlicher SystemsX,
                      ehem. Inlandredaktor Basler Zeitung
Peter Sonderegger     Wirtschaftsredaktion Aargauer Zeitung
Prof. Daniel Spreng   Center for Energy Policy and Economics, 
                      ETH Zürich
Walter Steinmann      Direktor Bundesamt für Energie
Die Bewertungsperiode lag zwischen dem 1. September 2004 und dem
31. August 2005. Insgesamt wurden im Rahmen dieser Ausschreibung 92
Beiträge eingereicht und bewertet.
Der Preis wurde in diesem Jahr von der Jury zu gleichen Teilen an
folgende Preisträger verliehen:
Pierre Veya wird von der Jury ausgezeichnet für seine fünfteilige
Artikelserie "Développement durable" ("Nachhaltige Entwicklung"),
welche vom 13. bis zum 17. September 2004 in der Tageszeitung Le
Temps erschienen ist. In seiner Artikelserie nähert sich Veya mit
Unterstützung weiterer Redaktionsmitglieder von Le Temps der
Windenergie, den Biotreibstoffen, der Solarenergie, der Erdwärme
sowie den Holzgranulaten an. Die Beiträge geben ein stimmiges Bild
über den aktuellen Stand der Entwicklung von alternativen Energien im
nationalen und internationalen Umfeld. Das Dossier ist mit
zahlreichen statistischen Informationen, Prognosen und Grafiken
angereichert, die einen konkreten und präzisen Einblick in die
Thematik ermöglichen. Der Übersichtscharakter der Serie erlaubt es,
einen Gesamteindruck des Themenkomplexes zu erhalten, sowie
verschiedene Energieformen bezüglich Praktikabilität,
Entwicklungsstand, Potential und Kosten miteinander zu vergleichen.
Es werden sowohl wirtschaftliche wie auch technische Prozesse im
Umfeld der erneuerbaren Energien detailliert und verständlich
präsentiert.
Rainer Klose wird für den Artikel "Atomkraft? Ja, bitte!",
erschienen im Nachrichtenmagazin Facts vom 21. Oktober 2004
ausgezeichnet. Der Artikel erzählt von der Renaissance eines
Reaktortyps, dem "Kugelhaufenreaktor", der - schon in den siebziger
Jahren entwickelt - nach den Angaben der Konstrukteure
"walk-away-safe" ist und jetzt von China "wiederentdeckt" wurde. Der
Artikel gibt einen guten Überblick über die Entwicklungsgeschichte
des Kugelhaufenreaktors, der durch die Ereignisse "Three Mile Island"
und "Tschernobyl" in den Hintergrund gedrängt wurde und aufgrund
politischer Überlegungen damals nicht seinen Möglichkeiten
entsprechend zum Einsatz kam. Klose zeigt gut lesbar, wie die Idee
der kleinen, sicheren Atomkraftwerke angesichts der steigenden
wirtschaftlichen Bedürfnisse in Asien wieder auflebt.
Christian Schmidt (Autor) und Jörn Vanhöfen (Fotograf) werden für
ihre Reportage "Der Stolz der DDR - Über den Abbruch des
Kernkraftwerks Greifswald" in der Neuen Zürcher Zeitung vom 13.
November 2004 ausgezeichnet. Christian Schmidt und Jörn Vanhöfen
zeigen in ihrem Artikel in Wort und Bild Atomkraft-Entwicklung im
Rückwärtsgang. Der Stolz der DDR, das Kraftwerk Greifswald, wird
abgebaut. Die Zukunft des Werkes liegt heute in seiner
Beispielfunktion, die es für das Vorgehen beim Abbau eines
Kernkraftwerkes haben kann. Der Artikel zeichnet ein dichtes Bild
stillgelegter Anlagen und der Verwaltung des Abbruchs eines der
Prestigeobjekte der ehemaligen DDR. Seine Sprache ist nüchtern,
abgeklärt und trostlos und widerspiegelt die Stimmung, die in der
riesigen Anlage vorzuherrschen scheint. Gleichzeitig macht Schmidt
deutlich, welche sozialen Konsequenzen die Stilllegung des KKW
Greifswald hat: Die Erhöhung der Arbeitslosigkeit, wie sie sich in
die angespannte Wirtschaftslage Vorpommerns als verstärkender Faktor
einreiht, lässt Visionen erlöschen.

Kontakt:

Martin Baltisser
Mitglied des Stiftungsrates ALSTOM Journalistenpreis
Tel. +41/56/205'96'00

Allgemeine Informationen zum ALSTOM Journalistenpreis:
www.alstompreis.ch

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  • 18.04.2006 – 12:15

    Einladung zur Verleihung des ALSTOM Journalistenpreises vom 27. April 2006

    Baden (ots) - Nachdem im vergangenen Jahr Susan Boos, WOZ, Jürg Steiner, BZ und Alexander Mazzara, Dokumentarfilmer, die Auszeichnung entgegennehmen durften, steht nun die fünfte Verleihung des ALSTOM Journalistenpreises bevor. Mit dem ALSTOM Journalistenpreis werden aussergewöhnliche journalistische Leistungen und Beiträge gewürdigt, welche sich mit den ...