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PwC-Studie über Herausforderungen im Personalbereich Schweiz: Fachkräftemangel spitzt sich zu

Zürich (ots)

Ungeachtet der wirtschaftlichen Unsicherheiten
schaffen Unternehmen auch in diesem Jahr zahlreiche Stellen. Vorallem
die Unternehmen in Russland, Schweden und Polen planen 
überdurchschnittlich viele Arbeitsplätze. 18 Prozent der Schweizer 
Unternehmen (Europa: 23 Prozent) wollen im Jahr 2011 neue 
Mitarbeitende einstellen. Nur 2 Prozent der Schweizer Unternehmen 
(Europa: 11 Prozent) erwarten, Stellen abzubauen. 66 Prozent gehen 
von einer stabilen Beschäftigtenzahl aus. Mit der Differenz von 16 
Prozent zwischen Einstellungen und Entlassungen verschärft sich der 
Mangel an Fachkräften in der Schweiz. Für die PwC-Studie wurden 1'100
HR-Führungskräfte in 14 europäischen Ländern und in den USA befragt, 
darunter 50 in der Schweiz. 52 Prozent der 50 befragten Schweizer 
Unternehmen sind börsenkotiert, 60 Prozent beschäftigen mehr als 
1'000 Mitarbeitende.
Der Mangel an Fachkräften gehört dieses Jahr in der Schweiz, den 
USA und Europa zu den grössten Herausforderungen im HR-Bereich. 23 
Prozent der befragten europäischen Unternehmen (Schweiz: 18 Prozent, 
2009: 30 Prozent) gehen davon aus, im Jahr 2011 neue Mitarbeitende 
einzustellen. 61 Prozent erwarten Stabilität (Schweiz: 66 Prozent) 
und 11 Prozent (Schweiz: 2 Prozent, 2009: 16 Prozent) erwarten, 
Stellen abzubauen. Mit einer Differenz von 12 Prozent (Schweiz: 16 
Prozent) verschärft sich der Fachkräftemangel in Europa und der 
Schweiz. In der Schweiz beurteilen 50 Prozent der HR-Verantwortlichen
den Fachkräftemangel als grösste Herausforderung (Europa: 46 
Prozent), gefolgt von globalen Mobilitätsanforderungen (22 Prozent) 
und Restriktionen in Bezug auf die Entlöhnungssysteme (18 Prozent). 
Andrew Chapman, Partner und Leiter Human Resource Services bei PwC 
Schweiz, kommentiert: "Die Signale für eine Erhöhung der Belegschaft 
im Jahr 2011 sind ermutigend für den Stellenmarkt. Wir gehen davon 
aus, dass die Privatwirtschaft ausreichend Arbeitsplätze für 
Fachkräfte schaffen kann, die ihre Stellen wegen der Wirtschafts- und
Finanzkrise verloren haben. Eine speziell hohe Nachfrage erwarten wir
in den Bereichen Dienstleistungen, Technologie und 
Werkzeugindustrie."
Schweizer Bestand an Fachkräften reicht nicht
Die schwierige wirtschaftliche Situation hat die Loyalität vieler 
Arbeitskräfte in den letzten zwei Jahren hart geprüft. Dies wird zur 
Herausforderung, wenn sich der Stellenmarkt erholt. Andrew Chapman 
erklärt: "Die Schweiz besetzt nach wie vor eine Spitzenposition in 
Bezug auf die Ausbildung der Arbeitskräfte. Allerdings reicht der 
Bestand der vorhandenen Talente bei Weitem nicht. Die Deckung des 
Bedarfs an Fachkräften ist sicherlich die grösste Herausforderung für
Schweizer Firmen, da fehlende Fachkräfte sowohl die Produktion als 
auch das Wachstum einschränken."
Um die globale Wettbewerbsfähigkeit zu gewährleisten, müssen die 
Unternehmen bestehende Fachkräfte in der Schweiz genügend motivieren 
und entsprechend internationalen Marktgesetzen vergüten. Zudem 
brauchen die Unternehmen flexible Rahmenbedingungen für die 
Rekrutierung von dringend benötigten Fachkräften auch von ausserhalb 
der EU/EFTA. Die bestehenden Arbeitsgesetze bereiten 6 Prozent der 
Schweizer Firmen Sorgen, im europäischen Umfeld sind es 23 Prozent, 
in den USA 50 Prozent.
Durch verstärkte und nachhaltige Aus- und Weiterbildung sowie die 
sorgfältige Identifikation der Fähigkeiten, die für bestimmte Rollen 
benötigt werden, können Unternehmen ihre Arbeitskräfte halten. 32 
Prozent der europäischen Unternehmen (Schweiz: 46 Prozent) erachten 
die Ausbildung und das Sichern von Arbeitskräften als wichtigste 
Tätigkeit des HR neben der Rekrutierung von Talenten (Schweiz 18 
Prozent, Europa: 11 Prozent). Budgetreduktionen und 
Kostensenkungsmassnahmen erscheinen den Unternehmen im Zuge des 
zunehmenden Mangels an Fachkräften weniger wichtig. "Unternehmen 
sollten Rekrutierungen sowie Aus- und Weiterbildungen mit der 
gleichen Sorgfalt behandeln wie andere finanzielle Investitionen. 
Eine angemessene Due Diligence und Auswertung wie auch 
Partnerschaften mit Universitäten und Schulen tragen wesentlich dazu 
bei, Fachkräfte zu sichern", ergänzt Andrew Chapman.

Kontakt:

Andrew Chapman
Partner und Leiter Human Resource Services
PwC Schweiz
E-Mail: chapman.andrew@ch.pwc.com

Claudia Sauter
Communications Senior Manager
PwC Schweiz
E-Mail: claudia.sauter@ch.pwc.com

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