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Kurzschlussfehler in den Bankenaufsicht noch immer nicht behoben

München (ots)

Wie jeder weiß, schützt der staatlich garantierte
Bankenschutzschirm die Ersparnisse - zur Lösung der Kreditklemme 
trägt er allerdings nicht bei.
Wenn Ressourcen knapp werden, kommt es zu Freistilringkämpfen, da 
die Akteure dem Glauben verfallen, es sei nicht genug für alle da. 
Handelt es sich um einen künstlich erzeugten Mangel oder ein 
psychologisches Phänomen und keinen tatsächlichen Mangel, kann dies -
ausgelöst durch eine hysterische Massenpanik - zu einem Krieg führen,
der hätte vermieden werden können. Der anhaltende Rückgang in der 
Kreditbranche und der daraus resultierende enorme Stress zwischen 
Banken und verschuldeten Unternehmen wird von einem Regelwerk 
verschärft, das zu einer immer schnelleren Wertzerstörung führt. Die 
vielen dramatischen Meldungen der vergangenen Wochen einschließlich 
Suizidmeldungen zeugen vom Ausmaß der Krise.
Wenn jeder in der Bankenwelt zu einer Art Rennen antreten möchten,
sind wir ganz vorne dabei, wenn es um das Abstoßen fauler 
Vermögenswerte geht, aber die Käufer für diese Vermögenswerte sind 
entweder nicht vorhanden oder sie nutzen das Überangebot aus. Dadurch
laufen wir in eine Sackgasse und lösen gefährliche Kettenreaktionen 
aus, bei der die Banken vor den Anlegern zu Kreuze kriechen.
Um diesen Wahnsinn zu stoppen, muss ein massiver und vertretbarer 
Anreiz für Kreditgeber geschaffen werden, damit sie ihre Kredite 
prolongieren bzw. verlängern. Dies würde den Panikverkäufen, den 
Zwangsvollstreckungen, den Kriegen zwischen Banken und Aktionären und
dem zu einfachen Erwerb unterbewerteter und damit so gut wie 
geschenkter Anlagen ein Ende bereiten.
Der Präsident von Europe's 500, Martin Schoeller, schlägt daher 
Folgendes vor, um diese Abwärtsspirale zu stoppen:
Wenn Banken Darlehen oder ähnliche Sicherheiten aus ihren 
Handelsbüchern in ihre Bankbücher übertragen (bei dem die 
Eigenkapitalquote einer der Begrenzungsfaktoren ist), sollte es ihnen
gestattet sein, diese Anlagen nach deren innerem Wert und deren 
Rückzahlungs-/Erholungswahrscheinlichkeit bei Fälligkeit neu zu 
bewerten. Tendenziell erhöhen sich die besagten Wahrscheinlichkeiten 
mit der Zeit, was für die Banken einen Anreiz darstellt.
Viele erstklassige und nachrangige Wertpapiere werden von den 
Märkten mit der Hälfte ihres Pariwerts und niedriger bewertet, obwohl
viele erheblich höhere Erholungsquoten besäßen, wenn den 
Kreditnehmern die nötige Zeit zur Tilgung, z. B. 5-10 Jahre, 
eingeräumt würde (vorausgesetzt, die können ihre Zinsen zahlen, denn 
dies ist unabdingbar, solange die Kreditmärkte so ausgetrocknet 
sind).
Eine nur zehnprozentige Aufwertung dieser Wertpapiere im Zuge 
einer Neubewertung (sofern die Rückzahlungswahrscheinlichkeit dies 
rechtfertigt) würde gleichzeitig den erforderlichen 
Eigenkapitalanteil in der Bilanz der Bank gewährleisten, ohne dass 
die Bank auf staatliche Unterstützung angewiesen wäre.
Das wäre ein logischer Anreiz für eine Verlängerung der Kredite, 
der zu einer Entlastung führen würde, ohne dass Kosten für die 
Gesellschaft anfallen würden. Dies wäre allemal besser als der 
Versuch, alles über Nacht zu lösen, zumal in einer Phase der 
Rezession, was sowieso eher utopisch ist.
Pressekontakt:

Pressekontakt:

Martin Schoeller
President Europe's 500
The European Growth Companies

Ansprechpartner:
Petra Stadler
Zugspitzstr. 15
D-82049 Pullach
Tel.: +49-89-55277-106
Fax: +49-89-55277-299
petra.stadler@europes500.com
www.europes500.eu

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