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Volkswagen Hauptpartner der 55. Internationalen Filmfestspiele in Berlin
Volkswagen Score Competition - der Talent Campus 2005

Wolfsburg/Berlin (ots)

Ognjan Milosevic aus Jugoslawien kann
sein Glück nicht fassen. "Es ist fantastisch. Ich weiß gar nicht, was
ich sagen soll - auf jeden Fall Danke an alle." Der 23-jährige Ognjan
ist Sieger der Volkswagen Score Competition beim diesjährigen Talent
Campus zur Berlinale. Beworben hatten sich 34 angehende
Sound-Editoren und Komponisten aus 18 Ländern. Drei Kandidaten kamen
ins Finale. Ihre Aufgabe: Das Vertonen dreier Filmausschnitte. Zur
Verfügung standen ein Volkswagen-Commercial, der Zeichentrickfilm
"Hearts" von Thomas Struck und ein Ausschnitt aus Wolfgang Beckers
"Good Bye, Lenin!".
Knapp eine Woche hatten Ognjan Milosevic sowie Marc Teitler
(England) und Bernd Wuertz (Deutschland, Berlin) Zeit. Niemand
Geringeres als das Deutsche Filmorchester Babelsberg sowie die
gesamte Crew eines professionellen Tonstudios standen ihnen zur
Verfügung. Bereits im Vorfeld geriet Ognjan Milosevic ins Schwärmen:
"Ein Tag mit dem Orchester zu arbeiten, ist weit mehr wert, als ein
ganzes Jahr in einem Zimmer zu sitzen. Mehr, als man sich vorstellen
kann. Ganz egal was die Zukunft bringt, diese Erfahrung kann mir
niemand mehr nehmen."
Auf der Farewell Celebration mit anschließender Farewell Party
wurden diese Filme dem Publikum präsentiert. Applaus von den über 600
Gästen im Auditorium des Hauses der Kulturen der Welt. Der Sieger der
Volkswagen Score Competition darf eine Woche in einem der weltbesten
Ton-Studios in Los Angeles mitarbeiten.
Das Haus der Kulturen der Welt bot vier Tage lang als Zentrum des
Talent Campus eine einzigartige Plattform für junge Talente aus der
ganzen Welt. Aus den 2500 Bewerbern wurden 543 Kandidaten eingeladen.
90 Länder, von Argentinien bis Zimbabwe, waren vertreten. Alle
Teilnehmer hatten eines gemeinsam: Die große Leidenschaft für den
Film. Angehende Schauspieler und Kameramänner bildeten mit vier und
acht Prozent eher die Minderheit, vor allem junge Regisseure 
(38 Prozent) und Drehbuchautoren (21 Prozent) nutzten diese
einzigartige Gelegenheit der Weiterbildung.
Der Talent Campus fokussiert in einzigartiger Weise Know How rund
um das Thema Film. In kompetenter und geballter Form werden in
Vorträgen, Workshops oder  Exkursionen Wissen und Erfahrungen auf
internationalem Niveau vermittelt. Die Veranstaltungen sind für alle
Talente offen und sehr beliebt. Namhafte Redner stehen zur Verfügung.
So auch in diesem Jahr: Der englische Regisseur Ridley Scott
("Alien", "Blade Runner") plauderte in lockerer Atmosphäre, erzählte,
wem er seinen durchschlagenden Erfolg verdanke: "Ich hatte eine
Vision. Und die brachte mich dazu, mein außerirdisches Biest nicht
von einem Fantasy-Designer, sondern von einem Industrie-Designer
entwickeln zu lassen. Das war die zündende Idee." Der Italiener Dante
Feretti (Production Designer von "The Aviator", "Gangs of New York",
"Cold Mountain") erklärte, welchen Aufwand es manchmal bedeute, die
wirklich richtige Location für einen Film zu finden. Der in Stuttgart
geborene Regisseur Roland Emmerich - und Berlinale Jury-Vorsitzender
- ("Independence Day", "The Day after Tomorrow") griff ganz tief in
seine Trickkiste und verriet, wie er seine bahnbrechenden Ideen auf
die Leinwand bringt. Weitere Gäste des Talent Campus waren unter
anderem der englische Production Designer Sir Ken Adam ("Ben Hur",
"James Bond"), der englische Regisseur Stephen Frears ("Gefährliche
Liebschaften"), Kostüm-Designerin Emi Wada ("Hero", "The House of the
flying Daggers"), Schauspieler und Regisseur Kai Wiesinger mit seiner
Schwester Kati Wiesinger (Dokumentarfilm "Eruv - The Wire"), der
deutsche Regisseur Wim Wenders ("Der Himmel über Berlin", "Paris -
Texas"), der dreifache Oscar-Gewinner und Production Designer Stuart
Craig ("Gandhi", "Der englische Patient"), der Komponist Antonio
Pinto ("City of God", "Central Station") sowie der brasilianische
Regisseur Walter Salles ("Central Station").
Zum ersten Mal beim Talent Campus: Die Doc-Clinic. Hier trafen
sich angehende Drehbuchautoren, Regisseure und Produzenten zum Thema
Dokumentar-Filme. Einzigartig war die Auslobung des offiziellen
Kurzfilmwettbewerbs zur FIFA Fußballweltmeisterschaft 2006 mit dem
Titel "Shoot Goals! Shoot Movies!". Bundesinnenminister Otto Schily,
der Präsident des Organisationskomitees Franz Beckenbauer sowie
Berlinale Festivalleiter Dieter Kosslick stellten im Rahmen des
Talent Campus die Gewinnerfilme und Talente vor.
Teamfähigkeit als zentraler Aspekt der modernen Filmbranche ist
besonders für junge Talente unerlässlich. So wurde in diesem Jahr ein
neues Thema aufgegriffen, mit dem der Talent Campus die Vortragsreihe
begann: Konfliktbewältigung. Volkswagen stellte mit Astrid
Schnellhardt und Julia Persitzky zwei kompetente Rednerinnen zur
Verfügung. Die beiden Coaches von Europas größtem Automobilhersteller
vermittelten hilfreiche Tricks zum Umgang mit Konflikten. Dazu gehört
frühzeitiges Erkennen ebenso wie das sachliche Austragen eines
Konfliktes. 14 ausgewählte Talente bekamen die Chance, an einem
exklusiven Intensiv-Training teilzunehmen.
Natürlich wird der Talent Campus begleitet von zahlreichen
Rahmenveranstaltungen. Eine der Kurzweiligsten ist das
"Speed-Matching": In langen Stuhlreihen sitzen sich Teilnehmer aus
aller Welt gegenüber und rücken alle fünf Minuten einen Platz auf.
Das Ziel: Möglichst viele Informationen in möglichst kurzer Zeit
auszutauschen. Der Grundstein für den Aufbau eines internationalen
Netzwerkes zwischen Schauspielern, Regisseuren oder Drehbuchautoren
wird hier gelegt.
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Telefon: 0 53 61 / 9-2 54 91
Telefax: 0 53 61 / 9-2 20 90
E-Mail: christiane.krebs-hartmann@volkswagen.de
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  • 04.02.2005 – 13:02

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